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Schlafen in der Schwangerschaft: So schlaft ihr gut und erholsam!

Schlafen in der Schwangerschaft: So solltet liegen!
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Das ist die beste Schlafposition in der Schwangerschaft

Wir verraten euch, welche Schlafpositionen für euch und euer ungeborenes Baby am besten sind. So schlaft ihr auch mit dickem Babybauch richtig gut.

Inhaltsverzeichnis

Während der Babybauch wächst und man von überall hört, dass man doch jetzt, wo die Geburt immer näher rückt, möglichst viel schlafen soll, stellt sich gerade das als besonders schwierig dar. Denn egal, welche Schlafposition man in der Schwangerschaft wählt und wo man sein Kissen auch hinschiebt, irgendwas kneift, stört oder drückt immer.

Am besten hört man natürlich auf seinen Körper, wenn es darum geht, wie man im Bett liegt. Denn nur wenn es bequem ist, Arme und Beine nicht vor einem selbst einschlafen und nichts stört, schafft man es ins Land der Träume.

Allerdings kann man seinen Körper, der während der Schwangerschaft ja einfach noch mehr leisten muss, mit einer Schlafposition besonders gut unterstützen und so für noch mehr Erholung sorgen. Tipps für die besten Schlafpositionen, wie viel ihr in der Schwangerschaft schlafen solltet und wie ihr euch zum Ende der Schwangerschaft am besten gar nicht mehr hinlegt, wollen wir euch hier verraten.

Am besten auf der linken Seite schlafen in der Schwangerschaft

Zu Beginn der Schwangerschaft ist es eigentlich egal, in welcher Schlafposition ihr die Nacht verbringt. Also Bauch-, Rücken und auch Seitenlage sind erlaubt. Und auch mit wachsendem Babybauch sind eigentlich alle Schlafpositionen erlaubt, solange sie bequem sind und man sich wohlfühlt.

Am besten für den Körper der Mutter, aber auch für die Versorgung des Babys im Bauch, ist aber tatsächlich das Schlafen auf der linken Seite. Das gilt von der ersten bis zur letzten Schwangerschaftswoche (SSW). Und das hat gleich mehrere Gründe.

Zum einen liegt bei den allermeisten Menschen das Herz eher links im Körper und auch die Hauptschlagader, die Aorta, ist nach links gebogen. Liegt man beim Schlafen also in dieser Seitenlage, erleichtert man es seinem Herz, das Blut durch den Körper zu pumpen. Schließlich wird darin auch Sauerstoff transportiert. Das heißt, das Baby ist, schläft man links herum, besonders gut mit Sauerstoff versorgt.

Auch diverse Stoffwechselprozesse werden unterstützt, wenn man die linke Seite zum Schlafen wählt. Unsere Milz zum Beispiel liegt links und reinigt das Blut. Der Transport des Blutes fällt dem Körper leichter, wenn man eine Schlafposition auf der linken Seite wählt. Auch das Lymphsystem, ein wichtiger Teil unseres Immunsystems, liegt vor allem in der linken Körperhälfte. Es transportiert Nährstoffe und filtert Abfallstoffe heraus. Liegt man links herum, unterstützt man das Lymphsystem bei seiner Arbeit.

Lies auch: Bauch- oder Rückenschläfer? Warum du immer in DIESER Position schlafen solltest!

Die Speiseröhre – und jetzt sollten alle aufpassen, die in der Schwangerschaft häufiger unter Sodbrennen leiden – liegt eher rechts. Schläft man also links herum, kann die Magensäure nicht so einfach in die Speiseröhre aufsteigen.

Der Magen wiederum liegt ebenfalls eher links. Ihn unterstützt man bei der Verdauung von Nahrung auch, wenn man sich für die linke Schlafposition entscheidet.

Im Video: Schlafstörungen in der Schwangerschaft und was hilft

Schlafen in der Schwangerschaft: So solltet liegen!

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Warum Schwangere nicht auf der rechten Seite liegen sollten

Es ist prinzipiell nichts Schlimmes dabei, wenn man während der Schwangerschaft auch auf der rechten Seite schläft. Der größte Nachteil liegt wohl darin, dass diese Seitenlage Sodbrennen begünstigen kann. Auch die Durchblutung ist, im Vergleich zum Schlafen auf der linken Seite, etwas schlechter.

Aber keine Angst: Babys‘ Sauerstoffversorgung ist nicht in Gefahr, wenn ihr bevorzugt rechtsherum liegt.

