Inhaltsverzeichnis
- 5-Minuten-Fenster: Die schnellste Methode zum Fensterputzen
- Schritt-für-Schritt-Anleitung – klassisch oder mit Fenstersauger
- Fenster putzen für Faule: So geht’s schnell & einfach (Meine Lieblingsmethode)
- Fenster putzen ohne Streifen: Die besten Hausmittel
- Wann ist der beste Zeitpunkt zum Putzen?
- Wie oft sollte man Fenster reinigen?
- Unsere besten Putz-Guides für ein glänzendes Zuhause
- FAQ: Fensterputzen leicht gemacht
Für viele gehört sie zu den ungeliebtesten Aufgaben im Haushalt: Fenster putzen. Dabei lassen sich die Scheiben mit den richtigen Mitteln ganz einfach reinigen.
Hier erfährst du nicht nur die besten Tipps und Hausmittel für die Reinigung deiner Fenster; ich verrate dir zudem meine persönliche Lieblingsmethode, mit der Fensterputzen sogar Spaß macht, weil es herrlich unkompliziert ist.
5-Minuten-Fenster: Die schnellste Methode zum Fensterputzen
Du willst die Aufgabe so schnell wie möglich erledigen? Kein Problem, so geht’s:
Du brauchst: 2 Mikrofasertücher, einen Glas-/Fensterreiniger, optional: Einen Staubwedel
- Entstaube zuerst den Rahmen mit einem Staubwedel oder einem Mikrofasertuch.
- Sprühe Fensterreiniger auf die gesamte Scheibe und verreibe diesen mit einem Mikrofasertuch. Fertig.
Schritt-für-Schritt-Anleitung – klassisch oder mit Fenstersauger
Das brauchst du zum Fensterputzen (Materialien & Hilfsmittel)
Was du zum Fensterputzen benötigst, hängt in erster Linie von der gewählten Methode ab. Hier eine Liste mit praktischen Utensilien, die fast immer gut gebrauchen kannst:
- 1 Abzieher (gute Gummilippe!)
- 2–3 Mikrofasertücher
- Eimer oder Sprühflasche
- weiche Bürste/Staubwedel
- alter Pinsel/Zahnbürste
- Staubsauger mit Fugendüse
Klassische Fensterreinigung mit Abzieher
Die klassischste Methode zum Fensterreinigen, die auch Profis anwenden, ist die Reinigung mit einem Abzieher. Hierzu benötigst du einen Eimer Wasser und ein Reinigungsmittel deiner Wahl.
Schritt 1: Zunächst entstaubst du die Rahmen mit einem Staubwedel oder einem Staubtuch. Anschließend befüllst du einen Eimer Wasser und gibst das Reinigungsmittel deiner Wahl, zum Beispiel Essig, Klarspüler, Spiritus oder auch dieses Profi-Fensterreinger-Konzentrat*, hinein. Sogar mit Shampoo lassen sich die Fenster reinigen. Wie das funktioniert, liest du hier nach: Überraschender Fensterreiniger: Warum ich meine Fenster mit Shampoo putze
Weiter unten findest du die besten Hausmittel inklusive Mischverhältnis für saubere und streifenfreie Fenster.
Schritt 2: Lege unter dem Fenster ein großes Tuch oder Küchenrolle aus, um Flüssigkeit aufzufangen. Beginne mit der Innenseite der Fenster. Nun tauchst du ein Mikrofasertuch in die Flüssigkeit und wischst damit über die Glasscheiben. Trage dabei unbedingt Handschuhe.
Schritt 3: Nun nimmst du dir den Fensterabzieher und ziehst die Flüssigkeit in einer S-Bewegung von oben nach unten ab. Wische die Gummilippe nach jedem Abziehen gut ab.
Tipp: Spare beim Fensterputzen nicht an Tüchern, sondern wechsele dein Reinigungstuch aus, sobald es stärkere Verschmutzungen aufweist. Tausche auch die Reinigungsflüssigkeit im Eimer zwischendurch aus.
Schritt 4: Im letzten Schritt kannst du mit einem trockenen Mikrofasertuch nachpolieren.
Reinigung mit einem Fenstersauger
Eine praktische Alternative zum klassischen Abzieher ist ein Fenstersauger. Der klare Vorteil bei der Reinigung mit Fenstersauger? Es geht schneller und alles bleibt deutlich sauberer.
Die Flüssigkeit, die normalerweise beim Abziehen auf den Boden tropft wird nämlich sofort eingesaugt. Den Behälter mit dem schmutzigen Wasser kannst du zum Schluss einfach leeren und kurz ausspülen.
Ich persönlich nutze den Fenstersauger von Kärcher*. Gerade wenn das Fensterputzen schnell gehen muss, ist der Sauger eine super Alternative, da es unkompliziert funktioniert und das Ergebnis wirklich überzeugt: Du musst nämlich keine besondere Abziehtechnik anwenden, stattdessen kannst du die Fenster mit dem Sauger einfach von oben nach unten abziehen. Einmal aufgeladen hält der Akku über eine halbe Stunde.
