Veröffentlicht inHaare, Haarstyling, Mode & Beauty

Diese 8 Fehler ruinieren die Wirkung von Trockenshampoo (Fehler Nr. 3 ist besonders häufig)

Frau sprüht sich die Haare mit Trockenshampoo ein.
© AdobeStock

Vorab im Video: Frisuren für fettige Haare: So kannst du fettiges Haar perfekt kaschieren

Trockenshampoo richtig anwenden: Diese 8 Fehler machen viele – und ruinieren damit den Frische-Effekt. So klappt’s garantiert!

Sprühen statt Waschen: Wir lieben Trockenshampoo. Zuverlässig und souverän hilft uns das Beauty-Produkt bei einem Bad Hair Day aus der Patsche. Auch als Styling-Produkt ist es für einige unverzichtbar. Trockenshampoo schenkt dem Haar Volumen und macht es griffiger.

Die Voraussetzung ist jedoch, dass man Trockenshampoo richtig anwendet. Wer einfach wild drauflos sprüht, riskiert weiße Rückstände auf den Haaren oder ein stumpfes Ergebnis. Diese 8 Fehler sollte man bei der Anwendung von Trockenshampoo unbedingt vermeiden …

8 fatale Trockenshampoo-Fehler

Trockenshampoo legt sich auf die Kopfhaut und bindet dort das überschüssige Fett. Dadurch sieht der Haaransatz wieder frisch und voluminös aus. Ganz ohne Wasser und ohne Föhn.

Damit Trockenshampoo seine magische Wirkung voll entfalten kann und deinen Haaren einen Frische-Boost verleiht, muss es richtig angewendet werden. Diese acht Fehler sollten sich besser nicht einschleichen:

#1 Trockenshampoo nicht schütteln

Auch, wenn es schnell gehen muss: Du solltest niemals vergessen, das Trockenshampoo gut zu schütteln, bevor du sprühst. Nur so haben die Inhaltsstoffe in der Dose die Chance, sich miteinander zu mischen und können ihre volle Wirkung entfalten. Also, shake it!

Das Trockenshampoo „Original Classic Fresh“ von Batiste ist laut Öko-Test „sehr gut“ und enthält keine bedenklichen oder umstrittenen Inhaltsstoffe. (hier bei Amazon shoppen*)

Produktbild Trockenshampoo Batiste

#2 Falsche Entfernung zum Kopf

Du hast deine Haare fleißig mit dem magischen Sprühnebel benetzt, aber es bleiben weiße Rückstände zurück? Vielleicht hast du das Trockenshampoo zu nah am Ansatz aufgesprüht.

Die Empfehlung lautet: Du solltest mindestens einen Abstand von 20 bis 30 cm einhalten. So können sich die Puderpartikel gleichmäßig im Haar verteilen und es bleiben punktuell keine Rückstände auf der Kopfhaut oder dem Haaransatz zurück.

Lies auch: Geheimtipp bei Rossmann: Dieses flüssige Trockenshampoo toppt alles!

#3 Trockenshampoo auf die fertige Frisur sprühen

Trockenshampoo ist kein Haarspray. Zwar kommen beide Produkte in einer Sprühdose daher, allerdings haben sie unterschiedliche Effekte. Während Haarspray die Frisur fixieren soll, soll das Trockenshampoo den Haaren einen Frische-Boost verleihen. Das macht sich auch bei der Anwendung bemerkbar.

Wird mit dem Haarspray die Frisur besprüht, ist es wichtig, dass du das Trockenshampoo scheitelweise aufträgst. Nur so hat das Produkt die Chance, auch wirklich dorthin zu gelangen, wo es gebraucht wird.

#4 Trockenshampoo auf die Haarlängen auftragen

Trockenshampoo ist nur etwas für den Ansatz. Auf den Haarlängen und -spitzen hat es nichts zu suchen. Wird hier gesprüht, trocknen die Haare schnell aus und sehen stumpf aus. Wenn du deinen Ansatz besprühst, denk daran, das Deckhaar anzuheben, damit du die unteren Haarschichten erwischst. Das verleiht deinem Haar mehr zusätzliche Volumen.

#5 Trockenshampoo nicht einmassieren

Das Trockenshampoo kann seine Wirkung noch besser entfalten, wenn du es sanft mit den Fingerspitzen auf der Kopfhaut und dem Ansatz einmassierst. So kann es flächiger und gleichmäßiger wirken.

#6 Trockenshampoo nicht einwirken lassen

Sprühen, bürsten, fertig. Nein. Ein Zwischenschritt fehlt. Und den solltest du unbedingt ergänzen, damit das Produkt auch wirklich so wirkt, wie es wirken soll. Gib dem Trockenshampoo zwischen Sprühen und Bürsten unbedingt etwas Zeit, um einzuwirken. Idealerweise sollten es mindestens 30 Sekunden sein.

Weshalb ist das wichtig? Weil die Stärkepartikel, die im Trockenshampoo enthalten sind, ein bisschen brauchen, um den überschüssigen Talg von den Haaren aufzunehmen. Bürstest du sofort nach dem Sprühen, klappt das nicht.

#7 Trockenshampoo nicht ausbürsten

Du hast das Trockenshampoo ausreichend einwirken lassen? Perfekt. Dann vergiss jetzt nicht, es auszubürsten. Potenzielle Rückstände des Produkts werden so gleichmäßig im Haar verteilt. Einige Experten raten auch dazu, die restlichen Puderpartikel mit kalter Föhnluft aus dem Haaren zu pusten.

#8 Trockenshampoo zu häufig benutzen

Trockenshampoo kann die Haarwäsche ersetzen – ab und zu, aber nicht dauerhaft. Das heißt, du solltest das Produkt höchstens zwei Tage hintereinander anwenden und deinen Haaren und deiner Kopfhaut dann eine gründliche Reinigung mit Shampoo und Conditioner gönnen.

Weshalb ist das wichtig? Trockenshampoo nimmt zwar Fett und Talg auf. Dafür setzen sich aber Rückstände des Produkts selbst auf dem Haar und der Kopfhaut ab. Verwendest du Trockenshampoo zu häufig, kann es hier zu Irritationen und Schuppungen kommen. Dein Haar kann außerdem glanzlos aussehen.

Extra-Tipp: Wenn du Trockenshampoo regelmäßig nutzt, wasche deine Haare alle 1-2 Wochen mit einem Tiefenreinigungsshampoo (zum Beispiel von Wella*), damit wirklich alle Rückstände von Kopfhaut und Haaren entfernt werden.

Ein wichtiger Hinweis zum Schluss: Wenn man Trockenshampoo verwendet, besteht die Möglichkeit, dass man einen Teil der Aerosole oder Puderpartikel einatmet. Deshalb sollte man den Raum nach der Anwendung lüften. Bestimmte Personen sollten Trockenshampoos besser nicht verwenden. Gegenüber des Verbrauchermagazins Öko-Test (Jahrbuch für Kosmetik 2023) rät der Münchner Pneumologe Dr. Frank Powitz: „Menschen mit bronchialer Überempfindlichkeit, Asthma, COPD oder allergischen Erkrankungen sollten Trockenshampoo grundsätzlich nicht anwenden.“

Mehr zum Thema:

Ich bin Beauty-Redakteurin: Seit ich Trockenshampoo so benutze, sind meine Haare weniger fettig

Fettiger Ansatz, trockene Spitzen: 5 Tipps, die sofort helfen!

*Affiliate-Links