Veröffentlicht inAufräumen, Haushalt, Lifestyle

Ordnung mit System – Strukturiert leben, entspannter wohnen 

Eine Frau öffnet eine Schublade um Ordnung in der Küche zu schaffen
© Adobe Stock

Vorab im Video: 5 Tipps, die dir beim Putzen richtig viel Zeit sparen

Wer in seinem Zuhause Ordnung schaffen und vor allem halten möchte, sollte einige einfache Regeln beachten. Wir zeigen dir, wie du weniger Chaos und mehr Struktur in den Alltag bringst.

Inhaltsverzeichnis

Ein aufgeräumtes Zuhause schafft nicht nur Platz, sondern auch Klarheit im Kopf. Wenn alles seinen festen Platz hat, wird der Alltag einfacher, stressfreier und effizienter. Ob Küche, Bad oder Kleiderschrank – mit ein paar durchdachten Routinen und praktischen Strategien lässt sich in jedem Wohnbereich schnell und nachhaltig Ordnung schaffen.

Hier findet ihr leicht umsetzbare Tipps, clevere Tools und Inspiration, wie ihr mehr Struktur in euer Zuhause und weniger Chaos in euer Leben bringt – ganz ohne Perfektionismus, aber mit spürbarer Wirkung.

Der erste Schritt: Entrümpeln leicht gemacht

Aller Anfang ist schwer. Doch genau hier liegt die größte Veränderung und der erste Schritt: Entrümpeln. Wer unnötigen Ballast loswird, schafft nicht nur Platz in den eigenen vier Wänden, sondern sorgt auch für Ordnung im Kopf. Jedes Teil, das ihr aussortiert, bedeutet weniger Chaos und mehr Leichtigkeit und Struktur im Alltag.

Wer sein Leben entrümpelt sorgt für innere Ruhe, Klarheit und neue Energie. Und das Beste: Ihr müsst nicht alles auf einmal machen. Mit ein paar regelmäßigen Aufräumroutinen und To-do-Listen lässt sich der Alltag deutlich einfacher organisieren.

Wer noch nicht überzeugt ist, sollte das hier lesen: Mehr Platz, mehr Freude: Warum Entrümpeln glücklich macht

Ordnung halten: Kleine Routinen für jeden Tag 

Wer Ordnung im Haushalt schaffen möchte, muss nicht immer jeden Tag das komplette Haus oder die Wohnung aufräumen – Ordnung entsteht vielmehr durch kleine, tägliche Gewohnheiten und Routinen. Schon ein paar Minuten am Tag reichen aus, um langfristig und nachhaltig Struktur in euer Zuhause zu bringen und das große Chaos gar nicht aufkommen zu lassen.

Meist reicht es schon morgens oder abends grob zu schauen, ob alles am richtigen Platz ist, die schnelle 5-Minuten-Aufräumrunde zwischendurch, in der ihr euch einen bestimmten Bereich vornehmt, oder das direkte Wegräumen nach dem Benutzen.

Solche Mini-Routinen machen den Unterschied und schaffen ein aufgeräumtes Zuhause. Sie sorgen dafür, dass sich Chaos gar nicht erst ansammelt und euer Zuhause dauerhaft ordentlich und gemütlich bleibt – ganz ohne Stress und großen Aufwand.

-> Noch mehr Tipps für mehr Ordnung findet ihr in diesem TikTok-Video:

Küche, Bad und Schlafzimmer schnell organisieren 

Im stressigen Alltag bleibt das Aufräumen oft auf der Strecke. Schnell sammelt sich überall Chaos an. Dabei ist es gar nicht so schwer, sein Zuhause zu organisieren und in Küche, Bad und Schlafzimmer schnell Ordnung zu schaffen.

Mit ein paar cleveren Aufräumtipps, praktischen Ordnungshelfern und etwas Disziplin könnt ihr nicht nur Platz schaffen, sondern auch euren Alltag vereinfachen. Hier sind für euch unsere effizienten Tipps, wie das Raum für Raum gelingen kann:

Küche: Platz schaffen durch clevere Aufbewahrungsideen

In der Küche herrscht oft das größte Durcheinander. Schließlich wird hier gekocht, gegessen und in den meisten Fällen sehr viel Zeit verbracht. Geschirr, Vorräte und Küchengeräte brauchen sinnvolle Ordnungssysteme, damit es nicht zu einem großen Durcheinander kommt und ihr den Überblick behaltet.

Unser Lesetipp zum Thema: Endlich Ordnung: Mit diesem Schubladen-Trick wirkt deine Küche direkt ordentlicher

Nutzt Schubladeneinsätze, Hängeregale oder drehbare Aufbewahrungsboxen, um schnell mehr Platz und Ordnung zu schaffen. Diese Tools sind super praktisch und meist auch nicht teuer. Perfekt also für alle, die in der Küche den Überblick behalten wollen.