> Den Bestseller von Kärcher kannst du hier bei Amazon nachshoppen.*
Das Set enthält:
- Fenstersauger WV 2 Black Edition
- ein Ladegerät
- eine Sprühflasche mit Mikrofaserbezug
- 2 Absaugdüsen
- 20 ml Kärcher Fensterreiniger-Konzentrat
Fensterrahmen mit Natron oder Backpulver reinigen
Die Rahmen und Dichtungen kannst du mit einer Paste aus Natron und Backpulver reinigen. Einfach 2 EL Natron oder Backpulver mit so viel Wasser vermischen dass eine Paste entsteht.
Arbeite die Paste anschließend mit einem weichen Schwamm ein. Du kannst auch eine alte Zahnbürste verwenden. Zum Schluss nur noch abwischen und schon glänzen die Rahmen wieder.
Fenster putzen für Faule: So geht’s schnell & einfach (Meine Lieblingsmethode)
Mein persönlicher Anspruch beim Fensterputzen? Es muss nicht perfekt sein, aber es soll wenigstens streifenfrei sauber werden. Das gelingt für mich am besten mit Spiritus und einem Fenstersauger.
Zunächst fülle ich heißes Wasser in einen Eimer und gebe ein paar Spritzer Spiritus dazu. Achtung, um deine Haut nicht unnötig zu reizen, solltest du bei der Reinigung Handschuhe tragen.
Anschließend tauche ich einen weichen Schwamm oder ein Tuch in die Mischung und wische die Scheiben und den Rahmen damit ab.
Zum Schluss kommt der Fenstersauger zum Einsatz. Damit sauge ich die Flüssigkeit einfach ab und die Scheiben sind streifenfrei sauber. Für kleinere hartnäckige Stellen gebe ich etwas Fensterreiniger auf ein Tuch und wische damit nach.
Alternativ kannst du natürlich auch einen Abzieher verwenden und diesen mit S-Bahnen am Fenster entlang ziehen. Wische die Gummilippe immer wieder sauber, um das schmutzige Wasser nicht auf dem Fenster zu verteilen.
Du willst deine Fenster seltener reinigen? Dann versiegel sie doch einfach. Wie das geht, findest du hier heraus: Nie mehr Fingerabdrücke auf den Fenstern: Versiegel die Scheiben mit diesem Hausmittel-Mix
Fenster putzen ohne Streifen: Die besten Hausmittel
Es müssen nicht immer teure Reinigungsmittel sein, auch Hausmittel eignen sich zum Fensterputzen ideal und helfen gegen Wasserflecken, Pollenfilm oder Fingerabdrücke. Bei allen Hausmitteln ist es dir überlassen, ob du die Flüssigkeit mit einem Tuch trocken wischst oder ob du einen Abzieher oder Fenstersauger verwendest.
Die Reihenfolge bleibt dabei immer gleich. Wische erst die Rahmen ab und dann das Glas. Reinige die Fenster immer zuerst von innen und zum Schluss von außen. Beginne immer oben am Fenster und arbeite dich nach unten vor. Achte darauf, die Fenster mit einer S-Bewegung abzuziehen, um Streifen und Wasserflecken zu verhindern. Benutzt du einen Fenstersauger ist das nicht notwendig.
So kannst du die Putzmittel zum Fensterreinigen selbst herstellen:
1. Essig
Natürlich darf der Hausmittel-Allrounder Essig auch beim Fensterputzen nicht fehlen. Mische 500 ml warmes Wasser mit 2–3 EL Weißweinessig (oder 1 EL Essigessenz). Lösung auf ein Tuch geben und das Fenster damit sauber wischen. Zum Schluss abziehen oder mit einem Tuch trocken wischen.
2. Zitronensäure
Für die Reinigung mit Zitronensäure, mische 500 ml warmes Wasser und 1 TL Zitronensäurepulver und gebe die Mischung mit einem Tuch auf das Fenster. Kurz einwirken lassen und abziehen oder trocken reiben.
Hinweis: Nicht auf Natursteinfensterbänken tropfen lassen.
3. Alkohol
Die Reinigung mit Alkohol gilt als besonders effektiv für ein streifenarmes Ergebnis. Mische etwa 400 ml Wasser mit ein paar Spritzern Alkohol wie Isopropanol oder Spiritus und reinige die Fenster damit wie oben beschrieben.
Lesetipp: Milchige Fensterscheiben nach dem Putzen? So bekommst du wieder klare Sicht
4. Schwarzer Tee
Du kannst auch schwarzen Tee zur Reinigung der Fenster verwenden. Hierzu kannst du einen Teebeutel in 250ml Wasser geben und abkühlen lassen. Gib die Mischung dann in eine Sprühflasche und sprühe sie auf die Glasscheibe. Die im Tee enthaltenen Tannine sind besonders wirksam gegen einen hartnäckigen Fettfilm.
