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Blutpenis vs. Fleischpenis: Vor- und Nachteile von Grower & Shower

Blutpenis vs. Fleischpenis: Was ist der Unterschied?
Blutpenis vs. Fleischpenis: Was ist der Unterschied? Credit: Getty Images

Blutpenis und Fleischpenis? Zugegeben: Wirklich sexy hört sich keines von beiden an. Doch beide Bauarten von Penis haben ihre Vor- und Nachteile. Und wer mit einem Mann guten Sex haben will, sollte auf dem Schirm haben, wie beide funktionieren.

Damit ihr beim Date beziehungsweise Sex mit einem Mann auf eure Kosten kommt und er selbst auch, sollte man schon wissen, was die Besonderheiten eines Blutpenis und eines Fleischpenis sind. Denn beide sind verschieden im Umgang, um es mal so auszudrücken. Hier also ein kleines How to Blutpenis und How to Fleischpenis.

Was ist ein Blutpenis?

Eins vorab: Ob sein bestes Stück jetzt einen Zentimeter länger oder kürzer ist, ist bekanntlich nicht sonderlich wissenswert. Der Umfang des Penis allerdings schon. Und: Auch der erste Eindruck, wenn man das erste Mal gemeinsam Sex hat, ist natürlich nicht ganz unwichtig. Und genau das ist beim Blutpenis der springende Punkt: Er sieht auf den ersten Blick kleiner aus, als sein Pendant, der Fleischpenis. Kürzer, schmaler, blutleerer, schlaffer. Aber man sollte ihn deshalb nicht unterschätzen, bitte.

Der Blutpenis kann nämlich auf den zweiten Blick punkten. Er ist im nicht erigierten Zustand zwar eine kleine Version seiner Aktionsgröße, aber dafür kann er eben beides: Sang- und klanglos in der Hose verschwinden, ohne direkt eine riesen Beule in jede Jeans zu machen, aber sich eben im entscheidenden Moment des Liebesspiels zu voller Größe (und Breite) aufbauen. Für den Alltag praktisch, beim Sex wunderbar.

Wenn er also in Fahrt kommt, sprich erigiert ist, beginnen sich die Schwellkörper des Penis mit Blut zu füllen. So gewinnt er innerhalb kürzester Zeit an Länge und Umfang und kann bis auf das Sechsfache an Größe zulegen. Und einmal in voller Größe parat ist der Blutpenis nicht kleiner und schmächtiger als der Fleischpenis.

Wie immer machen es die Engländer in Sachen Sex und Sprache goldrichtig. Bei ihnen heißen beide Modelle „Grower“ (von engl. to grow, dt. wachsen) bzw. „Shower“ (von engl. to show, dt. zeigen). Und das erklärt den Unterschied somit viel schneller und hört sich auch ein wenig heißer an, ehrlich gesagt.

Wie viel Prozent der Männer haben welchen Typ?

Zugegeben, die Zahlen sind etwas verwirrend. So gibt es Studien, laut denen der Fleischpenis die am weitesten verbreitete Penisart ist. Das besagt zumindest eine amerikanische Studie, die 2018 im International Journal of Impotence Research veröffentlicht wurde. Laut ihr haben immerhin 74 Prozent der Männer einen Fleischpenis. Eine Online-Umfrage von Men’s Health hingegen ergab für die männliche Bevölkerung in Europa ein genau umgekehrtes Verhältnis: So sollen knapp 80 Prozent einen Blutpenis haben und gut 20 Prozent einen Fleischpenis.

Diese Diskrepanz kann mit der These zusammenhängen, dass der Blutpenis in kälteren Gefilden zu finden ist, da der Körper sich so vor Auskühlung bewahrt. Es kommt also scheinbar darauf an, in welchen Breitengraden man seine Umfrage startet.

Was ist ein Fleischpenis?

Kommen wir zum „Shower“, der Rampensau unter den beiden Penistypen. Denn der Fleischpenis ist im Unterschied zu seinem Pendant eben auch im nicht erigierten Zustand in voller Größe zu bestaunen. Bei der Erektion sorgt die Blutzufuhr lediglich dafür, dass er sich aufrichtet, also steht, die Größe wächst lediglich minimal. So kann der Besitzer eines Fleischpenis auch am öffentlichen Pissoir (oder wo auch immer Männer einen Penisvergleich anstreben) punkten.

