Inhaltsverzeichnis
- Lachs zubereiten: Was gibt es zu beachten?
- Lachs richtig anbraten: So bleibt er glasig
- Gedämpfter Lachs aus dem Ofen: Saftige Fisch-Päckchen
- Lachs im Ofen zubereiten: So bekommt er eine knusprige Haut
Aus Lachsfilet lassen sich so viele leckere Gerichte zaubern. Der Fisch passt auch einfach zu fast allem. Klassisch mit Gemüse und Kartoffeln zum Abendessen, mit einer Marinade aus Sojasoße zu Reis und Brokkoli oder in einer cremigen Soße geschwenkt zu breiten Bandnudeln.
Doch Lachs zuzubereiten, kann einem schonmal Kopfzerbrechen bereiten. Manchmal will er einfach nicht so knusprig oder saftig werden, wie wir uns das wünschen. Wir verraten dir daher drei Garmethoden, mit denen der Fisch wunderbar glasig und aromatisch wird.
Vorab im Video: Rezept für eine Quiche mit Lachs
Lachs zubereiten: Was gibt es zu beachten?
Für ein leckeres Lachs-Gericht steht in erster Linie die Qualität des Fisches im Vordergrund. Guten Fisch bekommt ihr in der Regel beim Fischhändler oder an der Fischtheke im Supermarkt. Von vorher abgepacktem Fisch oder Tiefkühllachs ist eher abzuraten. Zum einen hat dieser selten noch die Haut, außerdem verändern sich bei bereits eingefrorenem Fisch die Eiweißmoleküle, wodurch er beim Braten einiges mehr an Flüssigkeit verliert.
Auch wenn der frisch gekaufte Lachs bereits entschuppt und frei von Gräten sein sollte, empfiehlt es sich, noch mal mit dem Finger über das Filet zu fühlen. Entfernt kleine Spitzen, die ihr noch spürt, mit einer Grätenzange oder Pinzette.
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Lachs richtig anbraten: So bleibt er glasig
Lachs richtig anzubraten, ist eine kleine Kunst für sich. Entweder er bleibt kleben und zerfällt, er wird trocken oder nicht richtig knusprig. Mit einer beschichteten Pfanne vermeidet ihr schon mal das Ankleben.
Außerdem empfiehlt es sich, Lachs mit Haut zu kaufen – am besten direkt beim Fischhändler. Die Haut sorgt nämlich dafür, dass der Fisch beim Braten vor einem Feuchtigkeitsverlust geschützt und nicht so schnell trocken wird. Zudem verhindert die Haut, dass der Lachs beim Wenden auseinanderfällt. Wenn euch die Haut nicht schmeckt, könnt ihr sie nach dem Braten einfach mit einem Messer abziehen.
Tipps für Lachs ohne Haut:
Beträufelt euren Lachs vor dem Braten mit Zitronensaft und wendet die Filets in Mehl. So bekommt ihr auch ohne Haut eine unwiderstehliche Kruste um euren Fisch hin. Achtet zudem darauf, Lachs ohne Haut nicht zu heiß anzubraten, er trocknet nämlich schneller aus, als Filets mit Haut.
Zutaten für 2 Portionen:
- 2 Lachsfilets mit Haut
- 2 EL neutrales Öl (z. B. Rapsöl)
- 2 EL Butter
- Salz und Pfeffer
- 1 Bio-Zitrone
- Optional: 1 Knoblauchzehen
- Optional: 2 Zweige Thymian
Lachs in der Pfanne zubereiten:
1. Die Lachsfilets leicht mit einem Küchenkrepp abtupfen, dann die Haut mit einem sehr scharfen Messer zweimal schräg einritzen. So wird verhindert, dass sich die Haut beim Braten wellt und ungleichmäßig bräunt. Lachs salzen, pfeffern und Öl in einer beschichteten Pfanne (gibt’s hier bei Amazon*) auf hoher Stufe erhitzen.
2. Sobald die Pfanne heiß ist, das Lachsfilet mit der Hautseite nach unten hineingeben. Damit der Lachs keinen Temperaturschock bekommt und sich das Eiweiß im Inneren zusammenzieht, sollte der Fisch nicht eiskalt aus dem Kühlschrank kommen. Etwa 2–3 Minuten scharf anbraten, dann die Temperatur auf mittlere Hitze runterdrehen. Wenn das Fleisch in der Nähe der Haut eine zartrosa-weiße Farbe bekommt, die sich langsam in Richtung Mitte zieht, kann das Filet gewendet werden.
3. Nun die Butter hinzugeben, sowie optional zwei halbe Knoblauchzehen und ein paar frische Kräuterzweige. Mit einem Esslöffel für etwa 3 Minuten wiederholt den Lachs mit der geschmolzenen Butter begießen.
Wichtig: Die Hitze sollte nicht mehr zu hoch sein, sonst verbrennt die Butter und wird bitter.
