Inhaltsverzeichnis
- Kein Ersatz für Sonnencreme!
- 1. Tomaten mit viel Lycopin
- 2. Zitrusfrüchte mit viel Vitamin C
- 3. Fisch mit viel Omega-3-Fett
- 4. Möhren mit viel Beta-Carotin
- 5. Kakao mit vielen Polyphenolen
- Genug trinken nicht vergessen!
Es ist sicherlich kein Zufall, dass der kalendarische Sommeranfang mit dem offiziellen Tag des Sonnenschutzes am 21. Juni zusammenfällt. Denn so gut uns auch die Sonne tut – allzu viel davon lässt unsere Haut vorzeitig altern und kann uns einen fiesen Sonnenbrand oder sogar Hautkrebs bescheren. Effektiv schützen können wir uns dagegen oft nur durch Sonnencreme. Doch mit der richtigen Ernährung können wir unseren hauteigenen Sonnenschutz zusätzlich von innen heraus stärken.
Lebensmittel mit vielen sogenannten „Vitalstoffen“ wie Antioxidantien, Spurenelementen und Vitaminen helfen dabei, freie Radikale durch schädliche UV-Strahlen abzufangen und Zellschäden der Haut zu reparieren. Gesunde Omega-3-Fette lassen einen Sonnenbrand schneller abklingen und können Sonnenallergien vorbeugen.
Zu spät, der Sonnenbrand ist schon da? Dagegen helfen die Hausmittel im Video:
Kein Ersatz für Sonnencreme!
Wichtig ist jedoch zu beachten, dass entsprechende Lebensmittel kein Ersatz für Sonnencreme sind. Hinzu kommt, dass es vier bis sechs Wochen dauern kann, bis sich die Wirkstoffe im Körper angereichert haben. Und selbst dann sei der Lichtschutzfaktor nicht hoch genug, um sich uneingecremt zu sonnen, wie Jean Krutmann, der wissenschaftliche Geschäftsführer des Leibniz-Instituts für Umweltmedizinische Forschung in Düsseldorf, in der Nordwest Zeitung betont.
Nichtsdestotrotz lohnt es sich, die Haut im Sommer durch gesunde Ernährung zu entlasten und langsam auf die Sonne vorzubereiten. Damit ihr direkt damit anfangen könnt, haben wir euch hier die fünf besten Lebensmittel gegen Sonnenbrand herausgesucht – jeweils mit Tipps zur Verarbeitung.
1. Tomaten mit viel Lycopin
Neben Zink, das sonnengeschädigte Haut bei der Regeneration unterstützt, gehört Lycopin zu den wichtigsten UV-Schutzstoffen in reifen Tomaten. Der Farbstoff macht das Gemüse nicht nur schön rot, er hat auch eine antioxidative Wirkung. Gleichzeitig hilft Lycopin gegen Falten und macht die Haut weniger sonnenempfindlich. Tipp: Besonders hoch ist die Lycopin-Konzentration in Tomatenmark!
Um das Lycopin freizusetzen, könnt ihr Tomaten entweder als Soße kochen oder als Antipasti genießen. Da der Stoff fettlöslich ist, verbessert sich die Schutzwirkung in Kombination mit gesunden Fetten wie Olivenöl. Wie wäre es zum Beispiel mit Bruschetta, einem Avocado-Tomaten-Salat oder einer fruchtigen Gazpacho?
Rot und gut – Diese Früchte enthalten ebenfalls viel Lycopin:
- Wassermelone
- Grapefruit
- Blutorange
- Papaya
- Guave
2. Zitrusfrüchte mit viel Vitamin C
Wie Tomaten kommen auch Zitrusfrüchte aus dem sonnigen Süden und sind ebenso gute Sonnenschutz-Booster. Das Geheimnis von Zitronen, Orangen, Limetten & Co. ist ihre hohe Vitamin-C-Konzentration. Ascorbinsäure hilft, Krebserreger wie freie Radikale zu neutralisieren. Außerdem stärkt sie das Bindegewebe, strafft die Haut und ist ein guter Feuchtigkeitspender.
Genialer Nebeneffekt: Zitrusfrüchte erfrischen an heißen Tagen – egal, ob als Infused Water (Vitamin C ist wasserlöslich!), roh im Obstsalat oder eisgekühlt als Sorbet.
Tipp: Zitrusfrüchte eignen sich nur als innerer Sonnenschutz. Direkt auf der Haut kann Zitronensaft das Sonnenbrandrisiko sogar steigern, wenn UV-Strahlen darauf treffen. Das Phänomen wird Photodermatitis oder „Margarita Burn“ genannt – weil so oft Beach-Barkeeper davon betroffen sind. Fun fact: Ist der Sonnenbrand schon da, könnt ihr ihn wiederum mit einer Mischung aus Zitronensaft und Olivenöl behandeln.
Allergisch gegen Zitrusfrüchte? Wie wäre es mit diesen Vitamin-C-Lieferanten?
