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Hausmittel gegen Heuschnupfen: Die lindern die Beschwerden

Weibliche Person putzt sich die Nase
© Adobe Stock/ fizkes

Was tun bei Heuschnupfen? Schnelle Hilfe bei Pollenallergie

Erfahre hier weitere Tipps, wie du die Pollenbelastung in deinem Alltag auf ein Minimum reduzieren kannst, um endlich unbeschwerter mit der Allergie leben zu können und deine Schleimhäute vor dem nächsten Pollenflug zu schützen.

Die Nase läuft, die Augen jucken und die Atemwege sind dicht: Der Frühling ist da und damit auch die Heuschnupfen-Zeit. Zum Glück gibt es einige Hausmittel gegen Heuschnupfen, die die Allergie-Beschwerden lindern können.

Inhaltsverzeichnis

Millionen Deutsche leiden unter Allergien. Etwa jeder sechste Mensch in Deutschland leidet unter Heuschnupfen, der durch Gräser-, Baum- oder Kräuterpollen ausgelöst wird. Eine Pollenallergie äußert sich meist durch juckende und tränende Augen, häufigen Niesreiz, Atemwegsbeschwerden, Halskribbeln, eine laufende Nase und Husten.

Wenn der Pollenflug im späten Winter bzw. Frühling beginnt, greifen viele Allergie-Geplagte zu Medikamenten, sogenannten Antihistaminika. Sie unterdrücken die Abwehrreaktion des Körpers, indem sie die Histamin-Rezeptoren blockieren und lindern so die lästigen Heuschnupfen-Symptome. Der Nachteil dieser Medikamente: Sie machen oft ziemlich müde.

Bei gesundheit.de könnt ihr checken, wie der Pollenflug in eurer Region aktuell aussieht.

Kein Wunder also, dass viele lieber zu Hausmitteln gegen Heuschnupfen greifen möchten. Auch sie können die Heuschnupfen-Symptome lindern und so dafür sorgen, dass die Pollensaison für Allergiker erträglicher wird. Die besten Tipps und Hausmittel gegen Heuschnupfen verraten wir euch hier!

1. Nasendusche als Hausmittel gegen Heuschnupfen

Ein wirksames Hausmittel gegen Heuschnupfen ist die Nasendusche. Bei der Nasendusche wird der Nasengang mit Salzwasser durchspült, sodass die Pollen von der Nasenschleimhaut entfernt und festsitzender Schleim gelöst wird. Nach dem Durchspülen ist die Nase befreit und auch der lästige Juckreiz ist gelindert.

In der Pollensaison sollten Heuschnupfen-Geplagte die Nasendusche dreimal täglich benutzen. Ganz wichtig dabei: Immer Salz verwenden!

Nasenduschen mit passendem Nasenspülsalz gibt es in der Apotheke, in Drogeriemärkten oder hier direkt online bei Amazon.*

Lesetipp: 6 Hausmittel gegen eine verstopfte Nase: Endlich wieder frei atmen

Frau verwendet Nasendusche
Das spülen der Nase mit einer Nasendusche befeuchtet die Schleimhäute. Credit: Getty Images

2. Inhalieren hilft bei Heuschnupfen

Kommen zum Heuschnupfen noch Husten, Atemwegsbeschwerden und Schleim in den Bronchien hinzu, kann auch das Inhalieren von Salzwasser Abhilfe verschaffen. Dafür einfach einen Esslöffel Meersalz in einem Topf mit heißen Wasser auflösen, vom Herd nehmen, Handtuch darüber legen und vorsichtig für etwa zehn Minuten inhalieren.

Tipp: Neben Salz sollen auch ätherischen Öle wie Eukalyptus-, Fenchel- oder Dillöl beruhigend auf die Schleimhäute wirken.​

3. Manuka Honig soll Heuschnupfen-Symptome lindern

Heuschnupfen-Beschwerden einfach wegnaschen? Das soll laut verschiedener Ernärhungswissenschaftler mit Manuka Honig funktionieren. Denn der mittlerweile recht bekannte Honig aus Neuseeland enthält den Wirkstoff Methylgloxal (MGO). Und genau dieser Inhaltsstoff hat sich als besonders wirksam bei der Bekämpfung von hartnäckigen Verschleimungen erwiesen.

