Inhalt
- Ursachen der Pickel am Po
- Pickel am Po loswerden mit Hausmitteln
- Pickel am Po vorbeugen
- Sollte ich Pickel am Po ausdrücken?
- Pickel am Po: Wann zum Arzt?
Die allermeisten von uns haben hin und wieder Pickel am Po, auch Buttne genannt. Die kleinen roten Pusteln sind in der Regel harmlos. Vor allem in der kalten Jahreszeit zeigen sie sich gerne auf der Haut, sie können aber auch in den Sommermonaten ungebetene Gäste sein.
Viele stören sich an den Pickeln am Po, weil sie unschön aussehen und teilweise sogar schmerzhaft sein können. Kein Wunder also, dass wir sie schnell loswerden möchten.
Um den Pusteln den Gar aus zu machen und Pickel am Po vorzubeugen, haben wir die besten Tipps und Hausmittel zusammengetragen. Außerdem erfährst du, wann Pickel am Po ein Grund für einen Arztbesuch sind.
Ursachen der Pickel am Po
Die häufigste Ursache für Pickel am Po ist trockene, gereizte Haut. Gerade in der Winterzeit, wenn trockene Heizungsluft vorherrscht und man sich in viele Schichten Kleidung mummelt, entstehen oft Pickel am Po.
Auch nicht atmungsaktive Kleidung, wie zum Beispiel synthetische Unterwäsche, Strumpfhosen oder feuchte Badekleidung können zu Pickeln am Po führen.
Dazu kommt langes Sitzen als typische Ursache für Pickel am Po. Die Haut schwitzt, kann nicht atmen und es entstehen Unreinheiten, weil die feuchte Umgebung ein Paradies für Bakterien ist.
Neben der Witterung und der Kleidung können Pickel am Po aber auch hormonelle Ursachen haben. So klagen viele Frauen zu bestimmten Zeiten des Zyklus über unreine Haut, die sich nicht nur im Gesicht, sondern auch durch Pickel am Po zeigen kann.
Ein weiterer Grund für Hautunreinheiten ist ein ungesunder Lebensstil. Eine einseitige Ernährung mit viel Fast Food und Zucker kann Pickel am Po begünstigen. Auch Rauchen und wenig Schlaf sorgen für eine unreine Haut mit großen Poren und Pickeln.
Pickel am Po loswerden mit Hausmitteln
Es gibt eine Reihe von Hausmitteln, die bei Pickeln am Po helfen können. Welches Anti-Pickel-Hausmittel für dich infrage kommt, ist individuell und richtet sich nach deinem Hauttyp. Hier kommt ein Überblick:
1. Meersalz gegen Buttne
Ist dir schon mal aufgefallen, dass die Haut im Urlaub meistens reiner ist als zu Hause? Das liegt vor allem am Meerwasser. Das darin enthaltene Salz sorgt dafür, dass Pickel schneller verschwinden, da es entzündungshemmend wirkt.
Gönn deiner Haut deshalb auch zu Hause hin und wieder ein Portion Meersalz, entweder als Sitzbad im lauwarmen Badewasser oder als Meersalz-Peeling unter der Dusche.
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2. Heilerde gegen Pickel am Po
Was im Gesicht gegen Pickel hilft, funktioniert auch auf der Kehrseite. Heilerde gleicht fettige Haut aus und kann dabei helfen Pickel am Po schneller loszuwerden.
Misch dazu 3 Teelöffel Heilerde mit einem Schuss abgekühltem Kamillentee, trag die Maske auf die Haut auf und lass sie ca. 20 Minuten einwirken. Danach unter der Dusche abwaschen. Zweimal pro Woche aufgetragen soll Heilerde das Hautbild verfeinern.
3. Sitzbäder mit Kamille
Kamille ist ein bewährtes Hausmittel bei Entzündungen. Auch gegen juckende Pickel am Po können die duftenden Blüten helfen.
Am wirksamsten sind lauwarme Sitzbäder mit Kamillenbüten-Auszügen (gibt’s hier bei Amazon*). Gib einfach ein paar Tropfen der Essenz mit ins Badewasser.
