Inhaltsverzeichnis
- Was ist Edging?
- Wie funktioniert die Sex-Praktik?
- So verbessert Edging euer Sexleben
- Edging beim Sex zu zweit
- Edging bei der Selbstbefriedigung
- Edging ist nichts für jede und jeden
Ihr wollt mit eurer Partnerin oder eurem Partner gemeinsam noch genialere Orgasmen erleben? Dann seid ihr hier richtig. Und kleiner Spoiler: Auch für den Solo-Sex, also das Masturbieren, eignet sich die Sex-Technik hervorragend.
Was ist Edging?
Was Edging genau ist: Es geht in diesem Fall um Orgasmus-Kontrolle. Und es ist wirklich verwunderlich, dass diese Sex-Technik nicht von allen gleichermaßen genutzt wird, denn der Effekt ist unfassbar gut. Kaum ein Orgasmus, der sich so genial anfühlt wie der, den ihr durch Edging erreichen könnt.
Allen, die bisher dachten, den Orgasmus durch kurzes Herausziehen beim penetrativen Sex erreichen zu können oder dadurch, mal schnell an eine total unsexy Sache zu denken, um nicht zu kommen, sei gesagt: Da geht noch deutlich mehr. Also weiterlesen!
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Wie funktioniert die Sex-Praktik?
Edging, also die Kontrolle des eigenen Orgasmus, ist hilfreich, wenn einer von beiden mehr Zeit braucht als der andere. In diesen Fällen wird Edging eben auch gerne genutzt. Will heißen: Immer wenn man denkt, man hält es nicht mehr aus und kommt, hält man sich im Zaum für den anderen, damit er mehr Zeit bekommt.
Dennoch sollte man diese Technik nur anwenden, wenn einer von beiden nicht so schnell erregbar ist. Denn Edging kann weit mehr sein, als eine höfliche Rücksichtnahme für den anderen.
Denn auch wenn es einiges an Kontrolle und Disziplin erfordert, schließlich muss man sich selbst bremsen, wenn es am schönsten ist, so könnt ihr genau das für euch nutzen, um den Sex noch besser zu machen.
Und zwar aus folgendem Grund: Wenn ihr eure Erregung mehrfach zügelt, kann sie sich immer weiter aufbauen und steigern. Kommt ihr dann schließlich zum Orgasmus, fühlt der sich ungleich genialer an als sonst.
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So verbessert Edging euer Sexleben
Wer Edging beherrscht und richtig einsetzt, wird mit mehr Ausdauer und unvergesslichen Orgasmen belohnt. Hier kommen die besten Tipps:
Edging beim Sex zu zweit
So eine Liebesnacht kann sehr lang sein, und das ist gut so. Habt also einen Quickie, wenn euch danach ist, aber seht Sex ansonsten als etwas, wofür ihr euch Zeit nehmt. Deshalb lasst eure Erregung langsam steigen und nehmt euch ausgiebig Zeit, um euch gegenseitig zu verwöhnen.
Das Vorspiel ist letztlich dafür da, euren Körper nach allen Regeln der Kunst in Wallung zu bringen, so dass ihr an nichts anderes als an Sex denken könnt. (Das macht auch den Kopf nach einem stressigen Tag frei, was ja oft die Lust an Sex trübt).
Zögert auch den Moment der Penetration heraus. Geht es langsam an. So werdet ihr beide umso schärfer und könnt es kaum mehr erwarten.
Gemeinsames Üben hilft
Übt gemeinsam mit eurem Partner oder der Partnerin zu erkennen, wo der „point of no return“ ist, also wann es einen von beiden überkommt. Legt dann kurz vorher einen Stopp ein, gemeinsam.
Haltet kurz inne, bewegt euch nicht, achtet auf euren Atem und eure Körper. Dieser Moment kann großartig sein. Das hat weniger was von Disziplin und kurz bis zehn zählen zu tun, sondern ihr könnt in diesen Momenten die gegenseitige Erregung zum Greifen nah spüren. Genießt das!
Trainiert diese Stopps so lange, bis ihr euren Orgasmus so lange hinauszögern könnt, dass die Spannung fast schon unerträglich wird. Denn genau diese Methode garantiert euch einen besonders intensiven Orgasmus am Ende.
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Aufeinander eingehen und Rücksicht nehmen
Seid fair zueinander. Wenn einer von beiden sich brav zurückhält, der andere aber nicht so diszipliniert durchhält, ist das egoistisch. Wer seinen Partner dann einfach überholt, seinem Höhepunkt freien Lauf lässt und den anderen dabei im Regen stehen lässt, ist schon arg unfair.
Sollte einer von beiden wirklich nicht mehr innehalten können, sollte er das kurz anzeigen, damit auch sein Gegenüber loslassen und kommen kann. Sonst dürfte der leer Ausgehende womöglich arg frustriert sein.
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Edging bei der Selbstbefriedigung
Die Methode des Edging eignet sich aber auch perfekt für den Sex ohne Partner, sowohl für Männer als auch Frauen. Denn auch der solo Orgasmus hat Steigerungspotential. Die Stimulation durch Toys oder mit den Händen sollte auch hier immer nur bis zu einem gewissen Punkt gehen, um dann kurz zu stoppen.
Denn natürlich kann man sich auch beim Masturbieren beherrschen und so die Spannung und Erregung immer weiter steigern, bis zum Orgasmus. Und auch der dürfte dann mega gut ausfallen.
Probiert es aus. Die Pausen könnt ihr schaffen, indem ihr von der manuellen Stimulation zur Stimulation mit Toy wechselt oder ihr wechselt das Sextoy oder die Stimulations- bzw. Vibrationsstufen. Oftmals ist es ja so, dass es einem mit einem Toy wie einem Klitorissauger oder Vibrator einfach zu schnell geht. Haltet hier dann einfach inne, kurz bevor ihr kommt.
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Edging ist nichts für jede und jeden
Was auch immer ihr austestet: Edging kann euch helfen, gemeinsam oder allein mehr Spaß und bessere Orgasmen zu bekommen. Das muss nicht für jeden gleichermaßen funktionieren, manche Menschen bringt ein kurzer Stopp beim Sex dermaßen raus, dass die Erregung dabei flöten geht. In dem Fall müsst ihr statt Edging, eher trainieren, dass die Erregungskurve stabil bleibt.
Hier ist vielleicht Beckenbodentraining eine gute Möglichkeit und natürlich ein sensibles Eingehen des Partners. Manche Menschen, egal ob Männer oder Frauen, brauchen eben mehr Stimulation und mehr Zeit und nicht immer passt jede Technik und Praktik. Findet für euch die passenden Möglichkeiten, setzt euch nicht unter Druck und habt Spaß!