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Die besten Tipps und hilfreiche Infos zur Nackenfaltenmessung

Nackenfaltenmessung in der Schwangerschaft: Tipps und hilfreiche Infos
Nackenfaltenmessung in der Schwangerschaft: Tipps und hilfreiche Infos Credit: GettyImages

Kaum eine Vorsorgeuntersuchung in der Schwangerschaft wirft mehr Fragen auf als die Nackenfaltenmessung, auch Nackentransparenzmessung genannt. Wir klären, was sie aussagt, wie sicher ihr Ergebnis ist und wann sie sinnvoll ist.

Inhaltsverzeichnis

Alle zukünftigen Eltern wollen, dass ihr Baby gesund zur Welt kommt. Dank regelmäßiger und durch die Krankenkassen getragener Vorsorgeuntersuchungen beim Frauenarzt, werden Mutter und Kind auf dem gesamten Weg bestens betreut. Auffälligkeiten oder Krankheiten können schon während der Schwangerschaft früh entdeckt und im Bestfall behandelt werden.

Es gibt jedoch auch zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen, die Frauen empfohlen werden, jedoch nicht immer von der Krankenkasse übernommen werden. Eine dieser Untersuchungen ist die Nackenfalten- bzw. Nackentransparenz- oder Nackendickemessung, die in der Regel am Ende des ersten Trimesters durchgeführt wird.

Welche Aussagen Ärzte nach dem sogenannten Ersttrimesterscreening treffen können, wie sicher diese Ergebnisse sind, wie viel es kostet und die Frage, ‚Soll ich die Nackenfaltenmessung machen oder nicht?‘, wollen wir klären.

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Was genau ist die Nackenfalte?

Zwischen der 11. und 14. Schwangerschaftswoche (SSW) sammelt sich im Nacken des Babys Flüssigkeit. Dazu kommt es, weil das Lymphsystem und die Nieren des Babys noch nicht richtig funktionieren. Diese Ansammlung von Flüssigkeit im Bereich des Nackens wird als Nackenfalte bezeichnet.

Nach der 14. SSW bildet sich die Nackenfalte im Verlauf der Schwangerschaft wieder zurück.

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Nackenfaltenmessung in der Schwangerschaft: Tipps und hilfreiche Infos

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Was passiert bei der Nackenfaltenmessung?

Bei der Nackenfaltenmessung wird millimetergenau gemessen, wie dick die Nackenfalte ist. Daraus kann der Arzt ermitteln, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für das Risiko einer Fehlbildung beim Baby ist.

Außerdem wird beim Screening (oder zwei Wochen vorher) eine Blutuntersuchung durchgeführt. Zum einen wird der Wert des humanen Choriongonadotropins (hCG) im Blut gemessen. Ein erhöhter Wert deutet auf eine Chromosomenstörung hin. Zum anderen wird das ‚pregnancy-associated plasma protein A‘ (PAPP-A) gemessen. Ist der Gehalt des Eiweißes zu niedrig, deutet das ebenfalls auf eine Chromosomenstörung hin.

Das Ergebnis der Nackenfaltenmessung wird mit dem Ergebnis des Bluttests kombiniert. Die Nackenfaltenmessung allein wäre nicht aussagekräftig genug.

Achtung: Der Arzt sagt nach dem Screening nicht, das Baby ist gesund oder krank. Er kann sich lediglich dazu äußern, ob das Risiko, dass das Kind eine chromosomale Fehlbildung hat, erhöht ist oder nicht.

Das Ersttrimesterscreening ist eine besondere Art der Ultraschalluntersuchung. Mithilfe eines hochauflösenden Ultraschallgeräts ermittelt der behandelnde Arzt innerhalb weniger Minuten die Dicke der Nackenfalte. Dabei ist es egal, ob er den Ultraschall vaginal oder über die Bauchdecke durchführt.

Bei der Nackenfaltenmessung und dem Bluttest entstehen keine gesundheitlichen Risiken für Mutter und Kind.

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Wann wird die Nackenfaltenmessung gemacht?

Die Nackenfalte bildet sich zwischen der 11. und 14. Schwangerschaftswoche. Die Nackentransparenzmessung kann theoretisch zwischen der 11. und 13. SSW erfolgen. Die besten Messergebnisse zur Dicke der Nackenfalte lassen sich jedoch in der 12. SSW ablesen.

Worüber gibt die Nackenfaltenmessung Auskunft?