4. Sonnenlicht trocknet Pickel aus
Ja, zu viel Sonne kann unsere Haut schädigen. Was viele aber nicht wissen: UV-Strahlung ist gleichzeitig unverzichtbar für eine gesunde Haut, denn sie regt die Produktion von körpereigenem Vitamin D an.
Zudem hilft die Sonne dabei, die Pickel schneller auszutrocknen. Du solltest gerade im Urlaub deinem Po mal ein bisschen Sonne gönnen und ihn von der nassen Badebekleidung befreien. Aber ganz wichtig: Eincremen nicht vergessen.
Tipp: Wer fettige Haut hat und zu Pickeln neigt, sollte eine sensitive Sonnencreme ohne chemische Filter benutzen. Hier hilft nur vorab testen. Die falsche Sonnencreme kann nämlich zu noch mehr Pickeln am Po, Rücken oder dem Gesicht führen.
Lesetipp: Reibeisenhaut loswerden: Das hilft am besten
5. Zinksalbe gegen Pickel am Po
Wenn du unter starken Entzündungen und Pickeln leidest, kann freiverkäufliche Zinksalbe helfen. Zink wirkt antientzündlich und trocknet die Pickel aus.
Wichtig: Trag die Creme nur auf die gereinigte Haut auf – am besten nach dem Duschen – und lass sie vollständig einziehen und trocknen, bevor du dich anziehst.
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Pickel am Po vorbeugen
In Sachen Pickeln am Po lautet das Motto: Vorsorge ist besser als Nachsorge. Es gibt viele Dinge, die du tun kannst, damit Pickel am Po gar nicht erst entstehen. Hier kommen die 6 besten Tipps:
1. Baumwollslips tragen
Wie wir gelernt haben kann die falsche Unterwäsche dazu führen, dass Pickel am Po entstehen. Wenn du zu Unreinheiten neigst, solltest du Unterwäsche aus Baumwolle tragen. Die ist atmungsaktiv und hautfreundlich. In Sachen Schlafanzug gilt: Lieber ein luftiges Nachthemd aus Baumwolle als ein Pyjama aus synthetischen Stoffen.
Und: Wechsle Bettwäsche und Schlafanzug regelmäßig. Wie oft du deinen Schlafanzug wechseln solltest, liest du hier.
2. Reibung vermeiden
Um deine Haut zu schonen, solltest du statt hautenger Jeans öfters mal luftig geschnittene Hosen und Röcke aus Baumwollstoff tragen. Die scheuern nicht auf der Haut und verhindern so, dass sich Pusteln und unterirdische Pickel am Po bilden.
Wer nicht ohne Jeans kann, sollte statt eines Strings, eine Baumwoll-Panty drunter tragen. Die wirkt als Scheuerschutz für die Haut.
3. Peelings gegen Pickel am Po
Wer zu verkapselten Pickeln durch verstopfte Talgdrüsen neigt, sollte seine Haut ein Mal pro Woche gründlich peelen und so von abgestorbenen Hautschuppen befreien.
Übrigens: In vielen Peelings aus dem Drogeriemarkt ist Mikroplastik enthalten, dass der Umwelt schadet. Greif also lieber zu Peelings mit natürlichen Inhaltsstoffen.
4. Kleidung heiß waschen
Eine gute Hygiene ist unumgänglich, wenn du die Pickel am Po dauerhaft loswerden willst. Dazu gehört nicht nur die tägliche Körperhygiene, sondern auch das richtige Waschen und regelmäßige Wechseln von Handtüchern, Waschlappen & Co.
Und regelmäßig bedeutet laut Gesundheitsexperten: nach drei Mal benutzen! Achte auch darauf, deine Unterwäsche heiß genug zu waschen (mindestens 60 Grad), um alle Bakterien abzutöten.
Mehr dazu: Wie oft sollte ich meinen Waschlappen wechseln?
