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Face-Mapping: Das sagt die Lage deiner Pickel im Gesicht aus

Frau vor rosa Hintergrund, die ihre Hände an die Schläfen hält und ernst in die Kamera schaut
© Adobe Stock

Face-Mapping: Das verrät die Lage deiner Pickel im Gesicht

Die Lage von Pickeln kann viel über die Ursachen aussagen und dabei helfen, die richtige Pflege zu finden

Wieso entstehen manche Pickel immer wieder an derselben Stelle? Mithilfe von „Face-Mapping“ könnte das schon bald Geschichte sein.

Inhaltsverzeichnis

Es scheint so, als würde man manche Pickel nie mehr loswerden: Immer wieder bilden sich an derselben Stelle neue Unreinheiten, die trotz ausreichender Pflege nicht weggehen. Dieses Szenario kommt dir bekannt vor? Wir zeigen dir, wie du mithilfe der „Face-Mapping“-Methode deine eigene Hautanalyse starten kannst und welche Lösungsansätze sinnvoll sind.

Was ist „Face-Mapping“?

Face Mapping„, auch „Skin Mapping“ genannt, stammt aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Dabei wird angenommen, dass die Haut im Gesicht eine Art Spiegel der Gesundheit darstellt. Dementsprechend werden den einzelnen Gesichtspartien verschiedene Organe zugeordnet, die Auswirkungen auf das Hautbild haben sollen.

In der traditionellen chinesischen Medizin gibt es insgesamt neun Bereiche, auf die sich im Gesicht konzentriert wird. Damit kann anschließend eine Art „Hautanalyse“ stattfinden, die erklären kann, wieso manche Pickel immer wieder an bestimmten Stellen im Gesicht auftauchen.

Wissenschaftlich bewiesen ist das „Face-Mapping“ bisher nicht, doch es kann ein erster Schritt sein, um den Ursachen von Pickeln und Unreinheiten auf den Grund zu gehen.

Lesetipp: 5 starke Hausmittel gegen Pickel – Von Hautexperten empfohlen

Wie funktioniert „Face-Mapping“?

Je nachdem, in welchem Bereich sich Pickel bilden, kann man das „Face-Mapping“ dazu nutzen, um mögliche Ursachen zu identifizieren. Dabei ist es wichtig, die Stellen auf der Haut genau festzustellen und anschließend zu analysieren.

Das jeweilige Organ, welches für Pickel und Akne verantwortlich ist, kann bei näherem Betrachten Aufschluss über deine Gesundheit geben.

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1. Pickel auf der Stirn

In der TMC wird die Stirn der Leber und der Gallenblase zugeordnet. Sollten bei dir Pickel in dieser Region vermehrt vorkommen, kann das auf eine ungesunde Ernährung hindeuten. Zu viel Fett oder auch zu viel Alkohol können diese Gesichtspartie beeinflussen.
Allerdings können auch Stresshormone, wie etwa Adrenalin, eine bedeutende Rolle spielen.

Das kannst du tun: Achte auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung: Ungesättigte Fettsäuren, die beispielsweise in Fisch, Nüssen und Gemüse zu finden sind, können dein Hautbild verbessern. Fleisch, Käse und Alkohol solltest du lieber in Maßen konsumieren. Yoga und Meditationsübungen können deinen Körper (und auch deine Haut) in stressigen Phasen zur Ruhe kommen lassen.

2. Pickel zwischen den Augenbrauen

Für die Zone zwischen den Augenbrauen sind vor allem die Leber und der Magen verantwortlich. Giftstoffe oder eine schlechte Verdauung könnten dafür die Ursache sein.
Aber auch Allergien oder Lebensmittelunverträglichkeit könnten eine Rolle spielen.

Das kannst du tun: Um den Körper zu entgiften, kannst du auf bekannte Methoden, wie beispielsweise Tees, Massagen oder Sport zurückgreifen. Gängige Hausmittel, wie etwa Minze und Ingwer, können diesen Prozess unterstützen. Solltest du nach dem Essen von Bauchschmerzen, Unwohlsein oder Übelkeit geplagt werden, lohnt es sich, einen Termin beim Arzt zu machen, um Lebensmittelunverträglichkeit oder Allergien auszuschließen.

Lesetipp: Leber entgiften – Die 6 wirksamsten Hausmittel

3. Pickel an den Schläfen

Die Schläfen werden meist in Verbindung mit den Nieren gebracht. Sollten sich bei dir öfter Pickel in dieser Hautregion bemerkbar machen, kann das ein Zeichen deines Körpers sein, dass du zu viel oder vielleicht auch zu wenig trinkst. Die Bildung von Pickeln kann außerdem durch die Handynutzung verstärkt werden, indem du dein Smartphone beim Telefonieren an dein Ohr hältst.