Methylgloxal kommt normalerweise in allen Honigsorten vor, doch in Manuka Honig ist die MGO-Konzentration besonders hoch.

In der pollenfreien Zeit empfiehlt es sich vorbeugend täglich einen Teelöffel Manuka Honig einzunehmen. In der akuten Phase sollen zwei bis drei Teelöffel über den Tag eingenommen werden. Dabei den Honig langsam im Mund zergehen lassen, sodass er von den Schleimhäuten gut aufgenommen werden kann.

Manuka Honig findet ihr im Reformhaus oder zum Beispiel hier bei Amazon.*

4. Augentrost gegen juckende Augen bei Heuschnupfen

Pollenallergiker leiden meist unter juckenden und tränenden Augen. Hier können Kompressen mit Augentrost-Tinktur helfen, die die Entzündung hemmen und die Schmerzen lindern sollen.

Einfach zwei Teelöffel des getrockneten Augentrostkrauts mit 250 ml kochendem Wasser aufbrühen, 5 Minuten ziehen und dann abkühlen lassen. Ein weiches Tuch mit dem Sud tränken und fünf bis zehn Minuten auf die geschlossenen Augen auflegen. Alternativ könnt ihr auch zweimal täglich Augentropfen, die Augentrost enthalten, verwenden.

5. Schwarzkümmelöl gegen Heuschnupfen

Ebenso lindernd gegen Heuschnupfen-Beschwerden ist das Hausmittel Schwarzkümmelöl. Das Öl ist reich an gesunden Fettsäuren und soll entzündungshemmend und antiallergisch wirken. Das Öl wird am besten pur (ein Teelöffel) einmal täglich vor dem Frühstück eingenommen. Wer mag kann das Öl mit etwas Honig mischen.

Tipp: Wer das pure Öl nicht runter bekommt, für den gibt es Schwarzkümmelöl auch in Kapselform. Die könnt ihr zum Beispiel direkt hier bei Amazon kaufen.* Beim Einnehmen solltet ihr unbedingt den Hinweisen in der Packungsbeilage folgen.

Schwarzkümmel und Schwarzkümmelöl
Schwarzkümmelöl soll lindernd bei Heuschnupfen-Symptome wirken. Credit: Getty Images

6. Tee als Hausmittel gegen Heuschnupfen

Heißer Kräutertee wirkt ähnlich lindern wie heißer Wasserdampf. Besonders gut gegen die allergischen Symptome von Heuschnupfen soll zum Beispiel Pfefferminz-, Brenessel-, Salbei- oder grüner Tee wirken. Vorsicht allerdings bei Kamillentee: Der fördert die allergische Reaktion noch zusätzlich.

Auch gut: Malvenkrauttee. Die Blätter und Blüten der Pflanze enthalten Schleimstoffe, die sich bei Verzehr wie ein Schutzmantel über den Rachen legen. Für den Sud vier Teelöffel getrocknetes Malvenkraut samt Blüten in eine Tasse Wasser mindestens acht Stunden ziehen lassen. Zur Vorbeugung wird empfohlen zwei Tassen, im akuten Fall einen Liter täglich zu trinken. Malvenkrauttee bekommt ihr zum Beispiel im Reformhaus.

Einige Heuschnupfen-Patienten schwören auch auf Rooibostee als Hausmittel gegen die Pollenallergie. Er soll die Ausschüttung von Histamin im Körper bremsen und so die allergischen Reaktionen abschwächen.

6. Vitamin-C-Bomben bei Heuschnupfen

Studien haben festgestellt, dass bei Allergikern der Botenstoff Histamin in zu hoher Menge ausgeschüttet und nicht ausreichend genug vom Körper abgebaut wird. Um die Ausschüttung einzugrenzen, wird empfohlen, in der Heuschnupfen-Zeit besonders viel Vitamin C zu sich zu nehmen. Besonders reich an Vitamin C sind zum Beispiel Johannis- und Sanddornbeeren.

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7. Natürliche Antihistaminika bei Heuschnupfen

Auch Brennessel soll dabei helfen, den Histaminspiegel im Blut zu senken. Zwar enthält Brennessel ebenfalls Histamine, doch bei längerer Anwendung werden die körpereigenen Histamine geblockt.