Versucht außerdem, eure Arbeitsflächen freizuhalten und nicht täglich benutzte Küchengeräte in euren Schränken zu verstauen. Das macht direkt einen ordentlichen Eindruck.

Aufräum-Tipp: Räumt eure Küche nach dem Kochen immer direkt auf und packt Geschirr, Töpfe etc. direkt in die Spülmaschine.

Bad: Mit Ausmisten zur Wohlfühlatmosphäre

Im Badezimmer möchte man sich wohlfühlen. Schließlich soll das ein Ort der Entspannung sein. Chaos ist hier völlig fehl am Platz. Auch hier gilt: Haltet die Ablageflächen neben dem Waschbecken frei. Sortiert eure Pflegeprodukte und Kosmetika in kleinen Körben oder Behältern und bewahrt sie am besten im Schrank oder in der Schublade auf.

Die wichtigste Aufräum-Regel im Bad ist jedoch: Mistet regelmäßig aus. Im Badezimmer sammelt sich mit der Zeit einiges an. Kosmetikproben, ungenutzte Parfums oder abgelaufene Produkte. Alles, was nicht benutzt wird, muss raus. Auch (fast) leere Shampoo-Flaschen haben keine Daseinsberechtigung mehr und gehören in den Müll.

Ein weiterer Punkt, um das Bad ordentlich aussehen zu lassen, sind einheitliche Textilien. Handtücher, Badetücher und Vorleger in derselben Farbe wirken harmonisch zusammen. Ein ordentlicher Eindruck ist damit garantiert.

Aufbewahrungsidee: Ein schmaler Rollcontainer passt selbst in kleine Bäder und bietet viel Stauraum.

Schlafzimmer: Weniger ist mehr – Minimalismus leben

Auch im Schlafzimmer ist Erholung angesagt. Deshalb heißt es: Aufräumen und Ordnung schaffen. Denn vor allem in diesem Raum der Erholung gilt: Wer minimalistisch lebt und das Chaos beseitigt, sorgt auch für innere Ruhe.

Kleidung sollte ordentlich im Kleiderschrank oder in passenden Kommoden aufbewahrt werden. Auch Schuhe sollten ihren Platz im Schuhschrank finden. Getragene und schmutzige Wäsche sollte sofort nach dem Ausziehen im Wäschekorb (am besten mit Deckel) landen und gewaschene, zusammengelegte Kleidung direkt in den Kleiderschrank sortiert werden. Denn nichts lässt einen Raum unordentlicher wirken als Kleidung, die einfach herumliegt.

Aufräumroutine: Jeden Abend fünf Minuten aufräumen – das hilft, dauerhaft Ordnung zu halten und den Tag entspannt zu beenden.

Ordnungs-Helfer: Schuhschrank voll? Bei IKEA gibt’s den Platz-Verdoppler (nur 1 Euro)

Kleiderschrank ausmisten: Tipps für den neuen Lieblingskleiderschrank 

Ein übervoller Kleiderschrank sorgt oft für Stress am Morgen. Dabei kann Ausmisten so befreiend sein! Mit ein paar einfachen Tipps sorgt ihr schnell für Überblick und schafft Platz für eure Lieblingsstücke.

1. Alles raus und sortieren:
Nehmt alle Kleidungsstücke aus dem Schrank und legt sie aufs Bett. So werdet ihr gezwungen, jedes Teil bewusst anzuschauen. Kaputte oder verschmutzte Teile (bei denen die Flecken nicht mehr rausgehen) direkt entsorgen.

2. Die 1-Jahres-Regel anwenden:
Geht jetzt alle Kleidungsstücke durch: Was ihr seit einem Jahr nicht getragen habt, braucht ihr wahrscheinlich nicht mehr. Schaut hier auch darauf, warum ihr die Sachen nicht mehr tragt. Der Pullover ist zwar schön, kratzt aber unangenehm? Weg damit! Tragen werdet ihr ihn dann auch nicht mehr.

Extra-Lesetipp: Kleiderschrank: Diese genialen „Kost-Nix“-Tricks schaffen Platz und halten Ordnung

3. Kategorien bilden:
Sortiert eure Kleidung nach Art, also z. Bsp. Hosen, Shorts, T-Shirts, Pullover etc. Für noch mehr Ordnung und Übersicht, könnt ihr die Teile auch nach Farbe sortieren.

4. Ordnungshelfer nutzen:
Boxen, Schubladenteiler oder Hängeorganizer helfen euch, langfristig Ordnung zu halten. Außerdem sorgen sie für mehr Überblick und machen Schluss mit dem Chaos in den Schubladen.

