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Wie lange sind gekochte Nudeln haltbar?

Gekochte Spaghetti Bolognese in einem Glasbehälter.
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Vorab im Video: Wie viele Nudeln braucht man pro Portion?

Zu viele Nudeln gekocht? Wir verraten, wie lange man Nudeln im Kühlschrank aufbewahren kann.

Inhaltsverzeichnis

Manchmal ist es gar nicht so einfach, die korrekte Menge an Nudeln zu planen. Am Ende bleibt dann ein ganz Berg der Teigwaren übrig, den man beim besten Willen nicht mehr essen kann.

Und nun? Einfach wegschmeißen wäre viel zu schade. Stattdessen könnt ihr sie in den Kühlschrank packen. Wir verraten, wie lange ihr die übriggebliebenen Nudeln noch verzehren könnt und wie ihr sie am besten lagert.

Wie lange sind gekochte Nudeln im Kühlschrank haltbar?

Gekochte und anschließend gut gekühlte Nudeln halten sich etwa 3 bis 4 Tage im Kühlschrank, sollten aber spätestens am dritten Tag verzehrt werden, wenn sie nicht luftdicht verschlossen sind.

Wichtig: Die gekochten Teigwaren dürfen nicht stundenlang bei Zimmertemperatur herumstehen, bevor sie in den Kühlschrank kommen. Lässt man gekochte Nudeln zu lange ungekühlt stehen, können sich gefährliche Bakterien wie Bacillus cereus vermehren, die Magen-Darm-Probleme verursachen und in schlimmen Fällen sogar tödlich sein können.

Vorsorglich solltet ihr die Pasta daher spätestens zwei Stunden nach dem Kochen luftdicht verpackt (in Glas- oder Plastikbehälter) in den Kühlschrank stellen.

Verdorbene Nudeln erkennen

Selbst im Kühlschrank können Nudeln verderben. Auch wenn ihr euch an die maximal 3-4 Tage haltet, solltet ihr bei verderblichen Lebensmitteln immer auf eure Sinne vertrauen. Folgende Anzeichen deuten darauf hin, dass die Nudeln nicht mehr essbar sind:

  • Schlechter Geruch: Ein saurer oder ranziger Geruch ist ein Zeichen für Verderb.
  • Veränderte Farbe: Graue oder schleimige Stellen weisen auf Bakterienwachstum hin.
  • Schimmelbildung: Weiße oder grüne Flecken bedeuten, dass die Nudeln entsorgt werden sollten.
  • Klebrige Konsistenz: Werden die Nudeln glitschig, sind sie nicht mehr genießbar.

Übrig gebliebene Nudeln aufwärmen

Und was macht man am nächsten Tag mit den Nudeln aus dem Kühlschrank? Schließlich mag niemand trockene oder matschige Pasta. Da gibt es einige gute Optionen:

1. Mikrowelle

Auch wenn nicht jeder ein Fan der Mikrowelle ist, so ist sie doch eine tolle Möglichkeit, um Nudeln schnell und simpel aufzuwärmen. Einfach die gewünschte Menge an Nudeln – nicht zu viel auf einmal – auf einem mikrowellenfesten Teller verteilen und abdecken.

Dann wandern die Nudeln bei mittlerer Leistung für etwa zwei Minuten in die Mikrowelle. Je nachdem, wie viele Nudeln ihr warm macht, kann das natürlich länger oder kürzer dauern.

2. Kochtopf

Alternativ könnt ihr eure Nudeln auch in heißes Wasser geben. So werden sie garantiert nicht trocken und schmecken fast wie frische Pasta. Einfach einen Topf Wasser zum Kochen bringen, Nudeln rein und etwa eine halbe Minute warten.

Kurz probieren – sind sie warm? Dann könnt ihr das Wasser schon abkippen. Bleiben die Nudeln länger im Wasser, werden sie nämlich schnell matschig.

Tipp: Dauert euch das zu lang, könnt ihr auch Wasser im Wasserkocher erhitzen und über die Nudeln kippen. Die lasst ihr dann, ähnlich wie bei Reisnudeln, kurz ziehen – fertig!

3. Pfanne

Auch die Pfanne ist ein guter Weg, um aufbewahrten Nudeln neues Leben einzuhauchen. Ihr könnt sie einfach mit etwas Öl in die Pfanne geben und dort 2-3 Minuten warm werden lassen. Umrühren nicht vergessen!

Wer die Nudeln gerne etwas knuspriger mag, kann sie einfach etwas länger in der Pfanne lassen. Alternativ sorgt ein kleiner Schuss Wasser oder Brühe dafür, dass die Nudeln nicht zu trocken werden.

Gekochte Nudeln einfrieren: So sind sie sogar noch haltbar

Wusstet ihr, dass man Nudeln auch wunderbar einfrieren kann? Dafür vermischt ihr die Nudeln einfach mit etwas Öl, lasst sie vollkommen abkühlen und packt sie dann portionsweise in einen Gefrierbeutel oder eine TK-sichere Dose.

In der Tiefkühltruhe können die Nudeln dann drei bis vier Monate „überwintern“. Am besten schreibt ihr euch das Datum auf den Nudelbehälter, damit ihr den Überblick behaltet.

Wichtig: Friert die Nudeln direkt nach dem Essen ein. Wenn ihr sie schon einige Tage im Kühlschrank lagert, dann lasst ihr es besser bleiben.

Gefrorene Nudeln auftauen: So klappt es

Damit eure Nudeln nach dem Auftauen noch genauso gut schmecken, wie frisch gekocht, könnt ihr diese Tipps befolgen:

1. Taut die gefrorenen Nudeln nicht in der Mikrowelle auf. Sonst bekommt ihr eine recht matschige Pampe.

2. Lasst sie stattdessen über Nacht im Kühlschrank langsam auftauen und wärmt sie am nächsten Tag auf bzw. benutzt sie kalt für Nudelsalat und Co.

3. Besonders gut schmecken die Nudeln, wenn ihr sie – noch gefroren – in gesalzenes Wasser gebt oder mit etwas Öl anbratet.

Jetzt wisst ihr alles Wichtige über eure gekochten Nudeln. Für noch mehr Hacks und Haushaltstipps schaut regelmäßig auf gofeminin.de vorbei!