Das kannst du tun: Versuche mindestens zwei Liter Wasser täglich zu trinken. Sollte es dir schwerfallen, Wasser ohne Geschmack zu trinken, kannst du Früchte, wie beispielsweise Zitrone oder Himbeeren hinzufügen, um dir das Trinken zu erleichtern. Lebensmittel wie Grünkohl, Spinat oder Algen dienen ebenfalls der Stärkung der Nieren. Dein Handy solltest du öfter in der Woche desinfizieren und sauber wischen, um die unnötige Bakterienverteilung auf der Haut zu vermeiden.

4. Pickel unter den Augen

Wer von Pickeln unter den Augen geplagt wird, hat vermutlich auch mit Augenringen, Tränensäcken oder Grieskörnern zu tun. Auch hier spielen Leber, Magen und Nieren eine bedeutende Rolle.

Das kannst du tun: Versuche Lebensmittel mit viel Zucker zu vermeiden und Kaffee und Alkohol nur in Maßen zu konsumieren. Aber auch eine gesunde Schlafroutine kann zu einem besseren Hautbild beitragen – plane dafür mindestens sieben bis acht Stunden Schlaf in der Nacht ein.

5. Pickel an den oberen Wangenknochen

Im Sinne der TCM werden Pickel an den oberen Wangenknochen dem Herzen zugeschrieben. Auch hier spielt wieder die Ernährung eine bedeutende Rolle. Besonders an den Wangen können Pickel oftmals ganz schön wehtun.

Das kannst du tun: Mithilfe von gesunden Fetten kannst du den Hautunreinheiten entgegenwirken. Lebensmittel, wie beispielsweise Lachs, Nüsse oder Avocado, fördern das HDL (das gute Cholesterin) und senken gleichzeitig das LDL (das schlechte Cholesterin).

Auch lesen: Die 10 besten Tipps für eine cholesterinarme Ernährung

6. Pickel an den mittleren Wangenknochen

Hautunreinheiten und Pickel an den mittleren Wangenknochen stehen in Beziehung zum Magen und der Lunge. Milchprodukte und Lebensmittel mit Gluten können dabei einen Einfluss auf das Hautbild haben.

Das kannst du tun: Hier ist es ratsam, einen Arzt zurate zu ziehen: Wenn du nach Mahlzeiten mit Weizen- oder Milchprodukten Bauchschmerzen bekommst oder dich unwohl fühlst, solltest du eine mögliche Lebensmittelallergie oder Unverträglichkeiten abklären lassen.

Auch lesen: Unterirdische Pickel: Ursachen und wie du sie loswirst

7. Pickel an den unteren Wangenknochen

Magen, Leber und Lunge sind für Unreinheiten auf den Wangenknochen verantwortlich. Ungesunde Ernährung, aber auch Luftverschmutzung und Nikotin können deine Haut beanspruchen und belasten. An den Schläfen kann zudem dein Smartphone durch Bakterien zu Pickeln beitragen

Das kannst du tun: Frische Luft und Bewegung sind nicht nur gut für den Körper, sondern auch für deine Haut. Ein Spaziergang in der Natur kann Wunder wirken. Falls du Raucher*in sein solltest, lohnt es sich, den Zigarettenkonsum zu reduzieren (oder im besten Fall ganz aufzuhören). Deine unteren Wangenknochen kannst du vor Bakterien schützen, indem du dein Smartphone-Display regelmäßig reinigst.

8. Pickel am Mund und an den Mundwinkeln

Die Weisheit „Du bist, was du isst“ bekommt hier eine ganz neue Bedeutung: Denn Unreinheiten rund um die Mundregion stehen in Verbindung mit dem Verdauungstrakt – also dem Magen und dem Darm. Zu viel Zucker und Weißmehl und zu wenig Ballaststoffe könnten die Ursache sein.

Das kannst du tun: Versuche in deinen Ernährungsplan mehr grünes Gemüse einzubauen. Grünkohl und Brokkoli eignen sich perfekt dafür. Dein Gesicht und dein Hautbild werden dir die richtige Ernährung danken und gleichzeitig unterstützt du deinen Körper mit einer gesunden Darmflora.

9. Pickel am Kinn und am Kiefer

Hautunreinheiten am Kiefer und am Kinn sind laut TCM häufig auf ein hormonelles Ungleichgewicht zurückzuführen. Das kann viele Ursachen haben, wie beispielsweise Eisprung, Schwangerschaft, Wechseljahre, PMS oder auch das Absetzen der Pille.