- Erdbeeren
- Kiwi
- Paprika
- Kartoffeln
- Brokkoli
Mit dem höchsten Vitamin-C-Gehalt von 1.700 mg auf 100 g Frucht (so Onmeda) ist die rohe Acerola-Kirsche eine echte Wunderbeere. Weil sie frisch aber nur wenige Tage hält und die lange Schifffahrt aus Südamerika nicht überstehen würde, könnt ihr auf getrocknetes Acerola-Pulver (wie hier bei Amazon) zurückgreifen – beispielsweise als Topping für eure Nicecream.
3. Fisch mit viel Omega-3-Fett
Fette Fischarten wie Thunfisch, Hering, Makrele und allen voran der Lachs sind besonders reich an Omega-3-Fettsäuren. Damit lassen sich Entzündungen wie ein Sonnenbrand sowohl vorbeugen als auch bekämpfen. Die Haut wird widerstandsfähiger und weniger anfällig für eine Sonnenallergie. Fisch ist außerdem reich an antioxidativem Selen, Jod, Astaxanthin und Vitamin B zur Hauterneuerung.
Wer keinen Fisch mag, kann es mit Omega-3-Kapseln zum Einnehmen probieren, die gibt es zum Beispiel hier bei Foodspring.
Das gilt u.a. für Fischöl, es gibt aber auch vegetarische Omega-3-Alternativen:
- Oliven- oder Kokosöl
- Eier
- Leinsamen und Chiasamen
- Mandeln
- Walnüsse
Astaxanthin gehört zu den Carotinoiden und ist als roter Farbstoff von Algen bekannt. Laut Werbung ist es „Das stärkste Antioxidans der Welt“, allerdings stellt die Verbraucherzentrale die Wirkung infrage, da es bisher keine wissenchaftlichen Belege für die Wirksamkeit gibt. Wer Astaxanthin trotzdem mal probieren möchte, findet das Mittel direkt als hochdosierte Kapseln bei Amazon.
4. Möhren mit viel Beta-Carotin
In Karotten steckt so viel Beta-Carotin, dass sie dem orange-braunen Farbstoff sogar seinen Namen gegeben haben. Es wird vom Körper in Vitamin A umgewandelt, was zum einen das Auge schärft, zugleich die Immunabwehr stärkt und die Haut gegen Schäden durch die UV-Strahlung schützt. Nebenbei lässt der Beta-Carotin-Farbstoff sonnengebräunte Haut noch gesünder und brauner aussehen.
Wie Lypocin entfaltet Beta-Carotin seine volle Power erst, wenn es erhitzt oder anderweitig aufgespalten wird. Zum Beispiel als frisch gepresster Karottensaft oder Möhrensalat – der schmeckt übrigens auch super als süße Variante! Dafür einfach Möhren raspeln, mit Zucker, Zitronensaft und 1 EL Pflanzenöl mischen und kurz durchziehen lassen.
Viel Beta-Carotin steckt ebenfalls in diesen Lebensmitteln:
- Süßkartoffeln
- Spinat
- Kakis
- Pfirsichen
- Mangos
5. Kakao mit vielen Polyphenolen
Rohes Kakaopulver (wie hier bei Amazon) und Schokolade mit einem hohen Kakao-Anteil enthalten jede Menge Polyphenole. Phenolsäure ist verantwortlich für den bitteren Geschmack von dunkler Schokolade und schützt die Haut vor Sonnenschäden. Zu den Polyphenolen gehören zudem Flavonoide, die sich weniger geschmacklich als farblich bemerkbar machen. Etwa in dunklen Beeren oder der violetten Schale von Auberginen.
Milch kann den antioxidativen Effekt von Polyphenolen hemmen. So wird von Dr. Jacobs Wissensportal empfohlen, den Kakao mit Sojamilch statt mit normaler Kuhmilch zu genießen. Wie wäre es als Sommererfrischung mit einem Schoko-Milkshake auf Mandelmilch-Basis? Mandeln und andere Nüsse enthalten übrigens ebenfalls viele Polyphenole.
Auch diese Getränke sind reich an Polyphenolen:
- Grüner und schwarzer Tee
- Kaffee
- Traubensaft
- Rotwein
- Beeren-Smoothies
Genug trinken nicht vergessen!
Genauso wichtig wie gesunde Ernährung ist es, dass ihr im Sommer genügend Flüssigkeit zu euch nehmt. Ein ausgeglichener Wasserhaushalt polstert die Haut von innen auf und sorgt dafür, dass sie trotz der Sommerhitze frisch und geschmeidig bleibt. Inzwischen gibt es eine große Auswahl an Nahrungsergänzungsmitteln, wie beispielsweise Quickcap, das viele Vitamine liefert und einfach dem Wasser hinzugefügt werden kann, hier bei Amazon shoppen.
Tipp: Die besten Durstlöscher sind Mineralwasser sowie ungesüßte Tees oder selbst gemachte Saftschorlen. Bei onmeda.de erfahrt ihr mehr über den Wasserhaushalt des Körpers.
Wasser trinken: DAS passiert, wenn du täglich 8 Gläser trinkst!
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