Experten empfehlen täglich einen Liter Brennessel-Tee zu trinken. Allerdings solltet ihr mit dem Trinken schon früh genug, nämlich vor der Pollensaison beginnen, denn nur so kann die Ausschüttung blockiert werden.

8. Das richtige Essen bei Heuschnupfen

Wenn ihr starken Heuschnupfen habt, könnt ihr die Symptome mit der richtigen Ernährung lindern. Während ihr bei Vitamin-C-Bomben öfters zugreifen solltet, solltet ihr Lebensmittel, die viel Histamin enthalten in der Heuschnupfen-Saison meiden. Denn sie können die Heuschnupfen-Symptome noch verstärken. Von euren Tellern verbannen, solltet ihr:

  • Salami oder roher Schinken
  • Tomaten
  • reifer Käse
  • geräucherter Fisch
  • konservierte Lebensmittel
  • Gegärtes, wie zum Beispiel Sauerkraut
  • Bananen
  • Birnen
  • Orangen

Als Ergänzung zu gängigen Hausmitteln, können auch Nasensprays und Co aus der Apotheke Linderung verschaffen, bei DocMorris findest du alles für Heuschnupfen-Allergiker!*

Tipps gegen Heuschnupfen: Das solltet ihr beachten

Neben den Hausmitteln gegen Heuschnupfen gibt es noch eine Reihe an Verhaltenstipps, an die ihr euch halten solltet, wenn ihr die Symptome eindämmen möchtet. Dazu zählen:

  • Täglich duschen: Pollen sammeln sich über Tag in Kleidung, Haut und Haaren an. Daher solltet ihr vor dem Zubettgehen duschen, um die Allergene nicht die ganze Nacht einzuatmen. Außerdem gilt: Kleidung außerhalb des Schlafzimmers ablegen.

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  • Lüften: Wer ländlich wohnt, sollte abends zwischen 19 und 24 Uhr lüften, wer in der Stadt wohnt morgens zwischen 6 und 8 Uhr. Zu diesen Zeiten ist die Pollenkonzentration jeweils am geringsten. Ansonsten sollten die Fenster geschlossen bleiben, damit die Pollen nicht in die Wohnung gelangen.
  • Pollenfilter am Fenster: Mit Pollenfilter könnt ihr lüften, ohne dass Blütenpollen in die Wohnung gelangen. Die Schutzgitter lassen sich ähnlich wie ein Fliegengitter anbringen, dunkeln allerdings das Zimmer ein wenig ab.
  • Regelmäßig putzen: Allergiker sollten glatte Flächen sowie Böden regelmäßig feucht abwischen und Teppichböden absaugen, um die Pollenmenge zu reduzieren.
  • Brille statt Kontaklinsen: Pollen können an der Oberfläche der Kontaktlinse kleben bleiben und die Augen zusätzlich reizen. Die Brille hingegen kann einige der Pollen vor den Augen fernhalten.
  • Viel trinken (Wasser oder ungesüßter Tee), um die Schleimhäute feucht zu halten.
  • Gesunde Ernährung: Eine Ernährung, die reich an Antioxidantien (frisches Obst und Gemüse) und Omega-3-Fettsäure (Lachs, Thunfisch, Chia- und Leinsamen) ist, kann unterstützend gegen Heuschnupfen wirken.

    Vorsicht allerdings vor möglichen Kreuzallergien: Allergiker, die auf Birke, Erle und Hasel reagieren, sollten auf rohes Stein- und Kernobst wie etwa Kirschen, Äpfel, Birnen und Kiwis verzichten.

Weitere hilfreiche Informationen zur Pollenallergie gibt es bei Onmeda.de

Das sind die häufigsten Pollentypen und ihre Blütezeit

HauptblütezeitPollenart
Februar-MärzHasel, Erle
März-AprilUlme, Weide, Pappel, Esche, Birke
April-MaiHainbuche, Platane, Eiche, Rotbuche
Mai-JuliGräser, Sauerampfer, Spitzwegerich

Tipp: Auch beim Deutschen Wetterdienst könnt ihr den aktuellen Pollenflug-Gefahrenindex in eurer Region checken.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel dienen lediglich der Information und ersetzen keine Diagnose beim Arzt. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr euren Arzt kontaktieren.

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