Veröffentlicht inMode & Beauty, Styling-Tipps

Leinen waschen: Die besten Pflegetipps für Leinen-Kleidung

Leinen waschen: Die besten Tipps
© Getty Images

Wie wäscht man Leinen eigentlich richtig?

Leinen-Stoff ist gerade im Sommer super beliebt. Doch worauf sollte man achten, wenn man das Naturmaterial reinigen möchte?

Leinen ist das ideale Material im Sommer. Doch: Wie wäscht man Leinenkleidung eigentlich? Erfahrt hier, worauf ihr beim Leinen waschen achten solltet.

Inhaltsverzeichnis

Leinen ist DAS Sommermaterial schlechthin. Das Gewebe hat einen kühlenden Effekt auf der Haut, ist extrem atmungsaktiv und nimmt Feuchtigkeit optimal auf. Leinen ist also wie gemacht für warme Temperaturen.

Und ganz nebenbei sieht der edle Stoff auch noch super stylisch aus (zum Beispiel im Scandi Look in klassischen Beigetönen).

Doch so angenehm der Stoff auch ist – Leinen ist eine Naturfaser und daher sehr empfindlich, wenn es um die richtige Pflege geht. Wusstet ihr zum Beispiel, dass ihr Leinen niemals in den Trockner geben solltet?

Wie ihr Leinen richtig wascht, plus alles Wichtige zu Waschprogramm, Waschtemperatur, Schleuderzahl und Co. lest ihr hier.

Grundsätzlich gilt: Vor dem Waschen zunächst immer die Hinweise auf dem Pflegeetikett des Herstellers checken. Hier findet ihr in der Regel alle Infos zur optimalen Reinigung. Handelt es sich um reine Leinenkleidung, dann gelten zum Beispiel andere Waschvorgaben als bei einem Leinenmix, bei dem auch andere Materialien eingesetzt wurden.

Kann ich Leinen in der Waschmaschine waschen?

Falls auf dem Pflegeetikett nicht anders angegeben, darf Leinen durchaus in der Waschmaschine gewaschen werden. Da der Naturstoff allerdings beim Waschen gerne einläuft, ist hier etwas Vorsicht geboten.

Wie andere Materialien auch, sollten auch Leinen nur mit gleichfarbigen Textilien gewaschen werden, um ein Abfärben zu vermeiden.

Auch lesen: 7 geniale Haushalts-Hacks: Wäsche waschen war noch nie so einfach!

Welches Waschprogramm wähle ich bei Leinenkleidung?

Für die Leinenwäsche solltet ihr am besten immer den Feinwaschgang bzw. das Schonwaschprogramm eurer Waschmaschine wählen.

Wichtig: Der Schleudergang sollte nicht höher als 600 Umdrehungen pro Minute betragen. Durch stärkeres Schleudern würde dem Kleidungsstück zu viel Feuchtigkeit entzogen werden, die es aber für den Trocknungsvorgang benötigt. Außerdem schützt ein sanftes Schleudern die Fasern vor Schäden am Stoff.

Tipp: Feine Leinenstoffe sollten für die Maschinenwäsche in einen Wäschesack (gibt es bei Amazon*) oder alternativ in einen alten Kopfkissenbezug gegeben werden.

Bei der Leinenwäsche ist es außerdem wichtig, dass die Textilien genügend Platz in der Waschmaschine haben und sich frei bewegen können.

Das heißt: Waschmaschine niemals vollstopfen (maximal bis zur Hälfte beladen) und Leinen nur mit wenig anderen Kleidungsstücken zusammen waschen. Auch das schützt die empfindlichen Naturfasern und sorgt dafür, dass das Material in Form bleibt.

Bei wie viel Grad darf ich Leinen waschen?

Bei starken Verschmutzungen kann weißes, ungefärbtes Leinengewebe theoretisch bei sehr hohen Temperaturen (bis zu 95 Grad) in der Maschine gewaschen werden. Die Kochwäsche bietet sich vor allem für Bett- oder Tischwäsche aus ungefärbtem Leinen an.

Da höhere Temperaturen allerdings dafür sorgen, dass sich Textilien schneller abnutzen, wird grundsätzlich aber eine Waschtemperatur von 60 Grad empfohlen – gerade dann, wenn es sich nur um leichte Verschmutzungen handelt.

Ist der Stoff gefärbt, sollte die Waschtemperatur 40 Grad nicht übersteigen, um die Farben vor dem Ausbleichen zu schützen. Das Gleiche gilt für besticktes Leinen: Auch hier sind maximal 40 Grad erlaubt.

