An welcher Stelle du dir viel Zeit sparen kannst, ohne dass es unordentlich wirkt.
Deep Clean Videos auf TikTok und so genannte Cleanfluencer vermitteln uns den Eindruck, dass wir gar nicht oft genug putzen können. Immer wieder begegnet einem auf Social Media ein neues Putzvideo mit einer Stelle, die man ja noch sauber machen könnte. Vor allem das Badezimmer wird die To-do-Liste somit immer länger.
Umso mehr wir in unsere Putzroutine hinzufügen, desto länger dauert unser Hausputz irgendwann und die Hemmung überhaupt erst zu starten, wird immer größer.
Doch das muss nicht sein, ein paar Dinge im Haushalt musst und solltest du nämlich viel seltener sauber machen, als du das jetzt vermutlich tust. Das spart nicht nur Zeit und Nerven, sondern ist auch deutlich gesünder für bestimmte Materialien.
Reinigen: Hier putzen wir viel zu oft
#1 Armaturen
Du machst die Armaturen im Bad gefühlt drei mal täglich sauber, weil dort immer wieder Fingerabdrücke und Wasserflecken zurück bleiben? Diese Zeit kannst und solltest du dir sparen.
Wenn du lediglich mit einem Tuch über die Armaturen gehst, spricht da per se nichts gegen. Wenn du aber immer wieder mit Reinigungsmitteln über die Armaturen gehst, machst du dir definitiv zu viel Arbeit. Nur weil hier und da Fingerabdrücke, Wasserflecken oder Kalk zu sehen sind, bedeutet das nicht, dass die Armaturen schmutzig sind.
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Mit Reinigungsmitteln besprühen, solltest du die Armaturen ohnehin nie. Denn der Wasserhahn besteht in der Regel aus einem Messingkern und ist außen nur dünn verchromt. Gelangt das Reinigungsmittel durch den feinen Sprühnebel an den Kern, kann dieser rosten.
#2 Fliesen
Gerade frisch durchs Bad gewischt und schon siehst du wieder einen Zahnpasta-Fleck auf den Fliesen? Bedeutet für dich, du wischst morgen einfach nochmal durch? Das ist sowohl für deinen Stresspegel als auch für deine Fugen keine gute Idee.
Der ständige Kontakt mit Reinigungsmitteln und Wasser greift Fugen aus Silikon langfristig an. Außerdem lassen sich einzelne Flecken viel schneller reinigen, wenn du sie nur punktuell sauber machst. Es sieht trotzdem sauber aus und kein Gast merkt, dass du statt 30 Minuten nur fünf Minuten zum Saubermachen gebraucht hast.
#3 Spiegel
Die Spiegel abzuwischen gehört zu deiner regelmäßigen Putzroutine? Das muss nicht sein. Reinige den Spiegel stattdessen nur nach Bedarf und damit meine ich nicht, dass du ihn gleich abwischen musst, weil ein Fingerabdruck zu sehen ist.
Wer Kinder hat weiß, wie schnell das geht: Einmal kurz weggeguckt und schon haben sich die kleinen Händchen mal wieder auf der Spiegeloberfläche verewigt.
Tu dir den Stress nicht an und mache den Spiegel erst sauber, wenn er mehrere verschmutzte Stellen aufweist oder die Sicht wirklich beeinträchtigt ist.
#4 Deko
Du wischst alle paar Tage oder jede Woche den Staub von den Oberflächen oder eigentlich von allem, was so rumsteht? Genau hier kannst du dir eine Menge Zeit sparen.
Liegt auf den Oberflächen eine wahrnehmbare Staubschicht, macht es Sinn einmal mit dem Staubwedel drüber zu gehen. Doch das muss nicht zwangsläufig jede Woche und schon gar nicht alle paar Tage sein.
Denn Staub bedeutet nicht, dass es dreckig oder gar unhygienisch ist. Vor allem Dekoobjekte, wie zum Beispiel Vasen oder Kerzen müssen nicht ständig entstaubt werden.
#5 Fußböden
Du saugst täglich und wischst den Boden alle zwei bis drei Tage? Viel zu oft! Es reicht, wenn du höchstens einmal in der Woche feucht durchwischst und stattdessen regelmäßig saugst.
Gerade wenn du zuhause die Schuhe ausziehst und immer auf Socken oder in Hausschuhen durch die Wohnung gehst, reicht es aus, wenn du nur alle paar Wochen feucht durchwischst. Insbesondere, wenn du zuhause Echtholzböden wie Parkett hast, solltest du eher selten feucht wischen, da Holzböden Feuchtigkeit nicht gut vertragen und im schlimmsten Fall quellen können.
Stellen, die schneller schmutzig werden, wie zum Beispiel unter dem Esstisch, kannst du punktuell reinigen, ohne dass du die gesamte Wohnfläche auf Vordermann bringen musst.
Also mach dich nicht verrückt und hinterfrage deine Putzroutinen regelmäßig. Manchmal machen wir uns nämlich durch Gewohnheiten das Leben schwerer als es sein muss.
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