Sicher kennst du das: Morgens sind die Haare frisch gewaschen, mittags schon strähnig und platt. Dabei bist du nicht allein, denn viele von uns kämpfen mit dem Gefühl, dass ihre Haare einfach nicht frisch bleiben wollen. Dabei steckt hinter fettigen Haaren oft viel mehr als nur eine falsche Pflege. Hormone, Ernährung, Stress und sogar Vitaminmangel können dazu beitragen, dass die Kopfhaut zu viel Talg produziert.
Hier erfährst du alles, was du über fettige Haare wissen musst: Warum Haare überhaupt fettig werden, welche Produkte wirklich helfen, welche Rolle Vitamine spielen und was du langfristig tun kannst, um deine Haare wieder in Balance zu bringen.
Was tun bei fettigen Haaren? Die besten SOS-Tipps
Egal, ob deine fettigen Haare plötzlich auftreten oder du schon länger damit kämpfst: sie lassen sich behandeln. Wichtig ist, dass du sanft, aber konsequent vorgehst. Für eine schnelle Soforthilfe gibt es ein paar einfache Tricks. Ein Trockenshampoo ist dein bester Freund, wenn der Ansatz mal wieder schneller nachfettet als gedacht. Es saugt überschüssiges Fett auf und sorgt im Handumdrehen für frisches Volumen.
Unser Favorit ist das Batiste Trockenshampoo Original.
Tipp: Sprüh das Trockenshampoo aus ca. 20 cm Entfernung auf den Ansatz, warte 1 bis 2 Minuten, dann gut ausbürsten oder föhnen. Danach wirken die Haare wie frisch gewaschen.
Auch Puder oder Babypuder wirken ähnlich: Einfach mit einem großen Pinsel auf den Ansatz auftragen, kurz einwirken lassen und sanft ausbürsten. Schon wirkt das Haar frischer. Wenn gar nichts mehr hilft, ist ein Pferdeschwanz oder ein Sleek-Look die perfekte Lösung für Bad Hair Days. Stylisch, unkompliziert und kaschiert den fettigen Ansatz ganz elegant.
Langfristige Tipps:
- Verwende milde, silikonfreie Shampoos.
- Nicht täglich waschen! 2 bis 3 x pro Woche reicht oft völlig.
- Massiere deine Kopfhaut sanft, statt zu rubbeln.
- Spüle gründlich, denn Shampoo-Reste fördern fettige Ansätze.
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Wie wäscht man fettige Haare am besten?
Wenn du unter fettigen Haaren leidest, gilt das Motto: Weniger ist mehr. Denn zu aggressive Reinigungsmittel, zu häufiges Haarewaschen oder heißes Wasser können deine Kopfhaut reizen und die Talgproduktion sogar noch anregen. Verwende deshalb am besten ein mildes, silikonfreies Shampoo, das speziell für schnell nachfettendes Haar entwickelt wurde.
Ideal sind Inhaltsstoffe wie Brennnessel, Teebaumöl oder Zink, die die Kopfhaut sanft regulieren. Achte darauf, dass du beim Waschen wirklich nur den Ansatz shampoonierst, denn die Längen werden durch das Herunterlaufen des Schaums automatisch mit gereinigt.
Auch die Wassertemperatur spielt eine große Rolle: Lauwarmes Wasser ist ideal, weil es die Kopfhaut nicht austrocknet. Nach dem Waschen solltest du dein Haar gründlich ausspülen. Shampoo- oder Conditioner-Reste können den Ansatz zusätzlich beschweren und schneller fettig wirken lassen.
Wichtig: Verwende Conditioner oder Pflegeprodukte nur in den Spitzen, niemals am Ansatz. So bleiben deine Haare gepflegt, ohne zu beschweren. Wenn du diese Routine ein paar Wochen konsequent beibehältst, wirst du schnell merken: Deine Kopfhaut kommt wieder ins Gleichgewicht, und deine Haare bleiben länger frisch und leicht.
Zusammengefasst:
- Verwende ein mildes Shampoo ohne Silikone, z. B. mit Teebaumöl (hier bei Amazon zu kaufen*), Brennnessel oder Zink.
- Nur den Ansatz shampoonieren. Längen nur mit Schaum ausspülen.
- Lauwarmes Wasser statt heißem.
- Conditioner nur in die Spitzen geben.
- Gründlich ausspülen und wirklich jede Shampoo- oder Conditioner-Rückstände entfernen.