Lest auch: Schuhe in der Waschmaschine waschen: Diese Fehler solltest du vermeiden

Welches Waschmittel eignet sich für Leinenstoffe?

Auch bei der Wahl des richtigen Waschmittel kommt es darauf an, ob es sich um ungefärbtes oder farbiges Leinen handelt. Für weiße, ungefärbte Kleidungsstücke aus Leinen kann ein Vollwaschmittel verwendet werden.

Gefärbtes Leinen benötigt hingegen ein anderes Waschmittel. Hier empfiehlt sich ein flüssiges Color- oder Feinwaschmittel (bei Amazon shoppen*) ohne Bleichzusätze. Enthält das Waschmittel optische Aufheller besteht die Gefahr, dass die farbigen Fasern ausbleichen.

Darf ich bei der Leinenwäsche Weichspüler verwenden?

Bei der Leinenwäsche solltet ihr auf keinen Fall Weichspüler verwenden. Der Weichspüler kann den empfindlichen Stoff schädigen und die Optik des Stoffs verändern.

Übrigens: Ein bewährtes Hausmittel, um Kleidung aus Leinen vor dem Ausbleichen zu schützen, ist Essig. Dafür einfach etwas destillierten, weißen Essig direkt zum Waschgang dazugeben oder alternativ Flecken vor dem Waschgang mit Essig behandeln.

Auch lesen: Damit kriegt ihr alles sauber: Die besten Haushalts-Tricks mit Essig!

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Instagram, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Bitte nicht in den Trockner: Leinen richtig trocknen

Auf keinen Fall sollte Leinenkleidung zum Trocknen in den Wäschetrockner gegeben werden. Selbst bei schonendem Programm können die empfindlichen Fasern beschädigt werden, knittern oder einlaufen.

Besser: Leinen an der frischen Luft (auf einem Bügel oder Wäscheständer) trocknen lassen. Achtet darauf, dass farbige Pieces nicht direkt im Sonnenlicht, sondern im Schatten trocknen, um ein Ausbleichen zu vermeiden. Weißes, ungefärbtes Leinen kann hingegen ruhig in der Sonne trocknen.

Auch lesen: Jeans richtig waschen: Diese 8 Tricks müsst ihr kennen!

Darf man Kleidung aus Leinen bügeln?

Leinenkleidung sollte unbedingt nach jeder Wäsche gebügelt werden. Am besten im feuchten Zustand, auf links (ein Muss, wenn Stickereien oder Aufdrucke auf dem Kleidungsstück sind) und mit einem Dampfbügeleisen (gibt es hier bei Amazon*). Ist das Textil nämlich schon trocken, bekommt man das Material nur noch schwer richtig glatt.

Habt ihr das Gefühl, das Kleidungsstück ist schon zu trocken, könnt ihr es vor dem Bügeln auch noch einmal kurz anfeuchten. Was auch geht: Ein feuchtes Baumwolltuch, das ihr während dem Bügeln auf den Stoff legt.

Wie schütze ich Leinen vor dem Einlaufen?

Dass Leinen etwas einläuft, ist vollkommen normal (vor allem dann, wenn das Gewebe keine synthetischen Fasern enthält). In der Regel muss man damit rechnen, dass Kleidung aus Leinen bei der ersten Wäsche (auch bei Handwäsche) um bis zu fünf Prozent einlaufen kann.

Das solltet ihr auch unbedingt beim Kauf beachten, im Zweifelsfall lieber eine Nummer größer wählen.

Um zu verhindern, dass Leinen noch mehr eingeht, solltet ihr das Textil nach dem Kauf einmal bei 30 Grad im Schonwaschgang waschen. Das gilt auch für weißes, ungefärbtes Leinen.

Leinenkleidung eingelaufen: Was kann ich tun?

Eure Kleidung aus Leinen ist geschrumpft? Keine Panik. Es gibt eine Möglichkeit, um die Originalgröße wiederzubekommen. Dazu solltet ihr das eingegangene Kleidungsstück noch einmal ganz normal waschen. Bevor ihr das Leinen-Piece an der Luft trocknen lasst, solltet ihr die Restfeuchte im Stoff mit der Hand ausdrücken.

Nun lasst ihr das Textil trocknen – aber nur solange, dass es sich noch leicht feucht anfühlt. Anschließend kommt der wichtigste Punkt: Das Bügeln. Bügelt die Leinenkleidung langsam und sorgfältig von der Mitte aus zu den äußeren Rändern hin. Dadurch solltet ihr die Originalgröße des Kleidungsstücks wiederherstellen.

Affiliate-Link*