Ist es schlimm in der Schwangerschaft auf dem Rücken zu schlafen?

Eine Schlafposition, die Frauen vor allem ab dem dritten Trimester (zwischen der 28. und 40. SSW) meiden sollten, ist die Rückenlage. Grund dafür ist das sogenannte Vena-Cava-(Kompressions)Syndrom. Die Vena Cava ist eine Hohlvene, die am Rücken entlangläuft und die größte Vene in unserem Körper bildet. Sie transportiert das sauerstoffarme Blut zurück zum Herz, das es in die Lunge pumpt, wo es wieder mit Sauerstoff angereichert wird.

Liegen Schwangere auf dem Rücken, heißt das, dass Baby, Fruchtwasser und Plazenta auf diese Hohlvene drücken und sie abdrücken können. Das Blut kann schlechter zirkulieren und es kann so zu Kreislaufproblemen, Schwindel, Übelkeit, Atemnot, einem Blutdruckabfall und schließlich auch zur Bewusstlosigkeit führen. Und all das kann auch zu einer mangelnden Sauerstoffversorgung des Kindes führen.

Aber keine Sorge: Tatsächlich merkt der Körper, dass diese Position nicht gut für Mutter und Kind ist und macht sich bemerkbar. In wachem Zustand kann man schnell reagieren, wenn man merkt, dass einem unwohl wird, wenn man auf dem Rücken liegt.

Aber auch nachts im Schlaf macht er sich bemerkbar. Entweder wachen die Frauen auf und können sich bewusst auf die Seite, idealerweise die linke, drehen. Oder aber man dreht sich ganz unbewusst im Schlaf von der Rücken- in die Seitenlage. Wer hin und wieder kurz in Rückenlage liegt, muss nicht befürchten, dass das Baby unterversorgt ist.

Tipp: Hast du schon öfter bemerkt, dass du in Rückenlage schläfst, obwohl du das nicht möchtest, dann versuche, dich mit einem Kissen im Rücken vor dem unbewussten Umdrehen zu schützen. Besonders hilfreich ist ein Stillkissen oder Seitenschläferkissen. Das kann man sich zum Zweck der Bequemlichkeit nämlich auch zwischen die Beine klemmen.

Manche Frauen mögen es zudem, ihren großen Babybauch mithilfe des Kissens abzustützen. Großer Vorteil beim Stillkissen ist, wie der Name verrät, dass es sich auch nach der Geburt wunderbar beim Stillen nutzen lässt.

Lesetipp: Geheimtipp: So schlafen Schwangere endlich wieder durch

Wie viele Stunden muss eine Schwangere schlafen?

Wie viel jede werdende Mutter schlafen muss bzw. sollte, ist selbstverständlich ganz individuell. Wichtig ist, dass man sich am nächsten Morgen fit und ausgeschlafen fühlt. Wer also schon vor der Schwangerschaft nach sechs Stunden Schlaf munter aus dem Bett steigen konnte, der wird auch während der Schwangerschaft einen ähnlichen Schlafrhythmus haben. Und wer schon vorher zu den Lang- und Vielschläfern zählte, der wird auch in der Schwangerschaft mehr Schlaf brauchen.

Achtet einfach auf euch und darauf, was euer Körper euch sagt. Seid ihr tagsüber oft schlapp und müde, kann das gerade in den ersten Schwangerschaftswochen (SSW) an der Hormonumstellung liegen. Erschöpfung ist in der Frühschwangerschaft eine häufige Begleiterscheinung. Seid ihr auch im zweiten Trimester noch super müde und schlapp, wenn ihr morgens aufsteht, kann das ein Zeichen dafür sein, dass ihr einfach zu wenig schlaft.

Im dritten Trimester dann schläft eine Vielzahl der Schwangeren tatsächlich „zu wenig“. Denn es schläft sich mit dickem Babybauch einfach ganz anders bzw. schlechter. Der Bauch ist oft im Weg und alles drückt und zwickt. Auch das Kind im Bauch wird gerne aktiv, wenn Mama sich hinlegt.

Damit ihr euch nicht verausgabt und immer genug Kraftreserven habt, solltet ihr über den Tag verteilt immer mal Pause machen. Gönnt euch einen Powernap oder eine extra Viertelstunde auf der Couch. Und gönnt euch für die Nächte ein extra Kissen oder eben ein spezielles Still- oder Seitenschläferkissen.

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine fachliche Diagnose. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltest du immer deinen behandelnden Arzt oder deine behandelnde Ärztin kontaktieren.