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Nagelpflege: Deshalb solltet ihr Nietnägel niemals abreißen

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Es ist nur ein kleiner Hautfetzen am Rand des Fingernagels – aber er tut höllisch weh. Nietnägel, oder auch Niednägel, sind ziemlich nervig und vor allem schmerzhaft. So entfernt ihr sie richtig und beugt den Nagelhaut-Einrissen vor.

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Vor allem im Winter, wenn unsere Hände sowieso zu trockener Haut neigen, sind sie super störend – man bleibt mit ihnen im Wollpulli hängen und schon reißt der sogenannte Nietnagel noch weiter ein. Am liebsten würde man den kleinen Hautfetzen einfach abreißen oder mit der Nagelschere abschneiden.

Doch hierbei ist Vorsicht geboten. Mit der falschen Behandlung kann sich der störende Einriss der Nagelhaut nämlich entzünden.

Was ist ein Nietnagel?

Als Nietnägel bezeichnet man kleine Einrisse der Nagelhaut am Finger. Die Einrisse führen zu abstehenden Hautfetzen, die austrocknen und hart werden. Deshalb werden Nietnägel manchmal sogar mit abgebrochenen Fingernägeln verwechselt.

Nietnagel
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Da Nietnägel meistens ein wenig vom Nagel abstehen, bleibt man leicht mit ihnen an Kleidungsstücken hängen, wodurch sie noch weiter einreißen und die Nagelbetthaut verletzen.

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Warum sind Nietnägel so schmerzhaft?

Oft sind Nietnägel nur ein kosmetisches Problem, weil sie nicht sonderlich gepflegt aussehen. Manchmal tun sie aber auch verdammt weh. Das liegt daran, dass am Fingernagel enorm viele Nervenenden und Blutgefäße liegen, die dafür sorgen, dass die Stelle besonders empfindlich ist. Entzündet sich ein Nietnagel, drückt die Schwellung zusätzlich auf die Nerven.

Nietnagel behandeln: So geht’s richtig

Auch wenn es verlockend ist: Nietnägel solltet ihr nicht abzwicken oder abreißen. Bei dem Versuch reißt die Haut nämlich meistens noch weiter ein und die Verletzung wird größer. Da die Haut rund um den Fingernagel äußerst empfindlich ist, kann sich die Stelle nun schnell entzünden.

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Die beste Option ist daher auch die einfachste: Lasst den Nietnagel in Ruhe, bis er herauswächst und von alleine abfällt. Falls er euch aber extrem stört, könnt ihr ihn wie folgt entfernen:

1. Weicht die Hand mit dem Nietnagel in einem warmen Wasserbad ein.

2. Entfernt den Nietnagel anschließend vorsichtig mit einer desinfizierten Nagelhautzange (hier bei Amazon bestellen*). Nagelscheren sind keine gute Idee, denn sie sind sehr spitz und können zu noch mehr Verletzungen führen.

3. Zum Schluss den Finger mit Nagelöl pflegen (zum Beispiel mit diesem Nagelöl für Hände und Füße, bei Amazon*).

Auf die Pflege kommt’s an: So beugt ihr Nietnägeln vor

Manche bleiben von ihnen verschont, andere haben ständig mit den lästigen Hautfetzen zu kämpfen. Mit ein paar einfachen Tipps könnt ihr schmerzhafte Nietnägel aber ganz einfach vorbeugen.

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  • Abstehende Nagelhaut oder kleine Hautstückchen nicht abreißen oder mit den Fingern daran knibbeln. Besser: Die störende, abstehende Haut mit einer Nagelfeile abfeilen.
  • Hände regelmäßig eincremen und die Nagelhaut zusätzlich mit einem geeigneten Öl einreiben.
  • Die Nagelhaut regelmäßig mit einem geeigneten Stäbchen zurückschieben. So verhindert ihr, dass Hautstückchen austrocknen und abstehen können.
  • Verzichtet auf alkohol- und acetonhaltigen Nagellackentferner, denn dieser trocknet die Nagelhaut stark aus.