Heute möchte ich euch eines meiner liebsten Kuchen-Rezepte aus der Kategorie „perfekt für Backanfänger“ vorstellen. Ich persönlich mag Kuchen mit Füllung besonders gern, denn die sind schön cremig und laufen nicht Gefahr, zu trocken zu schmecken. Das Problem: Richtige Torten sind mir viel zu aufwändig und meist auch zu mächtig. Ein Schmandkuchen ist da die perfekte Lösung.
Auch lesen: Pannenhilfe beim Backen: Die 7 besten SOS-Tipps
Eine Variante, die ich besonders gern mag, ist Himbeer-Schmandkuchen. Der ist nämlich schön erfrischend und gleichzeitig sündhaft lecker. Das Rezept eignet sich perfekt für alle, die beim Backen sonst nicht sonderlich begabt sind. Der Schmandkuchen ist unkompliziert und ratzfatz gemacht.
Rezept-Tipp im Video: Französischer Clafoutis-Kirschkuchen

Clafoutis-Kirschkuchen-Marmiton
Himbeer-Schmandkuchen: Einfaches Rezept
Damit der Schmand im Kuchen schön locker und cremig ist, aber nicht zerläuft, verwende ich für die Schmandcreme Sahnesteif statt Gelatine. Für die Süße gebe ich außerdem eine große Ladung Vanillezucker hinzu. Ein Highlight im Rezept ist außerdem der süße, luftige Boden. Der passt perfekt zur vanilligen Schmandcreme und den säuerlichen Himbeeren. Hier trifft erfrischend und säuerlich auf cremig und süß. Für mich persönlich das perfekte Rezept für den Frühling.
Diese Zutaten braucht ihr:
Für eine Ø 26er Springform
Für den Teig
- 4 EL Butter
- 4 EL Mehl
- 4 EL Zucker
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 2 Eier
- 6 Becher Schmand
- 6 Pck. Vanillezucker
- 6 Pck. Sahnesteif
- 3 EL Zucker
- 400 g Himbeeren, TK
- 2 Pck. Tortenguss, rot
- 6 EL Zucker für den Guss
So gelingt die Zubereitung:
1. Im ersten Schritt die gefrorenen Himbeeren in ein Sieb geben und ins Waschbecken stellen, sodass sie etwas abtauen können. Statt gefrorener Himbeeren könnt ihr zur Not auch welche aus der Dose oder am besten frische nehmen. Reduziert dann aber jeweils die Zuckermenge im Rezept etwas, denn gefrorene Himbeeren sind meist etwas säuerlicher, als frische oder gar gezuckerte aus der Dose.
2. Anschließend 4 EL Butter in einen Topf geben und vorsichtig schmelzen lassen. Die Butter dann in eine Rührschüssel geben, Mehl, Zucker, Backpulver, etwas Salz und zum Schluss die Eier hinzufügen und mit einem Handrührgerät zu einem gleichmäßigen Teig verarbeiten. Es ist wichtig, dass die Butter zwar flüssig, jedoch nicht zu heiß ist, damit der Teig nicht gerinnt.
Lest auch: Das sind die 9 häufigsten Fehler beim Backen
3. Den Boden der Springform einfetten und den Teig gleichmäßig darauf verteilen. Wenn nötig mit einem Löffel glatt ziehen, sodass der Boden am Ende überall gleich hoch ist. Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C für 20 bis 30 Minuten backen, bis der Teig schön goldig ist. Springform aus dem Ofen herausnehmen und Boden auskühlen lassen.
4. Während der Boden abkühlt, kümmert ihr euch um die Schmandcreme. Dafür einfach Schmand, Vanillezucker, Sahnesteif und Zucker in eine große Schüssel geben und mit einer Gabel zu einer luftigen Masse verrühren. Hierfür keinen Mixer verwenden.
5. Wenn der Boden abgekühlt ist, gebt ihr die Schmandmasse auf den Boden und zieht sie mit einem Löffel glatt. Den Ring der Springform dafür nicht entfernen. Die hilft später dabei, dass der Kuchen eine gleichmäßige, runde Form bekommt und der Schmand nicht zerläuft.
6. Anschließend die Himbeeren auf dem Schmand verteilen. Es ist nicht schlimm, wenn die Beeren noch ein bisschen gefroren sind.
7. Tortenguss nach Packungsanleitung zubereiten. Meinen habe ich mit 6 Esslöffeln Zucker und 500 ml Wasser gemischt und dann unter ständigem Rühren in einem Topf zum Köcheln gebracht.
Tipp: Es ist wirklich wichtig, dass ihr die ganze Zeit rührt, während der Tortenguss heiß wird, ansonsten gibt’s Klümpchen (geht schneller, als man gucken kann – ist mir im ersten Versuch leider passiert).

8. Sobald der Tortenguss einmal aufgekocht ist, verteilt ihr ihn zügig auf dem Kuchen. Mit einem Löffel glatt streichen, sodass der Guss auch zwischen die Himbeeren kommt und alles schön zusammenhält. Jetzt für mindestens eine Stunde kalt stellen.
9. Ring der Springform vor dem Servieren vorsichtig entfernen. Besonders gut lässt sich der Kuchen schneiden, wenn ihr das Messer vorher jeweils in heißes Wasser taucht, so bleibt nämlich nichts kleben. Guten Appetit!

© iStock
Rhabarber: April – Juni
Eigentlich ist Rhabarber ja ein Gemüse. Da er im Allgemeinen jedoch nicht so verwendet wird, findet es einen Platz im Saisonkalender für Obst.
Rezept gefällig? Probiert doch mal unseren Rhabarber Crumble!

© iStock
Erdbeeren: Mai – Juli
Liebt ihr Erdbeeren auch so sehr? Die roten Früchte gibt es leider nicht allzu lange.
Umso wichtiger ist es, die Erdbeeren richtig auszukosten. Etwa mit unserem Rezept für Erdbeertorte.

© iStock
Heidelbeeren: Juni – September
Manche nennen sie Heidelbeeren, manche Blaubeeren. Sicher ist aber: Sie sind richtig lecker!
Probiert sie doch mal als leckeren Heidelbeer-Auflauf mit Vanilleeis!

© iStock
Himbeeren: Juni – August
Die ersten deutschen Himbeeren gibt's ab Juni. Die letzten werden im August geerntet.

© iStock
Johannisbeeren: Juni – August
Auch rote und schwarze Johannisbeeren werden etwa von Juni bis August geerntet.

© iStock
Kirschen: Juni – August
Laut Saisonkalender ist das rote Obst für knapp drei Monate in Saison. Ihr solltet also direkt zuschlagen!
Besonders lecker schmecken die Kirschen in unserem Französischen Kirschkuchen.

© iStock
Stachelbeeren: Juli – September
Ab Juni/Juli dürfen wir uns auf die ersten Stachelbeeren freuen. Im September endet die Saison.

© iStock
Aprikosen: Juli – August
Frische Aprikosen aus dem deutschen Freilandanbau gibt es im Juli und August.

© iStock
Brombeeren: Juli – September
Stibitzt ihr auch manchmal wilde Brombeeren von Wegesrand?
Dann backt eure Beute doch in einen fruchtig-leckeren Brombeerkuchen!
Auch super lecker: Mandarinen-Schmandkuchen: Einfachstes Rezept aller Zeiten
Wir wünschen euch ganz viel Spaß beim Backen! Ein Foto des Ergebnisses könnt ihr uns gerne bei Instagram schicken – wir freuen uns drauf!