5. Kleidung weitergeben:
Gut erhaltene Stücke könnt ihr verkaufen, spenden oder an Freunde weitergeben. So bekommen eure ehemaligen Lieblingsstücke eine zweite Chance und andere haben Freude daran.

Ordnung im Kinderzimmer: Tipps für Eltern

Spielzeugberge, verstreute Stifte und Socken unter dem Bett – das Kinderzimmer in Ordnung zu halten, ist eine echte Herausforderung. Doch mit ein paar einfachen Tricks wird Aufräumen zum Kinderspiel – für Eltern und Kinder.

1. Weniger ist mehr:
Zu viel Spielzeug überfordert oft. Sortiert regelmäßig gemeinsam aus oder tauscht das Spielzeug aus. Was nicht mehr bespielt wird, darf weg, wird gespendet oder für später weggeräumt.

2. Klare Zonen schaffen:
Teilt das Zimmer in verschiedene Bereiche ein: z. B. eine Kuschelecke mit Kissen, Stofftieren und Decken, einen Kreativplatz mit z. Bsp. Mal- oder Bastelsachen und eine Spielecke. Das gibt Struktur und hilft beim Aufräumen.

3. Ordnungshelfer einsetzen:
Kisten, Körbe und Regale auf Kinderhöhe machen es euren Kids leichter, selbstständig Ordnung zu halten. Nutzt einfache Beschriftungen oder Bilder für kleine Kinder. Jedes Teil sollte seinen festen Platz haben.

4. Feste Aufräumzeiten einführen:
Ein kurzes Aufräumritual vor dem Abendessen oder Schlafengehen bringt Routine. Das sollte spielerisch und ohne Druck passieren. Helft selbst mit und seid gute Vorbilder.

5. Vorleben statt Schimpfen:
Kinder lernen durch Nachahmung. Wenn ihr selbst mit gutem Beispiel vorangeht, macht ihr es euren Kindern leichter, Ordnung und Aufräumen als etwas Positives zu erleben.

Noch mehr zum Thema: Upgrade fürs Kinderzimmer: 5 Ideen, die ganz viel hermachen

Smarte Ordnungshelfer, die dir die Arbeit abnehmen 

Wer schnell, einfach und unkompliziert Ordnung schaffen möchte, kann auf praktische Ordnungshelfer zurückgreifen. Sie bringen Struktur ins Chaos und nehmen euch viele kleine Handgriffe ab, ohne dass ihr groß darüber nachdenken müsst.

Hier zeigen wir euch einige clevere Helfer, die wirklich funktionieren:

Aufbewahrungsboxen mit System

Stapelbare Boxen mit transparenten Seiten und beschriftbaren Etiketten helfen euch dabei, Vorräte, Dekoartikel oder Bastelmaterial übersichtlich zu verstauen. Besonders praktisch: Boxen mit integrierten Trennfächern, die sich individuell anpassen lassen – ideal für Kleinteile wie Batterien, Kabel oder Werkzeug.

Tipp: Nutzt ein Farbsystem – zum Beispiel blau für Elektronik, grün für Küche, rot für Saisonales. Ebenso sinnvoll sind Etiketten, auf denen man schreiben kann, was sich darin befindet.

Schubladeneinsätze und Besteckorganizer

Gerade in der Küche oder im Badezimmer sind Schubladen schnell voll und sehen dadurch chaotisch aus. Verstellbare Einsätze sorgen dafür, dass alles seinen festen Platz hat. So findet ihr eure Kochutensilien, Kosmetikprodukte oder Schreibwaren auf Anhieb.

Beispiel: Ein erweiterbarer Besteckkasten passt sich flexibel eurer Schublade an. So verhindert ihr, dass etwas verrutscht oder ihr lange herumkramen müsst.

Drehteller für Küchen- und Kühlschränke

Wie viele Jahre habt ihr die Ölflaschen hin und her geschoben, bis ihr erkannt habt, dass es einen einfacheren Weg gibt? Nutzt einen Drehteller und schon könnt ihr ganz bequem das Olivenöl herausheben, ohne dafür alle anderen Flaschen beiseite schieben zu müssen. Das wird euer Leben so viel einfacher machen!

Tipp: Sie eignen sich natürlich nicht nur für Flaschen, sondern auch perfekt für eure Lebensmittel im Kühlschrank.

Lese-Tipp, um Ordnung zu schaffen: Deine Küche wirkt unordentlich? Diese Gadgets beseitigen das Chaos (dauerhaft!)

Tür- und Wandhaken für mehr Stauraum

Hinter der Tür, an Schrankseiten oder sogar in der Dusche – Hakenleisten und Organizer zum Einhängen nutzen oft ungenutzte Flächen. So könnt ihr Handtücher, Taschen, Putzmittel oder Accessoires ordentlich verstauen.

Praktisch: Perfekt für Mietwohnungen: Selbstklebende Haken lassen sich ohne Bohren anbringen und rückstandslos entfernen.