5. Sensitives Waschmittel verwenden
Manchmal kann hinter juckenden Pickeln am Po auch eine Reaktion auf das Waschmittel stecken. Viele Waschpulver oder Flüssigwaschmittel enthalten hautreizende Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Parfum und diese lagern sich in der gewaschenen Kleidung ab.
Bilden sich juckende Pickel am Po, solltest du ein anderes Waschmittel testen. Am hautschonensten sind ultra sensitive Waschmittel für Allergiker. Sie verzichten auf Parfum, Farbstoffe und Konservierungsstoffe und eignen sich deshalb auch perfekt für Babykleidung.
5. Gesund ernähren
Nicht unerheblich ist der Einfluss unserer Ernährung auf unsere Haut und damit auch auf die Entstehung von Pickeln. Ungesundes Essen wie Fast Food, zu viel Süßes oder Kuhmilchprodukte können das Hautbild verschlechtern und Pickel am Po begünstigen.
Achte also darauf, dich ausgewogen zu ernähren. Und ganz wichtig: Trink genug! Am besten 2 L Wasser pro Tag. Zusätzlich solltest du täglich zwei Tassen Minztee trinken. Denn Minze soll laut US-amerikanischen Wissenschaftlern gegen Akne helfen und das Hautbild verbessern.
Sollte ich Pickel am Po ausdrücken?
Um zu vermeiden, dass sich die harmlosen Pickel am Po zu Furunkeln oder gar Abszessen entwickeln, solltest du auf keinen Fall selbst daran herumdoktern. Wer Pickel am Po ausdrückt, riskiert ernsthafte Komplikationen. Das gilt übrigens sowohl für Eiterpickel als auch für unterirdische Pickel oder verkapselte Pickel am Po.
Der Grund: Bakterien, die sich auf der oberen Hautschicht (oder den Händen) befinden, dringen beim Ausdrücken des Pickels in die entstandene Wunde ein und können eine noch stärkere Entzündung verursachen. Wenn du die Pickel schnell loswerden möchtest, solltest du also die Finger davon lassen!
Nur geschultes Personal sollte Pickel ausdrücken. Wichtig dabei ist eine einwandfreie Hygiene. Dazu gehört die Desinfektion der betroffenen Hautstelle, das Benutzen von Einmalhandschuhen, sterile Werkzeuge, wie zum Beispiel Komedonenquetscher und eine zweite Desinfektion nach dem Ausdrücken.
Pickel am Po: Wann zum Arzt?
In der Regel sind Pickel am Po harmlose Hautunreinheiten, die nach wenigen Tagen oder Wochen von selbst wieder verschwinden.
In seltenen Fällen breitet sich die Entzündung aber weiter aus und es kommt zu einer Follikulitis, einer Entzündung der Haarfollikel oder zu so genannten Furunkeln. Das sind eitrige Hautentzündungen, die durch Bakterien hervorgerufen werden. Je nach Größe und Grad der Entzündung sind antibiotische Salben das Mittel der Wahl.
Furunkel sind größer als „normale“ Pickel am Po und reichen in tiefere Hautschichten hinein. Die Entzündung hat sich hier auf den Haarbalg und das umliegende Bindegewebe ausgebreitet.
Insbesondere, wenn sie am Po liegen und man auf der entzündeten Stelle sitzt, verursachen sie Schmerzen. Breitet sich die Infektion noch weiter aus, kann aus dem ehemaligen Pickel am Po auch ein Abszess werden. Dieser Bedarf eine längeren und intensiveren Behandlung.
Hast du die Befürchtung, dass sich die Pusteln stark entzündet oder sich ein Furunkel oder gar Abszess gebildet hat oder bereiten die Pickel am Po Schmerzen, solltest du deinen Hausarzt bzw. deine Hausärztin oder eine dermatologische Praxis aufsuchen.
Etwas Wichtiges zum Schluss:
Pickel am Po sind etwas ganz Normales und kein Grund sich zu schämen. Du solltest dich nicht scheuen, die Hautunreinheiten am Po deiner Ärztin oder deinem Arzt zu zeigen.