5. Stärke/Maisstärke
Maisstärke sorgt für einen tollen Glanz an. Mische hierzu 500 ml Wasser mit einem TL Maisstärke und 1-2 EL Essig.
Tipp: Glycerin verzögert, dass Glasscheiben beschlagen. Das kann sehr praktisch sein. Füge deiner Reinigungslösung einfach 1 TL hinzu.
6. Klarspüler
Klarspüler sorgt in der Spülmaschine dafür, dass das Geschirr besser trocknet und sich keine Tropfen bilden. Gerade bei hartem Wasser ist ein Klarspüler unverzichtbar, um Kalk zu vermeiden.
Den gleichen Effekt hat Klarspüler auf Glasscheiben. Daher kannst du ihn auch ideal zum Fensterputzen verwenden und dir den Abperleffekt zunutze machen. Mische 500 ml Wasser mit einem 1/2 TL Klarspüler. Letzterer erleichtert das Abziehen und reduziert die Tropfenbildung.
Tipp: Statt Wasser aus dem Hahn kannst du auch destilliertes Wasser für die Reinigung der Fenster verwenden. Das hat den Vorteil, dass sich beim Trocknen keine Kalkränder bilden.
Ob du deine Fenster wirklich mit Rasierschaum reinigen kannst, erfährst du in diesem Artikel: Sauber-Trick: Der beste Fensterreiniger steht schon in deinem Bad
Die Rahmen und Dichtungen kannst du mit einer Paste aus Natron und Backpulver reinigen. Einfach 2 EL Natron oder Backpulver mit so viel Wasser vermischen dass eine Paste entsteht.
Arbeite die Paste anschließend mit kreisenden Bewegungen ein. Du kannst auch eine alte Zahnbürste verwenden. Zum Schluss nur noch abwischen und schon glänzen die Rahmen wieder.
Wann ist der beste Zeitpunkt zum Putzen?
Fenster putzt du am besten bei ca. 10 bis 20 Grad, wenn es draußen bewölkt ist. Sonne sorgt dafür, dass die Fenster zu schnell trocknen, was wiederum Streifen begünstigt.
Wie oft sollte man Fenster reinigen?
Wie oft du Fenster reinigst, hängt in erster Linie davon ab, wie schnell die Fenster bei dir verschmutzen. Das hängt unter anderem mit den Witterungsbedingungen zusammen. Du solltest die Fenster unabhängig davon mindestens zweimal jährlich putzen. Am besten im Frühjahr zwischen März und Mai sowie im Frühherbst zwischen September und Oktober.
Je öfter du die Fenster reinigst, desto schneller bist du fertig. Wie verschmutzt die Fenster wirklich sind, erkennst du am besten bei Lichteinfall. Öffne doch einfach mal alle Gardinen oder ziehe die Jalousien hoch, wenn die Sonne scheint. Dann erkennst du Schmutz am besten.
Unsere besten Putz-Guides für ein glänzendes Zuhause
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FAQ: Fensterputzen leicht gemacht
Für streifenfreie Fenster ist die richtige Technik und das Timing entscheidend.
Putze die Fenster nicht bei Sonne, sondern bei bewölktem Himmel und 10 bis 20 Grad. Beachte unbedingt die Reihenfolge und reinige zuerst die Rahmen und dann das Glas. Beginne immer mit den Fenstern innen und reinige sie zum Schluss außen. Arbeite dich bei der Reinigung von oben nach unten vor und streife die Flüssigkeit mit S-Bewegungen ab, wenn du mit einem Abzieher arbeitest. Wechsele die Mikrofasertücher regelmäßig und poliere mit einem trockenen, sauberen Tuch nach. Tipp: Wer auf Nummer sicher gehen will, verwendet destilliertes Wasser, da es keine Kalkränder hinterlässt.
Gegen Schlieren hilft Essig, Alkohol, Zitronensäure, Maisstärke oder Klarspüler. Ein Schuss Glycerin verhindert nicht nur Schlieren, sondern auch das schnelle Beschlagen der Fenster.
Beide Methoden haben ihre Vorteile – es hängt davon ab, wie schnell und sauber du arbeiten möchtest. Der Fenstersauger ist ideal für ein schnelles und sauberes Arbeiten. Er saugt das Schmutzwasser direkt ab, sodass keine Tropfen entstehen und du nicht nachwischen musst. Der Sauger ist perfekt für große Fensterflächen. Der Abzieher hingegen ist eine günstige Alternative und ohne Strom nutzbar. Du kannst dir Zeit lassen beim Fensterputzen und musst keine Sorge haben, dass der Akku leer geht. Mit etwas Übung ist die Reinigung genauso effektiv. Wichtig ist, dass der Abzieher eine gute Gummilippe hat und du die richtige S-Bewegung beim Abziehen anwendest. Da du häufiger nachwischen musst und es mehr tropft, ist diese Variante mit etwas mehr Aufwand verbunden.
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