Kabel-Organizer fürs Homeoffice

Kabelsalat sieht nicht nur onordentlich und chaotisch aus, sondern ist auch unpraktisch. Mit Kabelclips, -spiralen oder beschrifteten Kabelbindern könnt ihr schnell und einfach Orndung schaffen. Das gilt fürs Büro genauso wie für das Wohnzimmer. Noch besser: Multifunktionale Ladestationen, die eure Geräte gleichzeitig laden und die Kabel sauber führen.

Tipp: Kabelboxen mit integriertem Ladeanschluss halten Netzteile außer Sicht und reduzieren das Staubproblem.

Ordnung im Kleiderschrank mit Boxen und Organizern

Mit Kleiderstangen-Verlängerern, faltbaren Stoffboxen und Vakuumbeuteln sorgt ihr selbst im kleinsten Kleiderschrank für mehr Übersicht. Besonders praktisch sind hängende Organizer mit mehreren Fächern. Diese eignen sich ideal für Accessoires, T-Shirts oder Socken.

Extra-Tipp: Sortiert eure Kleidung nach Jahreszeit und lagert nicht Saisonales platzsparend oben oder unter dem Bett in Vakuumbeuteln.

Kleine Räume effektiv nutzen

Wer in einer kleinen Wohnung lebt, kennt das Problem: Platz ist Mangelware. Doch mit der richtigen Planung lässt sich auch ein kleines Zuhause groß rausbringen. Wer Platz sparen und trotzdem stilvoll wohnen möchte, setzt auf flexible Lösungen und clevere Wohnideen.

Multifunktionale Möbel sind das A und O: Ein Bett mit integriertem Stauraum, ein ausziehbarer Esstisch oder Hocker mit Innenfach helfen, den vorhandenen Platz optimal auszuschöpfen. Auch klappbare Möbel oder Wandklapptische sind wahre Raumwunder – sie verschwinden bei Nichtgebrauch einfach aus dem Blickfeld.

Ein weiterer Tipp: Stauraum in der Höhe nutzen. Regale bis unter die Decke, schwebende Boards oder Hängevorrichtungen sorgen dafür, dass kein Zentimeter verschenkt wird.

Auch das Ordnungssystem spielt eine wichtige Rolle. Kisten, Boxen und Organizer helfen dabei, kleine Dinge griffbereit, aber unsichtbar zu verstauen. So bleibt die Wohnung aufgeräumt – selbst auf wenigen Quadratmetern.

Extra-Lesetipp: Kleine Räume größer wirken lassen: 16 Tricks, mit denen es klappt

Die besten Hacks für mehr Struktur im Alltag und Zuhause

Zusammengefasst findet ihr hier nochmal unsere besten Hacks für mehr Ordnung und Struktur. Das Gute daran: Sie sind super leicht umzusetzen. Man muss nur anfangen!

  1. Startet mit dem Entrümpeln
    Weniger Dinge bedeuten weniger Chaos. Alles, was ihr nicht nutzt oder liebt, darf gehen.
  2. Jeder Gegenstand braucht einen festen Platz
    So vermeidet ihr Unordnung und findet Dinge schneller wieder.
  3. Setzt auf tägliche Mini-Routinen
    5–10 Minuten pro Tag reichen oft schon, um Ordnung zu halten.
  4. Arbeitet mit To-do-Listen & Wochenplänen
    Struktur im Kopf bringt Struktur in euer Zuhause.
  5. Nutzt Ordnungshelfer gezielt
    Schubladeneinsätze, Boxen, Körbe und Drehteller schaffen sofort mehr Übersicht.
  6. Sorgt für freie Flächen – besonders in Küche & Bad
    Das macht direkt einen aufgeräumten Eindruck.
  7. Mistet regelmäßig aus (auch Kosmetik & Kleidung)
    Die 1-Jahres-Regel hilft: Was ihr seit einem Jahr nicht genutzt habt, kommt weg.
  8. Organisiert in Kategorien
    Kleidung, Spielzeug, Vorräte, Papiere – klar strukturierte Gruppen vereinfachen das Ordnungssystem.
  9. Nutzt vertikalen Raum
    Regale bis zur Decke, Türhaken oder Wandhalterungen schaffen Platz ohne zu überladen.
  10. Multifunktionale Möbel für kleine Räume
    Betten mit Schubladen, Klapptische & Co. sind echte Platzwunder.
  11. Feste Aufräumzeiten einführen
    Z. B. 5-Minuten-Aufräumen abends – hilft euch und ggf. auch euren Kindern.
  12. Farbsysteme & Beschriftungen verwenden
    Besonders in Vorrats- oder Spielzeugkisten sorgt das für langfristige Klarheit.

Weitere Lesetipps: