Whirlpool-Badewanne reinigen: Die besten Tipps für Düsen, Leitungen und Wanne

Warum Whirlpool-Badewannen mehr Aufmerksamkeit brauchen

Wer eine Whirlpool-Wanne sein Eigen nennen darf, hat sich damit einen kleinen Spa-Bereich im eigenen Zuhause geschaffen. Aber genau das, was die Whirlpool-Badewanne so gemütlich macht, nämlich die Luftblasen, macht sie auch besonders pflegeintensiv: Düsen, Leitungen und Pumpe sind ständig feucht. Und wo Wasser steht, bilden sich schnell Ablagerungen, Kalk und sogar Bakterien.

Mit der richtigen und regelmäßigen Reinigung bleibt aber auch eine Whirlpool-Badewanne hygienisch sauber, langlebig und sicher nutzbar. Und das geht auch ohne aggressive Chemie oder Chlor.

Allgemeine Tricks und Tipps zur effektiven Reinigung deiner Badewanne bekommst du hier >> Badewanne reinigen: So wird sie strahlend sauber (mit Hausmitteln & Profi-Tipps) <<

Pflege für die Whirlpool-Badewanne

Anders als eine normale Badewanne hat die Whirlpool-Wanne ein geschlossenes Leitungssystem, durch das das Wasser zirkuliert. In diesen Leitungen und Düsen sammeln sich:

Seifenreste und Öle
Kalkablagerungen
Biofilme (dünne Schichten aus Bakterien und organischen Stoffen)

Wer es versäumt, seine Whirlpool-Badewanne regelmäßig zu säubern, riskiert, dass sich das System innerlich zusetzt. Die Folge sind unangenehme Gerüche, trübes Wasser und sogar verstopfte Düsen.

Routine für die Whirlpool-Badewannen-Reinigung

Damit die Wanne mit Sprudeleffekt auch hygienisch sauber bleibt, solltest du zwei Reinigungszyklen beachten. Zum einen eine kurze Pflege nach jeder Nutzung und eine gründliche Systemreinigung etwa einmal im Monat.

Die schnelle 3-Minuten Reinigung nach jeder Nutzung

Wanne mit klarem, warmem Wasser abspülen
Mit einem weichen Schwamm oder Lappen auswischen.
Trocken wischen.

Hast du einen Badezusatz verwendet, solltest du auch die Düsen einmal durchspülen, um Rückstände im System zu vermeiden.

Die große monatliche Reinigung

Wanne bis zur Hälfte (bis alle Düsen im Wasser sind) mit warmem Wasser füllen.
Gib einen speziellen Whirlpool-Reiniger nach Packungsanleitung oder eine natürliche Alternative hinzu. Mische für die natürliche Alternative beispielsweise 2 EL Natron + 2 EL Zitronensäure und gib das ins Wannenwasser.
Whirlpool starten und für 10 bis 15 Minuten laufen lassen.
Wasser ablassen und Wanne mit klarem Wasser ausspülen.
Wanne trocken wischen.

Mit dieser Methode entfernst du Kalk, Biofilme und Rückstände im Leitungssystem.

Lies auch: Badewanne gelb verfärbt? So wirst du die Flecken wirklich los

Whirlpool-Düsen reinigen

Die Düsen deiner Wanne sind wahre Schmutzfänger und sollten deshalb besonders gereinigt werden:

Mit einem Wattestäbchen oder einer weichen Zahnbürste kannst du die Düsen regelmäßig reinigen.
Bei Bedarf lassen sich die Düsen auch abschrauben und bspw. in Zitronensäure einlegen, um stärkere Ablagerungen zu lösen.
Anschließend solltest du immer mit klarem Wasser nachspülen.

Kannst du in den Düsen bereits schwarze Ablagerungen erkennen, ist es Zeit für eine Desinfektion.

Desinfektion (bei häufiger Nutzung)

Bei auffälligen Ablagerungen oder bei einer häufigen Nutzung sollte die Whirlpool-Badewanne auch regelmäßig desinfiziert werden, idealerweise mit einem speziellen Whirlpool-Hygienereiniger.

So geht’s:

Hygienereiniger nach Herstellerangaben ins Wasser geben.
Whirlpool 10 Minuten laufen lassen.
Wasser ablassen und nachspülen.
Wanne trocken wischen.

Hausmittel oder Spezialreiniger: Was ist besser?

