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Kondenswasser am Fenster: Die WISH-Regel schützt vor Schimmel in der Wohnung

Kondenswasser am Fenster? Das hilft gegen schwitzende Fenster
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Tipp bei Kondenswasser am Fenster: So kannst du die Luftfeuchtigkeit senken

Nasse Fenster am Morgen? Warum du Kondenswasser nie ignorieren solltest – und wie du Schimmel gezielt vermeidest.

Was hilft gegen Kondenswasser an den Fenstern?

Um Kondenswasser an den Scheiben zu minimieren und die richtige Balance zwischen Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu finden, solltest du die simple WISH-Regel befolgen:

  • Wische das Kondenswasser morgens direkt mit einem trockenen Tuch ab.
  • Immer nach dem Schlafen, Kochen, Duschen oder Baden lüften.
  • Stoßlüften oder Querlüften: mindestens dreimal am Tag für 5 bis 10 Minuten.
  • Heize die Wohnräume ausreichend: ca. 20 °C für Wohnräume.

Hast du Probleme mit zu hoher Luftfeuchtigkeit, dann können unter anderem auch Aquarien, Zimmerbrunnen und viele Zimmerpflanzen zu den Ursachen zählen. In diesen Räumen musst du dann vermehrt ans Lüften und Heizen denken.

Aber Achtung: Dauerlüften bei gekipptem Fenster schadet in diesem Fall mehr, als dass es nützt. Denn die Wände sollten nie komplett auskühlen.

Achte außerdem darauf, deine feuchte Wäsche nicht in der Wohnung zu trocknen. Besser geeignet sind Balkon, Garten, der Trockenraum, der Dachboden oder auch ein trockener Keller.

Warum sind die Fenster morgens nass?

Kondenswasser an den Fenstern entsteht, wenn die Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen hoch ist und draußen frostige Temperaturen herrschen. Der in der Luft enthaltene Wasserdampf schlägt sich an kalten Oberflächen wie Fensterscheiben als Kondenswasser nieder.

Das Problem: Ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch, kann sich schädlicher Schimmel bilden. Zunächst an sogenannten Kältebrücken, langfristig aber auch an den Wänden.

Laut Verbraucherzentrale produziert ein Vier-Personen-Haushalt zwischen sechs und zwölf Liter Wasser pro Tag, das über Schwitzen und Atmen an die Luft abgegeben wird. Auch Haustiere und Zimmerpflanzen geben Feuchtigkeit an die Luft ab.

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Achtung vor Staunässe hinter Vorhängen und Plissees

Eine häufig übersehene, aber sehr anfällige Stelle für Feuchtigkeit und im schlimmsten Fall Schimmel: die Fensterecken hinter den Vorhängen oder Plissees.

Sind diese bis zum unteren Fensterrand heruntergezogen, sieht man das Kondenswasser nicht auf den ersten Blick. Doch gerade hier staut sich die Feuchtigkeit gerne. Also denkt auch bei Sichtschutz aller Art dahinter zuschauen, wie es mit der Feuchtigkeit aussieht.

Ideales Raumklima, um Kondenswasser zu vermeiden

Das ideale Wohnklima sollte laut Verbraucherzentrale bei einer Temperatur zwischen 18 und 20 °C liegen, mit einer Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 %. Auf weniger als 16 °C sollte die Temperatur in der Wohnung jedoch nicht sinken, raten die Fachleute. Gar nicht zu heizen, ist also auch keine Option.

Auch die Raumtemperatur nimmt Einfluss auf die Luftfeuchtigkeit. Warme Luft kann mehr Wasser aufnehmen. Ein Anheben der Temperatur kann deshalb manchmal helfen.

Ein Thermo-Hygrometer kann sinnvoll sein

Hier sollte man sich an der empfohlenen Temperatur für den jeweiligen Raum orientieren. Besorgt euch daher am besten ein Thermo-Hygrometer (hier bei Amazon*), so habt ihr die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit immer im Blick.

Je nach Bausubstanz und Dämmung können hier natürlich Unterschiede auftreten. Während in einem Neubau eine hohe Luftfeuchtigkeit von 60 % auch über längere Zeiträume kein Problem darstellen, können in einem älteren Gebäude bereits ab 40 % Feuchteschäden auftreten.

Luftentfeuchter kann nötig werden

Extra-Tipp: Wenn die Luftfeuchtigkeit in deinen Wohnräumen dauerhaft zu hoch ist, obwohl du täglich stoßlüftest, richtig heizt und keine Wäsche in den Zimmern trocknest, kann ein Luftentfeuchter sinnvoll sein.

Er entzieht der Raumluft die überschüssige Feuchtigkeit und beugt so Schimmel vor. Wichtig: Achte darauf, dass das Gerät zu eurer Raumgröße passt, damit die Luftfeuchtigkeit effektiv gesenkt wird.

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Lüften richtet sich auch nach der Art des Hauses

Gab es eine Sanierung der Wohnung oder des Hauses, können sich dadurch auch die to Do’s bezüglich der Gewohnheiten zum Lüften und Heizen verändern.

Wurden die alten Fenster im Altbau beispielsweise durch moderne Fenster ausgetauscht, so kann es mitunter zu Schimmelbildung kommen, weil die neueren Fenster nur viel stärker abdichten und kein Luftaustausch mehr stattfindet.

Positiv ist das natürlich in Bezug auf Heizenergie, die weniger verloren geht und auch, dass es vermutlich leider ist als vorher.

Doch genau das ist der Moment, in dem man die bisherigen Gewohnheiten zum Lüften verändern muss. Bist du gerade in ein neues Zuhause gezogen, dann frag am besten einmal bei deiner*m Vermieter*in nach, was für diese Wohnung das beste Vorgehen ist.