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Stromsparen in der Küche: Geld sparen trotz Energiekrise

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Die Energiekosten steigen und mit ihnen wächst auch die Belastung für viele Haushalte. Vorausschauende versuchen daher ihren Energieverbrauch zu reduzieren. Ein guter Start dafür ist die Küche – welche Spartipps es hier gibt, verraten wir euch jetzt.

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Dass sich die Energiekosten erhöhen, ist längst kein Geheimnis mehr. Seit Monaten steigen die Preise für Öl, Strom und Gas rapide an und mit ihnen wächst die Sorge in vielen Haushalten. Viele Menschen fürchten sich bereits vor extrem hohen Nachzahlungen und hohen Abschlagsanpassungen.

„Der Preis-Hammer kommt im nächsten Jahr auf die Verbraucher zu“, bestätigt auch Energie-Experte Udo Sieverding von der Verbraucherzentrale NRW gegenüber dem WDR. Momentan lassen sich die Auswirkungen der explodierenden Energiepreise nur erahnen, jedoch werden spätestens die Nebenkostenzahlungen im nächsten Jahr das volle Ausmaß zeigen.

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„Was da vor Haushalten liegt, ist eine unglaubliche Belastung“, sagt auch der Präsident des Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), Axel Gedaschko gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Viele Verbraucher wechseln deshalb bereits jetzt in den Sparmodus.

Um die hohen Belastungen zu reduzieren, empfiehlt es sich, den eigenen Verbrauch schon jetzt bewusst zu reduzieren. Nur wo anfangen? Einer der größten Energiefresser in jedem Haushalt ist in der Regel die Küche. Rund ein Drittel des Stroms wird hier verbraucht. Wir haben deshalb für euch ein paar einfache Tipps und Tricks zusammengestellt, wie ihr hier ganz einfach Energie sparen könnt.

Den Herd richtig nutzen

Einen großen Spareffekt können wir mit dem richtigen Herd erzielen. Da dieser mit das meistbenutzte Küchengerät ist, ist es sinnvoll, sich zunächst einen energieeffizienten Herd zuzulegen. Laut UmweltDialog ist der klassische Elektroherd mit Kochplatten aus Stahl weniger energiesparend, als ein Herd mit Glaskeramik-Kochfeldern oder Induktions-Platten. Letztere sind am vorteilhaftesten, was die Energiebilanz angeht. Die Hitze wird hier nämlich mittels eines Magnetfeldes nur dort erzeugt, wo sie auch gebraucht wird, also am Topfboden.

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Aus diesem Grund ist der zweite Tipp für die richtige Nutzung des Herdes umso wichtiger: Der Einsatz von hochwertigen Töpfen und Pfannen. Gerade im Alltag kann das jede Menge Energie sparen, da so weniger Wärme entweichen kann.

Ein Beispiel: Ein ebener Topfboden kann die Wärme sehr viel besser weiterleiten als ein gewölbter. Zudem sollten Deckel benutzt werden, damit die Wärme nicht so schnell entweicht. Es empfiehlt sich auch darauf zu achten, dass die Größe der Töpfe oder Pfannen immer zu der entsprechenden Kochplatte passen.

Aufgepasst: Ein Herd verbraucht im Gesamtüberblick immer noch weniger Energie als ein Backofen. Der Energieverbrauch eines Backofens ist laut UmweltDialog sogar viermal höher. Verzichtet also lieber auf Gerichte, die im Ofen zubereitet werden oder versucht diese (falls möglich) auf dem Herd zu kochen.

Kühlschrank nicht unterschätzen

Um rund um den Kühlschrank Energie zu sparen, ist vor allem die richtige Platzierung wichtig. Auf keinen Fall sollte der Kühlschrank in der Nähe von Wärmequellen stehen. Hierzu zählt beispielsweise die Heizung oder auch der Backofen. Zudem sollte sich der Kühlschrank idealerweise an einem schattigen Platz befinden. So kann der Energieverbrauch des Kühlschranks drastisch reduziert werden.

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Ein weiterer wichtiger Faktor ist die korrekte Einstellung des Kühlschranks. Das Motto: „je kühler, desto besser“ sollte gestrichen werden, da jedes Grad mehr circa sechs Prozent mehr Strom verbraucht. Achtet also darauf, dass euer Kühlschrank nicht allzu kühl eingestellt ist. Ausreichend sind circa fünf bis sieben Grad Plus im Kühlschrank.

Kleiner Tipp: Stellt keine warmen Speisen in den Kühlschrank!

Geschirrspüler statt Spülen

Tatsächlich hat sich herausgestellt, dass der Geschirrspüler energieeffizienter als das Spülen mit der Hand ist. Da weniger Wasser für den Spülvorgang erhitzt werden muss, ist die Spülmaschine sogar ökologischer – vorausgesetzt der Trockenvorgang bleibt aus. Zudem verfügen die meisten Geschirrspüler über Energiesparprogramme, die zusätzlich eingesetzt werden können.

Kleine Geräte zählen auch

Klein, aber fein: Auch kleine Küchengeräte können einen großen Beitrag beim Energiesparen leisten. Kleingeräte wie Kaffeemaschine, Eierkocher, Mikrowelle und Wasserkocher sind einfach zu bedienen und schnell in der Benutzung. Anstatt Wasser auf dem Herd zu erhitzen, kann also besser der Wasserkocher verwendet werden. Auch die Mikrowelle hat mittlerweile ähnliche Funktionen wie Herd und Backofen und ist besonders praktisch, wenn es mal schnell gehen muss.

Wasser einsparen

Letzter Tipp: In der Küche kann man viel Wasser sparen. Man muss nur wissen, wie. Denn natürlich kostet auch Wasser Geld, sodass eine Reduzierung des Verbrauchs sich direkt positiv auf die Haushaltskasse auswirken kann.

Zu einer praktischen Ausstattung zählen beispielsweise Armaturen mit Wasserspar-Einsatz, die zu einem geringeren Wasserverbrauch beitragen, indem sie die Durchflussmenge reduzieren. Eine ähnlich praktische Alternative sind sogenannte 100 °C Heißwasserhähne, die den normalen Wasserhahn ersetzen und Wasser automatisch aufkochen.

Grundsätzlich reicht es schon beim Gerätekauf auf den angegebenen Wasser- und Energieverbrauch zu achten. Die verschiedenen Effizienzklassen können sich erheblich auf die Betriebskosten auswirken.

Und Tipp für alle Urlauber: Wenn man für längere Zeit mal nicht zu Hause sein sollte, ist es auch nicht verkehrt, die Warmwasseraufbereitung komplett abzustellen, damit keine unnötige Energie verbraucht wird.