4. Wann ist der Lachs gar? Drückt den Fisch an der Außenseite sanft zusammen. Wenn sich das Fleisch leicht trennt und locker wirkt, ist der Lachs fertig. Wenn die Lamellen noch fest aussehen, braucht er ein Minütchen länger. Den fertigen Lachs mit der Hautseite nach oben servieren und mit frischem Zitronensaft beträufeln.
Gedämpfter Lachs aus dem Ofen: Saftige Fisch-Päckchen
Lust auf Lachs, aber keinen Bock auf Fettspritzer vom Braten auf dem Herd? Dann könnt ihr euren Fisch auch ganz einfach im Ofen garen. Mit dieser Methode wird er richtig saftig und ihr könnt gleichzeitig noch leckeres Gemüse mit in eure Lachs-Päckchen aus Backpapier packen.
Zutaten für 2 Portionen:
- 2 Lachsfilets
- 1 Zucchini
- 1 Zwiebel
- 1 Paprika
- 2 Knoblauchzehen
- 4 Cocktailtomaten
- 2 EL Olivenöl
- 2 Zweige Thymian
- Salz und Pfeffer
- 1 Bio-Zitrone
So gelingt die Zubereitung:
1. Zuerst den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. In der Zwischenzeit das Gemüse waschen und in Scheiben schneiden, die Cocktailtomaten können halbiert werdet, die Zwiebel in größere Ringe schneiden und die Knoblauchzehen abziehen und zerdrücken, damit sie im Ofen ihr Aroma verteilen.
2. Das Gemüse auf zwei Bögen Backpapier verteilen, mit Olivenöl beträufeln und mit Salz und Pfeffer würzen. Anschließend die Lachsfilets auf dem Gemüsebett platzieren und mit Zitronenscheiben und je einem Thymianzweig belegen.
Wenn’s schnell gehen muss: 15-Minuten Lachspfanne mit Zucchini
3. Das Backpapier nun so zuklappen, dass zwei Lachs-Päckchen entstehen. Dafür die Ränder seitlich einzwirbeln. Das ganze nennt sich Lachs ‘en papillote’. Falls ihr Probleme beim Verschließen habt, findet ihr online jede Menge Anleitungen dazu. Die Päckchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und für 20 bis 25 Minuten im Ofen garen.
4. Zum Servieren die Backpapier-Päckchen oben einschneiden und auseinander falten. Dann Fisch und Gemüse auf einen Teller transportieren, oder einfach im Papillote lassen. Dazu passen Kartoffeln, aber auch Brot und ein leckerer Dip.
Tipp: Für etwas Abwechslung könnt ihr dem Lachs bei dieser Methode auch eine Pesto-Kruste verpassen. Dafür den Lachs auf dem Gemüsebett einfach mit 2 TL Pesto bestreichen.
Lachs im Ofen zubereiten: So bekommt er eine knusprige Haut
Mit eurem Backofen könnt ihr nicht nur gedämpften Lachs zubereiten. Wir verraten euch, wie ihr trotzdem eine knusprige Kruste hinbekommt. Dafür benötigt ihr eine Gusseisen Auflaufform (gleich hier bei Amazon bestellen*) oder eine Gusseisenpfanne. Denn der Lachs wird erst angebraten und dann im Ofen zu Ende gegart.
Auch lecker: Rezept für Rosenkohl-Lachs-Auflauf
Zutaten für 2 Portionen:
- 2 Lachsfilets mit Haut
- 2 EL neutrales Öl (z. B. Raps)
- 1 Bio-Zitrone
- 2 EL Mehl
- 4 Knoblauchzehen
- Frische Kräuter (Thymian, Salbei, Rosmarin)
So gelingt die Zubereitung:
1. Zuerst den Ofen auf 100 Grad Umluft vorheizen. Die Knoblauchzehen abziehen und mit der breiten Seite eines Messers andrücken.
2. Die Gusseisen-Pfanne oder -Auflaufform auf den Herd stellen, mit Öl einfetten und heiß werden lassen.
3. Anschließend die Lachsfilets mit Krepppapier abtupfen, dann salzen und mit Mehl bestäuben. Den Lachs in der heißen Form oder Pfanne für 3–5 Minuten scharf anbraten. Wenn sich das Fleisch leicht rosa färbt und in Richtung Mitte hochzieht, den Lachs umdrehen. Knoblauch und Kräuter dazugeben.
4. Die Pfanne oder Form in den Ofen geben (Achtung: heiß! Unbedingt Ofenhandschuhe tragen) und für weitere 5 Minuten fertig garen. Zum Schluss mit frischem Zitronensaft beträufeln und genießen. Dazu passt Gemüse, beispielsweise Spargel, und Kartoffelpüree.
Unbedingt probieren: Gebackenes Kartoffelpüree mit Knoblauch & Parmesan
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