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Kleiderschrank organisieren: Der ultimative Guide zum Ordnungsglück

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Vorab im Video: Praktische Tipps gegen die Textilschädlinge

Ein ordentlicher Kleiderschrank ist nicht bloß möglich, wenn Marie Kondo vorbeikommt. Wir zeigen, wie ihr euren Kleiderschrank organisieren könnt.

Inhaltsverzeichnis

Der Aufräum-Hype ist gewaltig, auch dank Clean-Tok. Die Nachfrage nach Tipps und Tricks, um das eigene Zuhause in neuem, ordentlichen Glanz erstrahlen zu lassen steigt stetig. Wer was auf sich hält, wischt, schrubbt, sortiert aus und trennt sich von unnötigen Dingen, als gäbe es kein Morgen mehr. Alles, um die eigenen vier Wände gemütlich und sauber zu machen.

Die vielleicht größte Chaosfalle im eigenen Haus, meiden die meisten dabei aber gerne: der Kleiderschrank. Zu groß, zu viel und zu überweältigend scheint vielen diese Aufgabe. Danei ist die Organisation des Kleiderschranks alles andere als kompliziert. Wir zeigen euch, wie ihr Ordnung ins Chaos bringt und euren Kleiderschrank auch ohne Expertenhilfe organisieren könnt.

1. Schritt: Ausmisten

Besonders schnell versinkt der Kleiderschrank im Chaos, weil er einfach aus allen Nähten platzt. Aber so lange sich die Türen noch schließen lassen? Nein, Schluss mit der Ausrede. Am Aussortieren führt kein Weg vorbei. Da sind sich auch alle Ordnungsexperten einig, und die müssen es wissen. Zudem tragen wir den Großteil unserer Kleidung gar nicht. Vermutlich hängt an dem ein oder anderen Stück sogar noch das Etikett?

Teile, die nicht passen, nicht gefallen oder die kaputt sind, nehmen also wertvollen Stauraum weg. Das eine oder andere Lieblingsstück verschwindet sogar in der Versenkung und wird nicht mehr getragen, einfach weil wir es in all dem Chaos nicht mehr sehen.

Der erste Schritt zum ordentlichen Kleiderschrank ist also das Ausmisten. Dafür ist es wichtig, einmal den gesamten Kleiderschrank auszuräumen. Stapelt alles aufs Bett oder auf den Boden. Sortiert dabei bereits vor. Macht also einen Haufen für T-Shirts, einen für Pullover, einen für Hosen usw.

Psychologisch wichtig ist, dass ihr all eure Sachen ausgebreitet sehen könnt. Die ganzen Haufen werden garantiert einen kleinen Schock-Moment auslösen. Ihr seht vielleicht zum ersten Mal, wie viel Zeug ihr wirklich habt. Das macht das Ausmisten direkt viel leichter.

Nehmt jedes einzelne Kleidungsstück aus diesem Haufen einmal in die Hand und trefft eine Entscheidung. Darf es bleiben, wird es weggegeben oder weggeschmissen? Marie Kondo würde jetzt sagen: „Bringt es dir Freude?“ Wenn ja, darf es bleiben, wenn nicht, fliegt es raus.

Tipp: Wenn man schon dabei ist, sollte der Schrank auch einmal ordentlich gewischt werden. Ihr wärt erstaunt, wie viel Schmutz und Staub sich in den Ecken sammelt. Am Ende bietet das gefundenes Fressen und Nistplätze für Motten. Also schnappt euch etwas Putzmittel und Wasser und wischt schnell durch. Ihr werdet froh drum sein, wenn ihr dann das eklige, graue Wischwasser wegkippt und euch bewusst wird, dass dort vorher eure saubere Kleidung gelagert war.

Mehr erfahren: Motten bekämpfen: So werdet ihr die Plagegeister los

2. Schritt: Gleiches zu gleichem

Bevor nun die übriggebliebene Kleidung wieder eingeräumt wird, lohnt es sich den Schrank in Zonen einzuteilen. Schaut euch die Beschaffenheit eures Kleiderschranks an. Wie viele Stangen zum Aufhängen von Kleidung habt ihr? Wie viele Regale und wie viele Schubladen habt ihr? Wo kommt ihr gut ran und wo eher nicht?

Die Regale, an die ihr am besten rankommt, werden reserviert für die Dinge, die ihr am häufigsten anzieht. Dann schaut euch eure Kleiderhaufen an. Der größte Berg bekommt die größte Zone im Kleiderschrank. Versucht jeweils eine Zone einer Kleidergruppe zuzuordnen.

