Unkraut ist auch auf dem gepflegtesten und schönsten Rasen nicht zu vermeiden. Denn die Unkrautsamen können durch den Mutterboden selbst oder durch den Wind in den eigenen Garten gelangen.
Zu typischem Rasenunkraut gehören unter anderem Ehrenpreis, Springkraut, Sauerklee, Löwenzahn, Hirse, Hahnenfuß oder auch die Gundelrebe. Je nach Unkrautart gestaltet sich eine Bekämpfung jedoch äußerst schwierig.
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Außerdem verbreitet sich Rasenunkraut sehr schnell. Neben kriechenden Unkräutern, die den Boden mit weiten Ausläufern bedecken, ist Wurzelunkraut ein unterirdisches Problem, da es dem Rasen grundsätzlich erschwert, sich zu entwickeln.
Zu den unliebsamen Wurzelunkräutern gehören hingegen Bärenklau, Breitwegerich, Fingerkraut, der knollige Hahnenfuß, aber auch die bekannten Gänseblümchen und der Löwenzahn. Bei Sauerklee und Weißklee handelt es sich um oberirdisch kriechendes Unkraut.
Ehrenpreis, Gänsefuß, Kratzdistel und das gewöhnliche Ferkelkraut sind zum Beispiel Samenunkräuter.
Besonders anfällig für Unkraut sind schattige Rasenflächen. Auch Staunässe und ein dichter, schwerer oder stickstoffarmer Boden schaffen optimale Bedingungen für die Entstehung von Unkraut.
4 Tipps gegen Unkraut im Rasen
Um Unkraut im Rasen in den Griff zu bekommen, sollte man vor allem eins: Schnell handeln. Erfahre hier, was du tun kannst, um deinen Rasen vom Unkraut zu befreien.
Tipp #1: Unkraut jäten
Sind nur wenige Stellen von Unkraut betroffen, ist die erste und effektivste Lösung, das Jäten des Unkrauts. Hierzu am besten das Unkraut inklusive Wurzelwerk vollständig aus der Erde rausstechen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
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Tipp #2: Kochendes Wasser
Auch kochendes Wasser ist ein guter Trick gegen Unkraut. Indem man kochendes Wasser über die Pflanze gießt, zerstört man die Zellstruktur der Blätter. Die Pflanze kann dann keine Nährstoffe mehr aufnehmen und stirbt ab. Nach ein paar Tagen kann sie dann einfach mit den Händen entfernt werden.
Tipp #3: Rasen mähen
Generell kann Unkraut bestmöglich vorgebeugt werden, indem man den Rasen regelmäßig mäht, in Frühling und Sommer bestenfalls mindestens einmal die Woche. Nach dem ersten Mal mähen ist es wichtig, den Rasen zu düngen.
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Tipp #4: Rasen vertikutieren
Neben dem Rasenmähen solltest du auch das Vertikutieren nicht vernachlässigen. Vertikutieren ist ein effektives Mittel gegen Unkraut im Rasen, weil die Erde so besser mit Sauerstoff versorgt wird. Dabei wird die Grasnarbe angeritzt, um den Boden besser zu belüften.
Nach dem Vertikutieren benötigt der Rasen ein paar Wochen Regenerationszeit. Daher sollte man nicht unbedingt vertikutieren, wenn man den Rasen danach intensiv nutzen will.
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Einen letzten Tipp habe ich aber noch. Generell muss man auch nicht jedes Unkraut als etwas Negatives ansehen. So sind Gänseblümchen, Löwenzahn oder auch das Wiesenschaumkraut auch schön anzusehen.
Eine wilde Blumenwiese ist übrigens auch gut für Insekten. Also warum nicht einfach einen Teil des Gartens abtrennen und wild wachsen lassen. Das spart Arbeit und tut der Natur etwas Gutes.