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5 schädliche Frisuren für die Haare und wie du sie schonend stylst

Romina Meier mit Dutt, einer der schädlichsten Frisuren für die Haare
Ein Dutt sieht zwar stylisch aus, ist aber schädlich für die Haare Credit: Getty Images/Moritz Scholz

Viele beliebte Frisuren sehen zwar toll aus, können dem Haar aber langfristig schaden. Hier kommen Haarstyles, die du lieber meiden solltest.

Wir alle kennen es: schnell einen Zopf machen, ein paar Flechtzöpfe für den Urlaub oder morgens kurz nochmal mit dem Glätteisen drüber. Kurzfristig rettet dir das einen Bad-Hair-Day. Langfristig sind diese kleinen Styling-Routinen aber alles andere als gesund für deine Haare. SIe gehören sogar zu den schädlichsten Frisuren für die Haare.

Hier kommen fünf Frisuren, die deine Haare besonders anfällig für Haarbruch, Spliss und sogar Haarausfall machen können. Die gute Nachricht: Du musst nicht komplett auf deine Lieblingsfrisuren verzichten! Es geht darum, sie bewusster und haarschonender zu stylen, damit dein Haar gesund bleibt und du trotzdem stylisch aussiehst.

Haarschäden durch Zopf & Co.: Das sind die schädlichste Frisuren für die Haare

Straffer Zopf oder Dutt

Ein extrem enger Zopf oder Dutt zieht konstant an der Haarwurzel. Das kann zu Haarbruch direkt an der Oberfläche führen und im schlimmsten Fall sogar zu schrittweisem Haarausfall an den Stellen, wo die Spannung am größten ist (z.B. am Haaransatz).

Harte Haargummis mit Metallstücken schneiden zusätzlich in die Haarsträhnen und beschädigen die Schuppenschicht. Dadurch kann Haarbruch am Ansatz entstehen, aber auch ein dünner werdender seitlicher Ansatz. Wichtig: Wenn du Kopfschmerzen hast, ist dein Zopf oder Dutt definitiv zu straff.

So machst du es besser:

  • Benutze weiche, breite Haargummis oder Scrunchies aus Stoff bzw. Seide
  • Setze deinen Zopf lieber etwas tiefer an und binde ihn nicht ganz so fest
  • Lass deine Kopfhaut regelmäßig „Pause“ machen und trage deine Haare offen

Eng geflochtene Zöpfe oder Cornrows

Flechtfrisuren sind schön und praktisch, gehören aber definitiv zu den schädlichsten Frisuren für die Haare überhaupt. Wenn sie zu eng geflochten sind oder wochenlang bleiben, entsteht sehr viel Zug auf der Kopfhaut. Wie beim straffen Zopf ist auch bei eng geflochtenen Zöpfen die Spannung groß und verteilt sich schlecht. Das erhöht das Risiko für Haarausfall.

So machst du es besser:

  • Flechte lieber lockerer und mit größeren Strähnen
  • Wenn du Schutzfrisuren trägst (z.B. Boxbraids), lasse sie nicht zu nah an der Kopfhaut beginnen
  • Halte die Kopfhaut sauber und pflege sie mit leichten Ölen oder Sprays, um die Haarwurzeln zu stärken

Mit Hitze geglättete oder gelockte Haare: haarschädigendes Styling

Glätteisen und Lockenstab sind echte Lebensretter, wenn es schnell gehen muss. Aber Hitze trocknet das Haar aus, zerstört seine Schuppenschicht und macht es porös, spröde und brüchig. Selbst mit Hitzespray kann zu hohe Temperatur über längere Zeit Schaden anrichten. Das bedeutet aber nicht, dass du sofort aufhören musst, deine Haare zu glätten. Du solltest es einfach smarter machen.

So machst du es besser:

  • Verwende immer ein gutes Hitzeschutzspray (hier bei Amazon zu kaufen*)
  • Stelle dein Glätteisen nicht heißer als nötig: 160–180 °C reichen völlig!
  • Lass deine Haare komplett trocknen, bevor du sie glättest
  • Gönne deinem Haar regelmäßig Pausen mit hitzefreien Alternativen wie Heatless Curls (hier bei Amazon zu kaufen*)
  • Verwende regelmäßig pflegende Feuchtigkeitsmasken oder Ölkuren

Toupierte oder stark antoupierte Haare

Beim Toupieren wird das Haar zurückgekämmt, um Volumen zu schaffen. Das sieht zwar schön voluminös aus, beim Zurückkämmen werden aber die Schuppenschichten aufgeraut, was zu Spliss und Haarbruch führt. Noch schädlicher ist es, wenn du danach Spray oder Hitze einsetzt.

So machst du es besser:

  • Arbeite lieber mit Volumenpuder (hier bei Amazon zu kaufen*) am Satz oder hebe den Ansatz mit einer Rundbürste leicht beim Föhnen an
  • Nutze große Lockenwickler – das gibt Volumen ohne Schaden

Schwere oder zu enge Extensions/Weaves

Extensions sind super, wenn du dir längere oder vollere Haare wünschst. Aber wenn sie zu schwer sind oder zu eng sitzen, ziehen sie an der Kopfhaut und reißen echtes Haar mit heraus. Das kann auf Dauer zu dünnerem Haar oder sogar zu kleinen kahlen Stellen führen.

So machst du es besser:

  • Nutze leichte, gut angebrachte Extensions vom Profi oder Clip-ins (hier bei Amazon zu kaufen*), die sich täglich herausnehmen lassen
  • Mache zwischendurch immer mal wieder Pausen

Haarschonende Frisuren und einfache Alternativen

Hier sind ein paar Frisuren, die du ohne schlechtes Gewissen tragen kannst:

  • Lockerer Dutt oder Zopf: sanft gebunden, mit weichem Scrunchie
  • Halboffene Frisuren: entlasten den Ansatz und sehen gleichzeitig elegant aus
  • Geflochtener Zopf über Nacht: schützt die Längen und spart das Glätteisen
  • Low Bun oder geflochtener Chignon: wirkt schick, ohne zu viel Zug auf die Kopfhaut
  • Heatless Curls: mit Socken – kein Schaden, aber schöne Wellen

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