Die größten Vorteile von Hausmitteln wie Natron oder Zitronensäure sind, dass sie besonders umweltfreundlich sind. Keine Chemie bedeutet, eine einfachere Aufbereitung des Wassers. Zudem sind die Produkte recht günstig. Jedoch wirken diese Hausmittel bei hartnäckigen Ablagerungen nur begrenzt.

Anders ein Spezialreiniger. Er wirkt effektiv und schnell im Kampf gegen Ablagerungen, Kalk oder Biofilm, schadet jedoch der Umwelt und dem Geldbeutel erheblich mehr.

Idealerweise kombiniert man bei der Reinigung der Whirlpool-Badewanne also Hausmittel und Spezialreiniger. Für die regelmäßige Pflege sollte man auf Natron, Zitronensäure und andere Hausmittel zurückgreifen. Bei stärkeren Verschmutzungen und Ablagerungen darf auch mal der Spezialreiniger eingesetzt werden. Aber hier gilt immer: Je weniger chemischer Reiniger zum Einsatz kommt, umso besser ist das für die Umwelt.

Typische Fehler, die du bei der Whirlpool Reinigung vermeiden solltest

Verzichte auf Essig oder Chlor, auch wenn sie sich als hygienische Reinigungsmittel im Bad bewährt haben. Bei deiner Whirlpool-Badewanne würden sie mehr schaden als nutzen, denn beide Mittel greifen Dichtungen, Acryl und Metall an.
>> Lesetipp: Acrylbadewanne reinigen: Die besten Tipps und Hausmittel <<
Verzichte auch auf Scheuermilch oder Mikrofasertücher und Schwämme mit schleifender Wirkung. Damit putzt du dir im Zweifel nur Kratzer in deine Badewanne.
Das Wasser sollte nie heißer als 50 Grad Celsius sein, andernfalls kann es das Leitungssystem deiner Whirlpool-Badewanne beschädigen.
Zu lange sollte dein Whirlpool nicht trocken stehen. Feuchtigkeit in den Leitungen bedeutet Keimbildung. Spüle die Düsen also regelmäßig durch.

Tipps, wenn der Whirlpool unangenehm riecht

Nimmst du einen muffigen Geruch im Badezimmer wahr, kann es daran liegen, dass sich Ablagerungen im System deines Whirlpools festgesetzt haben. Dann hilft nur eine Systemreinigung und eine Desinfektion (siehe oben).

Außerdem solltest du sicherstellen, dass die Wanne bzw. Düsen anschließend regelmäßig durchgespült werden, um neue Ablagerungen zu vermeiden.

Bleibt der Geruch trotz Reinigung und Desinfektion von Wanne und Düsen, können auch die Pumpe oder das Filtersystem betroffen sein. In dem Fall solltest du dich an einen Fachbetrieb wenden.

FAQ: Häufige Fragen zu Whirlpool-Reinigen

Wie oft sollte man eine Whirlpool-Badewanne reinigen?

Die Wanne sollte nach jedem Bad kurz durchgespült werden. Einmal im Monat sollte eine Reinigung des kompletten Systems stattfinden. Wird die Whirlpool-Wanne häufiger genutzt, muss sie auch häufiger gründlich gereinigt werden.

Kann man eine Whirlpool-Badewanne mit Hausmitteln reinigen?

Ja, unbedingt. Eine Mischung aus Natron und Zitronensäure entfernt Kalk, Seifenreste und andere Ablagerungen. Die Mischung wirkt zudem zuverlässig gegen Gerüche.

Was tun, wenn man schwarze Rückstände in den Düsen sieht?

Dabei handelt es sich in der Regel um Ablagerungen, u. a. von Duschbad, Shampoo oder Badeöl. Diese reinigt man mithilfe einer Systemreinigung und -desinfektion. Dafür Whirlpool-Hygienereiniger nutzen.

Wie reinigt man die Düsen am besten?

Mit einer weichen Bürste oder Wattestäbchen, niemals mit harten Gegenständen. Bei Bedarf können die Düsen in der Regel abgeschraubt und separat gereinigt werden.

Wie bleibt Whirlpool dauerhaft sauber?

Nach jeder Nutzung sollte die Whirlpool-Badewanne durch- und ausgespült werden, um Rückstände von Pflegeprodukten zu vermeiden. Zudem sollte regelmäßig das System gereinigt werden. Wanne und Düsen sollten nach der Nutzung getrocknet werden.

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