Wer viele Kleider hat, sammelt diese auf der größten Stange. Jacken werden dann auf einer anderen, kleineren Stange aufgehangen. Das ist übersichtlicher als ein Kuddelmuddel aus Blusen, Jacken, Kleidern und Röcken nebeneinander – und es sieht auch ordentlicher aus, wenn man die Schranktür öffnet.

Wer nicht alleine wohnt, kann auch gleich die Kleidung des Partners oder der Partnerin berücksichtigen. Es muss nicht immer eine Schrankhälfte dem einen und die andere dem anderen gehören. Auch hier kann es sinnvoll sein, zum Beispiel alle Hosen beider Partner*innen in einem Schrank zu sammeln, aber auf unterschiedlichen Regalen.

3. Schritt: Schubladeneinsätze

In Schubladen wird oft viel Platz verschenkt. Wir haben dort das Problem, dass wir beim Übereinander-Stapeln nicht mehr sehen, welche Kleidung sich am Boden der Schublade befindet. Dann geraten diese Teile in Vergessenheit. Nutzt besser die Konmari-Falttechnik. Bei dieser werden die Kleidungsstücke nebeneinander aufgestellt. So hat man zu jeder Zeit den Überblick über alle Kleidungsstücke in der Schublade.

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Bei der nach Marie Kondo benannten Falttechnik werden bei jedem Kleidungsstück erst Ärmel oder abstehende Elemente so gefaltet, das ein großes Rechteck entsteht. Danach wird das Rechteck schrittweise halbiert, bis es aufrecht steht.

Damit diese Methode gut funktioniert, können Schubladentrenner sinnvoll sein. Sie funktionieren als Trennwände, die die einzelnen Kleiderreihen davon abhalten umzufallen. Theoretisch können diese auch aus alten Schuhkartons zusammengestellt werden. Es gibt aber auch spezielle, größenverstellbare Trenner, die ihr gleich hier bei Amazon bestellen könnt.*

Noch einfacher ist es mit Einlegeboxen. Sie enthalten bereits einzelne Fächer, in die ihr BHs, Unterwäsche oder auch Shirts nur noch hineinstecken müsst. Hier könnt ihr ein Set aus 3 Boxen direkt bei Amazon bestellen.*

Produktbild Schubladenorganizer
Machen das Ordnung-Halten viel leichter: Schubladen-Organizer. Credit: Amazon.de/ SIMPLE JOY-Store

Tipp: Wer einen Pax-Kleiderschrank oder eine Malm-Kommode von Ikea hat, kann sogar Schubladenorganizer bestellen, die exakt auf die Schubladen zugeschnitten sind. Dann passen sie perfekt in die Schubladen und füllen sie ganz aus. Ihr findet sie gleich hier bei Amazon.*

4. Schritt: Vertikale Fläche nutzen

Es gibt kaum etwas, das so schlecht nutzbar ist wie ein Kleiderschrank, in dem es nur eine Stange über die volle Breite gibt und sonst nichts. Die meisten Kleidungsstücke nehmen in der Länge nicht so viel Platz weg, sondern eher in der Breite, wenn man sie nebeneinander aufhängt. Das Resultat bei so einem Schrank ist also jede Menge ungenutzte Fläche unter der Kleiderstange. Die Lösung dafür sind Stauraumsysteme, die vertikale Flächen bieten.

Es gibt sogar hängende Regale (hier bei Amazon bestellen)*, die einfach an der Kleiderstange angebracht werden. Durch stabile Einlegeböden eignen sie sich sogar für Hemden, T-Shirts und alles weitere, was gefaltet aufbewahrt werden kann.

Produktbild Hänge-Aufbewahrungslösung für den Schrank.
Ein Regal zum Einhängen kann den Platz im Kleiderschrank optimal nutzbar machen. Credit: Amazon.de

Hosen sind so eine Sache. Meistens werden sie gefaltet aufbewahrt und dass, obwohl viele Hosen gar nicht gefaltet aufbewahrt werden dürfen. Bestimmte Stoffhosen verlieren liegend ihre Form. Eine schöne Möglichkeit, die Hosen gerecht wird und Fläche in der Höhe gewinnt, sind spezielle Hosenbügel. Solche bieten Platz für bis zu acht Hosen untereinander (gleich hier bei Amazon shoppen)*.

Produktbild platzsparende Hosenbügel.
Hosen hängt man am besten auf. Mit platzsparenden Bügeln klappt das im kleinsten Kleiderschrank. Credit: Amazon.de/ WohnZauber

Tipp: Es gibt auch spezielle Bügel, die normale Kleiderbügel in vertikale verwandeln. Sie können dort einfach eingehangen werden (hier bei Amazon shoppen)*. Dann könnt ihr nicht nur Hosen sondern alles untereinander aufhängen und die Teile ganz bequem rausziehen, ohne den ganzen Organizer aus dem Schrank hiefen zu müssen.

