Schon nach kurzer Zeit können wir meist für uns entscheiden, ob uns jemand sympathisch ist oder nicht. Auch unserem Gegenüber geht das nicht anders. Problem ist nur: Bei anderen Menschen können wir nicht immer direkt klar einschätzen, inwieweit wir ihnen sympathisch sind oder nicht.
Wenn wir jedoch die Sprache, Mimik und Gestik eines Menschen analysieren, können wir ganz schön viel über ihn erfahren.
Tatjana Strobel ist Physiognomik-Expertin und hat bereits mehrere Bücher zum Thema Körpersprache und Menschenkenntnis veröffentlicht. Sie sagt: „Bevor wir etwas sagen, haben wir unsere Gedanken und Gefühle bereits zu 90 Prozent preisgegeben, und zwar durch Gestik und Körpersprache.“
Erfahre hier, an welchen Körpersignalen eures Gegenübers ihr laut der Expertin Sympathie für euch erkennen könnt.
Ehrliches Lächeln
Lächeln gehört zu den sieben Grundformen der Mimik. In jedem Gesicht bildet sich ein „echtes“ Lächeln gleich ab. Überall auf der Welt wird dieses Signal verstanden und mit positiven Attributen gleichgesetzt.
Lächelt dich ein Mensch ehrlich und herzlich an, erkennst du dies am breit nach oben gezogenen Mund und den verengten Augen. Bei einem gezwungenen Lächeln ist das meist anders.
Direkter, offener Blickkontakt
Der Blickkontakt ist das Tor zur Seele des anderen. Sympathie im Blickkontakt geht zusätzlich mit mimischen Untermauerungen um die Augen und den Mund einher. Diese feinen Schattierungen rund um die Augen sorgen dafür, dass das Gesicht freundliche und wohlwollende Signale aussendet.
Sanfte Stimmfarbe
Die sanfte Stimme löst bei allen Menschen Wohlbehagen und positive Gefühle aus. Die Tonalität wird ebenfalls von einem positiven Gesichtsausdruck begleitet. Die Stimme wird weicher, erhält einen warmen Unterton.
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Pupillenvergrößerung
Pupillenvergrößerung ist eine unbewusste Reaktion auf positive Gefühle. Die Pupillen vergrößern sich bei Wohlwollen, Zuneigung, beim Anblick von Bildern und Speisen. Mag dich ein Mensch, so werden sich seine Pupillen im Gespräch vergrößern.
Mehr körperliche Nähe
Jeder Mensch hat eine Intimzone. Kommt uns jemand zu nahe, etwa auf der Rolltreppe oder im Aufzug, fühlen wir uns unbehaglich. Mögen wir einen Menschen aber, suchen wir seine Nähe. Alles, was wir mögen, lassen wir ganz nahe an uns heran, alles, was wir nicht mögen, halten wir auf Abstand.
Offene Körperhaltung
In der Körpersprache gibt es drei Grundhaltungen: Die Ich-Haltung (Oberkörper ist nach hinten geneigt, der Mensch zieht sich zurück), die gerade und damit neutrale Haltung und die Du-Haltung (Oberkörper und Beine sind nach vorne, dem Gegenüber zugeneigt).
Triffst du zudem noch auf eine offene Arm- und Beinhaltung, so ist dir dein Gegenüber wohlgesonnen. Bei feindlicher Haltung schaltet unser Körper auf Rückzug, die Hände sind verschränkt, die Beine übereinander geschlagen oder zu einer „4“ geformt (Knöchel liegt auf dem Knie des anderen Beines).
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Vorsichtiger Körperkontakt
Die suche nach Nähe und Körperkontakt ist das ursprünglichste soziale Signal zwischen zwei Menschen. Fasst dich jemand im Gespräch sanft an den Arm oder berührt vorsichtig deine Hand bei der Verabschiedung, sind dies Gesten der Zuneigung. Wohlgemerkt sprechen wir hier eher von respektvollen Berührungen und keinem groben Angrapschen.
Gezeigtes Interesse
Wichtig neben Gesichtsausdruck, Tonfall und Berührungen ist natürlich auch, was dein Pendant sagt. Zeichen für Sympathie sind hier: Großes Interesse, Fragen zu deinem Befinden, deiner Meinung, deinem Werdegang – all das zeigt, dass dein Gegenüber dich genauer kennenlernen möchte und dich somit als interessant ansieht.
Aus: Tatjana Strobel: Ich weiß, wie du fühlst: Die geheimen Botschaften der Körpersprache, Goldmann Verlag, 2011, > Jetzt direkt hier auf Amazon kaufen.*
