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Schlafzimmer: Kann ich bei 2 Grad noch mit offenem Fenster schlafen?

Dachfenster ist gekippt.
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Vorab im Video: Fensterputzen mit Glycerin

Mit diesem Mittel aus der Apotheke werden Fenster streifenfrei sauber.

Bei geschlossenem oder bei gekipptem Fenster schlafen? Erfahre hier, was wirklich besser ist.

Schläfst du bei geöffnetem oder geschlossenem Fenster? Ich persönlich schlafe so gut wie jede Nacht mit gekipptem Fenster. Ist das Fenster nachts zu, habe ich am nächsten Morgen häufig Kopfschmerzen und fühle mich nicht richtig erholt.

Aber ist das wirklich sinnvoll? Oder sollte man das Fenster, vor allem im Winter, besser nachts schließen?

Ab wie viel Grad sollte ich bei geschlossenem Fenster schlafen?

Ob man lieber bei geöffnetem oder geschlossenem Fenster schläft, ist eine individuelle Frage, auf die es keine pauschale Antwort gibt. Es sollte nicht so kalt sein, dass du frierst, aber auch nicht so warm, dass du in der Nacht schwitzt. Grundsätzlich ist Frischluft wichtig, um den CO₂-Gehalt im Raum zu senken. Ist dieser zu hoch, kann es zu Kopfschmerzen kommen.

Schläft ein Mensch, gibt er Feuchtigkeit durch Atmen und Schwitzen ab. Ist das Fenster geschlossen, kann die Luftfeuchtigkeit mit der Zeit steigen. Auch hier kann ein gekipptes Fenster über Nacht Abhilfe schaffen. Gerade, wenn mehrere Personen in einem Raum schlafen, ist ein geöffnetes Fenster oft die bessere Wahl.

Ist ein gekipptes Fenster eine energetische Kostenfalle?

Generell wird aus Energieeffizienzgründen und um Kosten zu sparen, stets empfohlen, regelmäßig stoßzulüften, statt dauerhaft das Fenster gekippt zu lassen. Dieser Tipp ist auch empfehlenswert bei Räumen, die dauerhaft warm gehalten werden. Auch um das Schimmelrisiko zu minimieren, ist Stoßlüften oft die smartere Wahl.

Kühlt der Raum nämlich stark aus, ist das Risiko für die Entstehung von Schimmel deutlich erhöht. Die Verbraucherzentrale empfiehlt, dass die Temperatur in Innenräumen nicht unter 16 bis 18 Grad absinken sollte.

Bei 15 Grad solltest du spätestens heizen, um Schimmel zu vermeiden. Auch die Luftfeuchtigkeit spielt eine große Rolle. Diese liegt im Idealfall zwischen 40 und maximal 60 % in Wohnräumen.

Wer also das Fenster in der Nacht dauerhaft gekippt lässt, sollte unbedingt ein Hygrometer (gibt’s hier im Dreierpack günstig bei Amazon)* im Raum installieren, um Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Blick zu behalten. So kannst du kontrollieren, wie stark der Raum durch das gekippte Fenster auskühlt.

Ist der Raum zu kalt, kostet es viel Energie, um ihn wieder aufzuheizen. In schlecht gedämmten Häusern und Wohnungen kann das mitunter deutlich gravierender zu Buche schlagen, als in modernen und energetisch effizienten Gebäuden. Liegen die Temperaturen draußen nachts um den Gefrierpunkt oder darunter, sollte das Fenster besser geschlossen werden.

Auch lesen: Richtig lüften bei Minusgraden: Die 3×5-Regel verhindert Schimmel am Fenster

Wenn du bei geöffnetem Fenster schläfst, solltest du es gerade in Herbst und Winter am nächsten Tag unbedingt wieder schließen.

Im Sommer spricht per se wenig gegen ein geöffnetes Fenster. Im Gegenteil, das kann sogar dabei helfen, die Raumtemperatur nachhaltig herunterzukühlen. Allergiker*innen sollten das Fenster bei starkem Pollenflug jedoch geschlossen halten.

Wichtig zu wissen: Je kälter die Temperatur in Innenräumen, desto häufiger sollte gelüftet werden, um die Luftfeuchtigkeit zu senken.

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