Inhaltsverzeichnis
- 1. Der unangekündigte Besucher
- 2. Der Zuspätkommer
- 3. Die Nachteule
- 4. Der hilfsbereite Nichthelfer
- 5. Die Besserwisser mit Kind
- 6. Die Besserwisser ohne Kind
- 7. Der Neugierige
- 8. Die Keimschleuder
- 9. Der tief schlafende Partner
- 10. Der Postbote und der bestellsüchtige Nachbar
Gerade hast du dein Baby nach gefühlten Stunden Weinerei in den Schlaf geschaukelt, da klingelt es an der Tür. Der Postbote fragt ganz unschuldig, ob du das Paket deiner Nachbarn entgegen nehmen könntest. Was er nicht weiß, dass sein beherztes Klingeln den Säugling aus dem Schlaf gerissen und so schon wieder zum Weinen gebracht hat. Was er auch nicht weiß, dass du gerade kurz vorm Explodieren bist und er besser schnell das Weite suchen sollte…
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Ja, als frisch gebackene Mama oder neuer Papa begegnet man Menschen, die im vorkindlichen Leben keine besondere Rolle gespielt haben. Aber nun, da dieses kleine hilfsbedürftige Wesen eingezogen ist, bringen sie dich geradezu auf die Palme. Sie rauben dir den letzten Nerv und machen die Dinge nur noch komplizierter. Welche Menschen das so sind? Diese hier!
1. Der unangekündigte Besucher
„Ich war gerade in der Nähe und wollte kurz ‚Hallo‘ sagen.“ Gut gemeint, aber das ist ja bekanntlich das Gegenteil von gut gemacht. Denn wenn Eltern eines vor allem in den ersten Tagen und Wochen nicht haben, ist es die Zeit für ein spontanes Treffen und das am allerwenigsten in der unaufgeräumten Wohnung. Bevor Mama und Papa und das Baby so weit sind, können gut und gerne zwei, drei Monate ins Land ziehen (oder mehr – kein Druck). Besser also anrufen oder eine Nachricht schreiben und einen ‚Termin vereinbaren‘.
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2. Der Zuspätkommer
Konnte man sich schließlich auf einen Termin einigen, dann ist es als junge Mutter mehr als ärgerlich, wenn der Besuch nicht pünktlich kommt, denn die Zeitfenster im Leben einer Mama mit Säugling sind eng. Gerade am Anfang dreht sich alles ums Stillen, Wickeln, Bäuerchen machen und Co. Verzögerungen von 30 Minuten können Mama und Kind ins Chaos stürzen.
3. Die Nachteule
Ach, was waren das für lustige Zeiten, wenn einem die beste Freundin morgens um 4 Uhr eine betrunkene Sprachnachricht geschickt hat. Aber Gott verdammt, mit einem Baby ist Schlaf Mangelware und jede Unterbrechung – so lustig sie gemeint sein mag – reine Folter. Denn wer des nachts alle 2 Stunden aus dem Schlaf gerissen wird, hat sehr wenig Humor, wenn es darum geht, auch in den Phasen dazwischen geweckt zu werden. Um dem Ärger vorzubeugen, stellt euer Telefon zumindest auf lautlos.
4. Der hilfsbereite Nichthelfer
Noch während der Schwangerschaft sind alle um dich herum gesprungen und haben versucht, dir die kleinste Kleinigkeit abzunehmen. Keiner wurde müde dir seine Hilfe anzubieten. Vor allem für die Zeit, wenn das Baby erst mal da ist. Und jetzt, wo es da ist, zieht es alle helfenden Hände in seinen Bann. Und als würde dein Baby wissen, dass all der Besuch nur für es selbst da ist, zeigt es sich von seiner besten Seite. Jetzt hast du zwar Zeit, auch mal in Ruhe unter die Dusche zu springen, aber spätestens wenn der Nachwuchs anfängt zu weinen, landet er wieder in deinem Arm und der Besuch verzieht sich. Die dreckigen Kaffeetassen und Kuchenteller bleiben an dir hängen.
5. Die Besserwisser mit Kind
Es scheint fast so, als seien alle Frauen, die bereits selbst Mutter geworden sind, mit dem Einschuss der Muttermilch zu wandelnden Mütter-Lexika mutiert. Denn es gibt nichts, was sie nicht wissen oder was sie nicht selbst schon mal mit ihrem Kind erlebt haben. Und ganz unverholen schmeißen sie der frisch gebackenen Mama all ihre Erfahrungen, Einschätzungen und Ratschläge an den Kopf, ungefragt, versteht sich. Da kann man als Mutter eines Säuglings schon mal das Gefühl bekommen, man macht alles falsch.
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6. Die Besserwisser ohne Kind
Noch schlimmer als die Freunde, die bereits ein Kind haben, sind jene, die (noch) keine Kinder haben, mit ihren Erziehungstipps und -ratschlägen aber trotzdem nicht hinterm Berg halten. Sie geben, aus Mangel an eigenen Erfahrungen, gerne die Dritter weiter (vorzugsweise die der Schwester, Cousine oder einer anderen Freundin) und brüsten sich mit ihrem Wissen.
7. Der Neugierige
Wildfremde Menschen, die einen auf der Straße ansprechen und fragen, wie die Geburt so war – glaubt man kaum, aber die gibt es und das nicht zu wenig. Da wird man gefragt wie das Stillen so läuft, ob die Geburt natürlich war und ob man Schmerzmittel bekommen hat oder ob das Kind im Kinderwagen eigentlich ein Wunschkind sei. Distanzloser geht es kaum.
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8. Die Keimschleuder
Nur einen Husten oder nur einen Schnupfen gibt es nicht, wenn man sich in die Nähe eines Neugeborenen begibt. Denn jeder Keim ist für das nicht existente Immunsystem des Kindes ein Keim zu viel. Menschen, die sich ganz bewusst und obwohl sie sich kränklich fühlen, in die Nähe eines Neugeborenen begeben, werden von jeder Mutter verflucht. Außerdem verlieren sie ihr Besuchsrecht für die nächsten zwei bis drei Jahre. Das Gleiche gilt übrigens für Ungeimpfte, egal ob Kinder oder Erwachsene – falls das Baby noch keine Impfungen erhalten hat.
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9. Der tief schlafende Partner
So sehr man sein Kind auch liebt und so groß die Freude über seine Existenz ist, der permanente Schlafmangel treibt einen an den Rand des Wahnsinns. Vor allem dann, wenn man nachts das x-te mal aus dem Schlaf gerissen wird, während der Partner seelenruhig neben einem schläft und am nächsten Morgen die gute Nacht preist.
10. Der Postbote und der bestellsüchtige Nachbar
Keine Ahnung woran es liegt, aber der Paketdienst klingelt immer in der Mittagszeit, wenn man entweder das Kind gerade in den Schlaf geschaukelt hat oder sich gar selbst hingelegt hat. Das Timing stimmt in 99 Prozent der Fälle und der Hass auf den Paketdienst steigt mit jedem Vorfall. Proportional zu dem Hass, den man schon länger für den Nachbarn empfindet, der immer wieder Pakete nach Hause bestellt, obwohl er NIE da ist.