Durch das Screening der Nackenfalte lassen sich die Risiken für Fehlbildungen und bestimmte Erbkrankheiten einschätzen. Dazu zählen:

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Wie sicher sind die Ergebnisse der Nackenfaltenmessung?

Die Ergebnisse dieser Untersuchung bilden einen Wahrscheinlichkeitswert ab. Das heißt, bei Auffälligkeiten erhöht sich das Risiko einer Fehlbildung beim Baby.

Die Messung gibt jedoch kein endgültiges Ergebnis wider. Es kann zu Auffälligkeiten kommen und das Baby wird letztendlich gesund geboren. Genauso kann es andersherum ausfallen. Die Messung hat keine Auffälligkeiten ergeben, das Baby aber wird mit einer Chromosomenabweichung oder einer Fehlbildung geboren.

Als auffälliges Ergebnis beim Ersttrimester Screening gilt eine Nackenfaltendicke von mehr als 2 mm. Möchten die Eltern dieses Ergebnis weiter abklären lassen, dann sind weitere Untersuchungen notwendig.

Das geht beispielsweise über einen Bluttest, bei welchem der Mutter eine kleine Menge Blut abgenommen wird. Im Blut der Mutter befindet sich auch kindliche DNA. Diese wird beim sogenannten NIPT (nicht invasiver Pränataltest) auf die gängigsten Chromosomen-Abweichungen untersucht. Beim Bluttest entsteht kein gesundheitliches Risiko für Mutter und Kind. Er ist ungefährlich.

Zudem gibt es als weitere Untersuchungen die Fruchtwasseruntersuchung und die Chorionzottenbiopsie. Beide Eingriffe sind mit einem erhöhten Fehlgeburtrisiko verbunden.

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Nackenfaltenmessung ja oder nein?

Die Frage ‚Soll ich die Nackenfaltenmessung machen oder nicht?‘ ist in allererster Linie eine persönliche. Bei Frauen ab 35 Jahren wird sie beispielsweise empfohlen, da das Risiko für eine kindliche Fehlbildung durch das Alter der Mutter bereits erhöht ist. Ab einem Alter von 35 Jahren zählen schwangere Frauen bereits als Spätgebärende. Auch familiäre Vorbelastungen können dazu führen, dass die Schwangerschaft als Risikoschwangerschaft eingeschätzt wird. Auch dann wird der Frau zu der Nackenfaltenmessung geraten.

Jedoch sollte die Frage, die sich alle Paare stellen sollten, bevor sie die Nackenfaltenmessung machen, lauten: Ändert das Ergebnis des Screenings etwas an der Entscheidung für das Kind?

Da diese Frage weder von Ärzten, noch von Freunden oder Verwandten getroffen werden sollte, muss das Paar sie ganz alleine für sich beantworten. Ändert das Ergebnis nichts an dem Wunsch, das Kind auszutragen, dann ist die Nackenfaltenmessung überflüssig. Sind Eltern unsicher, machen sich große Sorgen und brauchen einfach Gewissheit, dann ist die Nackenfaltenmessung empfehlenswert.

Wieviel kostet die Nackenfaltenmessung?

Die Kosten für das Ersttrimester-Screening sind in der Regel keine kassenärztliche Leistung. Sie müssen von der Schwangeren selbst getragen werden. Wie viel genau eine Nackenfaltenmessung kostet ist abhängig vom Bundesland und auch der Praxis, in der du sie durchführen lassen möchtest. Sie liegt durchschnittlich bei 100 bis 250 Euro. Am besten erkundigst du dich vorab, welche Kosten auf euch zukommen.

Es gibt Ausnahmefälle, in denen die Krankenkasse die Kosten für die Nackenfaltenmessung, bzw. den Bluttest übernimmt. Dazu zählen ein erhöhtes Risiko für chromosomale Fehlbildungen. Und auch die Empfehlung des behandelnden Arztes, hat dieser bei einer vorangegangenen pränataldiagnostischen Untersuchung eine Auffälligkeit entdeckt, die er weiter untersuchen will.

Frag bei Unsicherheiten immer bei deinem behandelnden Arzt und deiner Krankenkasse nach.

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Quellen:
Onmeda.de
Frauenärzte im Netz
Krankenkasse.de

Wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel dienen lediglich der Information und ersetzen keine Diagnose beim Arzt. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr euren Arzt kontaktieren.