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Metabolisches Syndrom: Diese Kombination an Risikofaktoren ist gefährlich

Risiko metabolisches Syndrom? Das tödliche Quartett
Risiko metabolisches Syndrom? Das tödliche Quartett Credit: GettyImages/Luis Alvarez

Treten Übergewicht und weitere bestimmte Krankheitsbilder gemeinsam auf, sprechen Mediziner*innen vom metabolischen Syndrom. In der Kombination sind diese Krankheiten äußerst gefährlich für die Gesundheit.

Inhaltsverzeichnis

Metabolisches Syndrom: Diese Kombination an Risikofaktoren ist gefährlich

Grundsätzlich ist Bodypositivity eine tolle Entwicklung. Sich im eignen Körper wohlzufühlen ist gesund und niemand sollte sich für den eigenen Körper schämen. Auch Diskriminierung sollte niemandem widerfahren, nur weil der Körper nicht den sogenannten Idealmaßen entspricht.

Dennoch birgt auch diese Entwicklung Gefahren. Wird der Blick auf die Gesundheit des Körpers durch falsch verstandene Selbstliebe zu sehr getrübt, kann das zu negativen Auswirkungen führen. Wie zum Beispiel, dass das metabolische Syndrom nicht erkannt wird.

Was ist das metabolische Syndrom?

Das metabolische Syndrom beschreibt die Kombination von Übergewicht, Bluthochdruck, hohen Blutfettwerten und hohen Blutzuckerwerten. Dieses kombinierte Krankheitsbild nennt man auch das “tödliche Quartett”. Jede dieser Erkrankungen für sich genommen stellt schon ein Risiko fürs Herzkreislaufsystem dar und steigert zudem die Gefahr Diabetes zu entwickeln oder Gefäßerkrankungen zu bekommen.

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Wie wichtig ist der Bauchumfang?

Ihr solltet euren Bauchumfang nicht nur aus optischen Gründen reduzieren, sondern vor allen Dingen eurer Gesundheit zuliebe. Denn ausgehend von der Definition der Internationalen Diabetes-Föderation (IDF) liegt ein Metabolisches Syndrom dann vor, wenn der Taillenumfang bei Frauen größer als 80 Zentimeter ist. Bei Männern liegt es vor, wenn der Umfang größer als 94 Zentimeter ist und zusätzlich mindestens zwei weitere der folgenden Kriterien erfüllt sind.

Was sind typische Symptome für das metabolische Syndrom?

Häufig zeigen sich beim metabolischen Syndrom lange Zeit keine typischen Symptome. Deshalb ist es auch so tückisch. Zwar lässt sich das Übergewicht beispielsweise recht einfach erkennen, doch die anderen Bestandteile des metabolischen Syndroms sind von außen nicht sichtbar. Bluthochdruck, einen gestörten Fettstoffwechsel und einen gestörten Zuckerstoffwechsel erkennt man mit bloßem Auge nicht.

Beim metabolischen Syndrom treten Symptome und Erkrankungen wie diese kombiniert auf:

  • starkes Übergewicht mit Fetteinlagerung am Bauch (Adipositas)
  • Bluthochdruck (Hypertonie)
  • gestörter Zuckerstoffwechsel
  • Fettstoffwechselstörung
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informiert auch über weniger bekannte Werte, die ebenfalls auf das Syndrom hindeuten können:

  • erhöhte Harnsäure
  • niedriggradige Entzündung
  • verstärkte Blutgerinnung
  • endotheliale Dysfunktion (als Synonym für eine funktionelle Arteriosklerose)“

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Ist das metabolische Syndrom behandelbar?

Es ist absolut möglich, dem metabolischen Syndrom gegenzusteuern. Vor allem auch, um zu vermeiden, dass sich die Beschwerden verschlimmern oder weitere Krankheitszeichen hinzukommen.
Gerade die Kombination aus Übergewicht mit beispielsweise Bluthochdruck bedarf der regelmäßigen Kontrolle. Daher ist es wichtig, dass Betroffene regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen bei der Hausärztin bzw. dem Hausarzt wahrnehmen.

Eine mögliche Gegenmaßnahme ist beispielsweise, den Hauptfaktor für das metabolische Syndrom, das Übergewicht, als Anlass zum Abnehmen zu nehmen. Und ja, die Gesundheits-Uhr lässt sich zurückdrehen.

Durch welche Methoden kann das metabolische Syndrom behandelt werden?

Das Gesundheitsportal Onmeda.de empfiehlt: „Ein metabolisches Syndrom benötigt eine Behandlung, die die Ernährung und den meist bestehenden Bewegungsmangel angeht.“ Durch einen gesunden Lebensstil mit viel Bewegung und veränderten Verhaltensweisen, wie einer Ernährungsumstellung, können die Risikofaktoren gesenkt werden, damit der Körper langfristig gesund bleibt. Hierdurch würden nicht nur das Körpergewicht, bzw. Körperfett verändert, sondern beispielsweise auch die Blutfettwerte wie Cholesterin positiv beeinflusst.

Selbstverständlich gibt es auch Therapiemaßnahmen und auch Erkrankungsausprägungen, die den Einsatz von Medikamenten notwendig machen. Das muss jeweils individuell mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin durchgeführt werden.

Weitere medizinische Details zum Metabolischen Syndrom lest ihr bei Onmeda.de

Quellen:
Onmeda.de
Internationale Diabetes Föderation (IDF)
Internisten im Netz

Wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel dienen lediglich der Information und ersetzen keine Diagnose einer Ärzt*in. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr eure Ärzt*in oder Kinderärzt*in kontaktieren. Über die bundesweite Nummer 116117 ist der ärztliche Bereitschaftsdienst erreichbar.