5. Schritt: Regale organisieren

Ein weiteres Problem bei Schränken ist, dass die Regale, wenn sie denn vorhanden sind, so tief und so hoch sind, dass man sie dennoch nicht optimal nutzen kann. Hier müssen also Einsätze her.

Das erste, was ihr einfach tun könnt, ist in zwei Reihen zu stapeln. So könnt ihr die volle Tiefe des Schranks ausnutzen. Dabei bleibt natürlich das Problem, dass die hinteren Stapel aus dem Sichtfeld verschwinden und ihr nicht mehr gut an die Kleidung herankommt.

Macht euch deshalb einmal die Arbeit und teilt eure Kleidung in Sommer- und Wintersachen ein, sofern möglich. Niemand hat Lust den ganzen Kleiderschrank zwei Mal im Jahr umzuräumen, das ist schon klar. Den Winterstapel im Regal hinter den Sommerstapel zu legen und im Winter vorzuziehen, ist dagegen schon eher machbar.

Eine weitere nützliche Sache sind Regaltrenner (hier bei Amazon shoppen)*. Mit ihnen könnt ihr das Regal aufteilen und sicherstellen, dass die einzelnen Stapel nicht umfallen und wieder für Chaos sorgen. Gerade, wenn man mit jemandem zusammenlebt, der gerne das Unterste im Stapel rauszieht und dabei einen großen Haufen kreiert, sind Regaltrenner sehr nützlich. Das Kuddelmuddel wird zwar nicht verhindert, aber es wird zumindest nur noch auf den einen Stapel beschränkt. Andernfalls müssten alle T-Shirts im Regal neu gefaltet werden.

Produktbild Regaltrenner
Regaltrenner helfen dabei, große Schrankregale ordentlich zu halten. Credit: Amazon.de/ LIKEUDO

Um die Höhe der Regale gut nutzen zu können, müssen so genannte Zwischenregale her. Wer sie nutzt, kann sich in der Regel auch die Regaltrenner sparen, weil die Zwischenregale denselben Zweck erfüllen und dazu noch eine zusätzliche Ablagefläche bieten. Wer Zwischenregale (hier bei Amazon bestellen)* nutzt, muss nämlich nicht mehr so hoch stapeln, sondern hat gut nutzbare Zwischenböden.

Optional könnt ihr die Zwischenregale auch nur für die hinteren Stapel im Schrank nutzen, damit diese höher liegen und wieder in euer Sichtfeld geraten. Vorne nutzt ihr dann nur Regaltrenner.

Tipp: Wenn euer Regal oben weiterhin sehr viel Luft aufweist, könnt ihr auch noch Einhängekörbe nutzen. Sie werden an den Boden des überliegenden Regals geklemmt. Es gibt sogar Modelle, die sowohl als Hängekorb als auch als Zwischenregal funktionieren (hier bei Amazon bestellen)* – je nachdem, wie ihr sie befestigt.

Produktbild Hänge- oder Zwischenböden für den Schrank
Sogenannte Zwischenbäöden helfen, den großen Platz in Regalen optimal zu nutzen. Credit: Amazon.de/ mDesign-Store

Wenn ihr Regale braucht, wo keine sind, lässt sich dieses Problem recht einfach beheben. Es gibt inzwischen eine Vielzahl stapelbarer Regalboxen. Wählt einfach eine Größe, die zu euren Bedürfnissen passt und schon habt ihr für wenig Geld Stauraum en masse. Hier könnt ihr stapelbare Boxen in zwei unterschiedlichen Maßen direkt bei Amazon bestellen.*

Produktbild Boxen Schrank
Stapelbare Boxen schaffen Regale, wo keine sind. Credit: Amazon.de/ Homieco

6. Schritt: Die Ordnung beibehalten

Das Organisieren des Kleiderschranks gehört zu den Mammutprojekten, die wir einmal machen und von denen wir dann erwarten, dass der Status Quo für immer so bleibt. Das ist ziemlich naiv. Wir würden ja auch nicht erwarten, dass die Küche für immer sauber bleibt, wenn wir dort einmal gründlich putzen. Jede Art von Ordnung muss aufrechterhalten werden und der Kleiderschrank wird schließlich jeden Tag mehrfach benutzt.

Am besten ihr sucht euch ein Intervall, vielleicht einmal im Monat, in dem ihr das aufkommende Chaos, das ihr seht, wieder einschränkt. Dabei gilt: Je kleiner die Intervalle, desto schneller seid ihr fertig. In einer Woche sammelt sich nicht so viel Unordnung an, wie in einem Monat oder in einem Jahr. So könnt ihr auf Dauer einen Kleiderschrank wie von Marie Kondo organisiert genießen.

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