Das kannst du tun:
Ein regelmäßiger Zyklus und ein hormonelles Gleichgewicht sind das A und O. Doch für einige ist diese Aufgabe leichter als für andere. Jedoch kannst du mit gesunder Ernährung, ausreichend Wasser und Schlaf, sowie der Vermeidung von Stress deinen Zyklus wieder ins Gleichgewicht bringen. Bei anhaltenden Beschwerden oder Ausbleiben der Periode solltest du dennoch unbedingt einen Arzt aufsuchen, um Komplikationen und Krankheiten auszuschließen.

Wie entstehen Pickel?

Am besten wäre es natürlich, wenn Pickel erst gar nicht entstehen würden. Dabei entstehen Pickel entgegen vieler Vorteile nicht etwa durch mangelnde Hygiene & Co., sondern durch verstopfte Talgdrüsen.

Die meisten Pickel finden sich auf der Stirn, an den Wangen und am Oberkörper wieder. Grund dafür, sind aktive Talgdrüsen, die im Zusammenhang mit den kleinen Härchen stehen, die wir überall an unserem Körper wiederfinden.

Die Haarwurzel befindet sich im Haarfollikel, in die nebenan eine kleine Talgdrüse mündet. In der Talgdrüse befindet sich ein fetthaltiges Sekret, das an die Oberfläche geleitet wird: Dieses Sekret ist für die Geschmeidigkeit der Haare und der Haut verantwortlich und kann uns außerdem vor Krankheitserregern schützen.

Wie viel Talg letzten Endes produziert wird, hängt von vielen Faktoren ab: Vor allem aber von Hormonen und Genetik. Neben dem fetthaltigen Sekret befördert der Talg auch abgestorbene Zellen an die Oberfläche. Dabei kann es vorkommen, dass sich Zellen verklumpen und die Poren verstopft werden.

Dadurch kann der Talg nicht mehr abfließen. Die Konsequenz: Ein Pickel entsteht. Aus diesen entzündeten Mitessern können sich Pusteln oder Verdickungen mit Eiter bilden, die schlecht verheilen und oft Narben hinterlassen. Ist das der Fall, spricht man von Akne.

Pickel vorbeugen: Das solltest du beachten

Kleinere Pickel und Mitesser werden so gut wie jeden von uns ein Leben lang begleiten. Doch mit einigen Tipps kannst du Unreinheiten vorbeugen und deiner Haut etwas Gutes tun:

1. Versuche dich so gut es geht gesund und ausgewogen zu ernähren. Dabei musst du nicht auf dein Leibgericht oder den Nachtisch verzichten – achte nur darauf, Lebensmittel mit viel Zucker und Fett zu reduzieren.

2. Führe eine Routine für deine Hautpflege ein: Die Produkte sollten dabei individuell an deine Haut angepasst sein. Was bei anderen wunderbar funktioniert, verspricht nicht direkt Erfolg bei deiner Haut. Sei geduldig und finde heraus, welches Produkt am besten zu dir passt.

3. Auch wenn es leichter gesagt ist als getan: Indem du Stress vermeidest, kann sich sowohl dein Körper, als auch deine Haut erholen. Mit einem gesunden Schlafrhythmus und Entspannungsübungen kannst du versuchen, deinen Stress abzubauen.

4. Unterschätze nicht die Wirkung von Peelings & Co.: In deinem Beauty-Schrank solltest du stets Masken & Peelings auf Vorrat haben. Versuche, deine Lieblingsprodukte mit in deine Hautpflege-Routine einzubauen. Dabei kannst du auf gängige Klassiker zurückgreifen, wie beispielsweise einer Heilerde-Maske (hier bei Amazon shoppen*).

Ab wann sollte man zum Arzt gehen?

Jeder von uns hat mal Pickel: Sei es am Rücken, am Po oder im Gesicht. Solange deine Pickel dich im Alltag nicht einschränken, ist ein Besuch beim Arzt nicht notwendig. Natürlich können die kleinen, roten Punkte im Gesicht auf Dauer nervig werden, doch es besteht damit kein Grund zur Sorge.

Wenn du allerdings unter starker Akne und Hautunreinheiten leidest, die deinen Alltag so gut wie unmöglich machen und dir Schmerzen bereiten, solltest du auf alle Fälle einen Arzt zur Rate ziehen. Am besten schaust du nach Hautärzt*innen oder Dermatolog*innen in deiner Nähe.

Natürlich solltest du bei allgemeinem Unwohlsein oder Beschwerden immer zuerst einen Arzt die Lage abklären lassen. Das „Face-Mapping“ kann für viele ein erster Schritt in die richtige Richtung sein, kann einen aber auch schnell frustrieren, wenn sich mit der Zeit keine Resultate bemerkbar machen.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel dienen lediglich der Information und ersetzen keine Diagnose beim Arzt. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr euren Arzt kontaktieren. 

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