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Was löst schnell nachfettende Haare eigentlich aus?
Viele denken, fettige Haare entstehen einfach, weil man sich zu selten die Haare wäscht. Das stimmt so aber nicht. Meist steckt eine Überproduktion der Talgdrüsen dahinter. Diese sitzt direkt in der Kopfhaut und produziert eigentlich etwas Gutes: Sebum schützt Haar und Haut vor dem Austrocknen. Produziert die Drüse aber zu viel, sieht das Haar schnell strähnig aus. Typische Ursachen sind unter anderem:
- Hormonelle Veränderungen: z. B. in der Pubertät, Schwangerschaft oder durch die Pille.
- Falsche Haarpflege: zu reichhaltige Shampoos oder Conditioner am Ansatz.
- Zu häufiges Waschen: Ja, wirklich! Dadurch wird die Kopfhaut ausgetrocknet – und produziert noch mehr Fett.
- Stress: Cortisol beeinflusst die Talgproduktion.
- Ernährung: zu viel Zucker, Fett oder Milchprodukte können ebenfalls eine Rolle spielen.
Wenn Vitamine fehlen: Ölige Haare durch Vitaminmangel?
Ja, auch das ist möglich. Die Talgproduktion wird durch bestimmte Vitamine reguliert. Wenn diese fehlen, kann dein Körper aus dem Gleichgewicht geraten und das zeigt sich oft zuerst an Haut und Haaren. Ein Vitaminmangel kann dazu führen, dass die Talgdrüsen überaktiv werden und mehr Fett produzieren, als nötig. Das Ergebnis sind dann schnell nachfettende Haare, ein glänzender Ansatz und manchmal sogar juckende oder gereizte Kopfhaut.
Besonders wichtig:
- Vitamin B2 (Riboflavin): reguliert die Talgdrüsen.
- Vitamin B6: wirkt ausgleichend auf die Kopfhaut.
- Zink & Biotin: stärken Haar und Haut.
- Omega-3-Fettsäuren: beruhigen Entzündungen der Kopfhaut.
Was hilft:
- Achte auf eine ausgewogene Ernährung mit Vollkornprodukten, Nüssen, Eiern, Lachs und grünem Gemüse.
- Nahrungsergänzungsmittel nur nach Rücksprache mit Arzt oder Hautärztin.
Wenn du dich oft müde fühlst, brüchige Nägel oder unreine Haut hast, kann ein Blutbild Klarheit schaffen.
Ja, aber nur bedingt. Du kannst fettige Haare mit einem Föhn auf kalter oder lauwarmer Stufe etwas auffrischen, indem du das Fett am Ansatz kurz antrocknest und so mehr Volumen schaffst. Dabei solltest du jedoch keine heiße Luft verwenden, da sie die Kopfhaut anregt und die Talgproduktion noch verstärken kann.
Wenn du vorher Trockenshampoo oder etwas Babypuder ins Haar gibst, hilft der Föhn, das Produkt gleichmäßig zu verteilen und den fettigen Glanz zu reduzieren. So wirken deine Haare kurzfristig frischer, es ersetzt aber keine richtige Wäsche.
Ohne Waschen hilft vor allem Trockenshampoo, um den Ansatz aufzufrischen und überschüssiges Fett zu binden. Sprühe es mit etwas Abstand auf, lass es kurz einwirken und bürste die Rückstände sorgfältig aus. Alternativ kannst du Babypuder, Maisstärke oder sogar Kakaopulver (bei dunklem Haar) verwenden. Sie saugen Fett auf und bringen Volumen zurück. Frisuren wie ein Dutt, Pferdeschwanz oder Sleek-Look kaschieren zusätzlich den Glanz. So sehen deine Haare in wenigen Minuten wieder frisch und gepflegt aus, ganz ohne Waschen.
Es gibt einige einfache Hausmittel, die wunderbar gegen fettige Haare helfen. Eine Apfelessig-Rinse (1 EL Apfelessig auf 1 Liter Wasser) reguliert den pH-Wert der Kopfhaut und sorgt für Frische.
Auch Heilerde als Maske bindet überschüssigen Talg und beruhigt gereizte Haut. Kamillen- oder Brennnesseltee wirken ebenfalls ausgleichend und lassen sich als Spülung verwenden. Wenn du regelmäßig solche natürlichen Mittel in deine Routine einbaust, kannst du die Fettproduktion sanft regulieren und das ganz ohne aggressive Produkte.