Beim Sex allerdings hat er natürlich den Vorteil, dass er von Anfang an voll da ist und somit gut aussieht. Auch ein Handjob ist hier direkt von Anfang an für das Gegenüber einfacher. Hier bekommt man sozusagen auch ohne Erektion direkt etwas in die Hand.

Let's talk about: Blowjob

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Was ist besser?

Betrachtet man den Unterschied, stellt sich die Frage: Was ist besser, Blut- oder Fleischpenis, und wie sieht der ideale Penis aus? Nun, wird man fünf Personen dazu befragen, wird man mit Sicherheit fünf verschiedene Antworten bekommen. Letztlich ist jeder Körper eines Mannes anders. Mit den Geschmäckern sieht es ebenso so aus. Und somit sind sowohl die Penisgröße, als auch die Form und eben die Frage, ob Blut- oder Fleischpenis reine Geschmackssache. Nicht jede/r Partner*in findet es schlimm, wenn er beispielsweise ohne Erektion klein ist. Das kann auch viele Vorteile haben. Und nicht jeder Mann findet es schlecht, wenn sein Penis im schlaffen Zustand weniger groß ist.

Es ist ein Irrglaube vieler Männer, dass Partner*innen grundsätzlich die gleichen sexuellen Vorlieben haben, was die Größe angeht. Das ist null so! Allein an der Frage, ob die Eichel ohne Vorhaut, also im beschnitten Zustand, schöner und praktischer ist oder eher umgekehrt, scheiden sich doch die Geister.

Dennoch gibt es je nach sexuellen und ästhetischen Vorlieben bei beiden Penistypen natürlich Vor- und Nachteile. Hier also eine kurze Liste und dann könnt ihr selbst entscheiden, auf welche Seite ihr euch schlagt, also auf die des Fleisch- oder des Blutpenis.

Nachteile Blutpenis

Liegt auf der Hand: Er sieht halt im Normalzustand schmächtig und klein aus. Aber genau das kann es auch spannend machen. Denn schließlich kann man beim Sex perfekt sehen, ob das, was beide da tun, anmacht. Leider, und das ist halt der Nachteil, sieht man auch, wenn es nicht hot für ihn ist und der Penis auf einmal klein in sich zusammenfällt. Vor allem für Männer mit Erektionsproblemen oder die Schwierigkeiten damit haben, ihre Erektion zu halten, kann das schon frustrierend sein.

Nachteile Fleischpenis

Im Unterschied dazu kann ein Fleischpenis mitunter falsch gedeutet werden. So denkt man vielleicht, dass der Mann eine Erektion hat, wo gar keine ist. Ein Blutpenis zeigt hier eher was Sache ist und man kann besser erkennen, ob der Mann Lust hat bzw. ob die sexuelle Stimulation gut ist oder nicht. Wohlgemerkt: Auch der Fleischpenis verändert sich bei der Erektion, aber eben nicht so deutlich und man glotzt das beste Stück ja auch nicht ständig an. Und: Ein Fleischpenis muss sich in enger Kleidung eben auch platzieren lassen. Stichwort Rechts- und Linksträger.

Vorteile Blutpenis

Ohne Erregung nimmt er weniger Platz weg in der Hose und fällt somit nicht so sehr ins Auge. Man denke nur an das berühmte Plattencover der Rolling Stones zu „Sticky Fingers“. Und nicht jeder möchte unbedingt in der Badehose seine volle Größe offenbaren. Punkt also für den Blutpenis. Und dieses Modell hat eben das Überraschungsmoment auf seiner Seite. Denn natürlich freut sich der Sexpartner oder die Sexpartnerin, wenn man so deutlich sieht, dass der andere auf einen steht.

Vorteile Fleischpenis

Klar, er sieht einfach per se gut aus. Auch bei Kälte oder wenn er mal nicht so richtig steif wird. Das muss man ihm lassen. Ein schlaffer Penis ist nun mal nicht jedermanns Sache und die meisten finden es sicher beeindruckend, wenn sie den Penis immer und überall in voller Länge und Pracht sehen können. Vor allem für Männer mit einer sexuellen Dysfunktion ist ein Fleischpenis deutlich angenehmer, da hier nicht direkt ins Auge springt, wenn es mal nicht läuft beim Geschlechtsverkehr. Punkt für den Fleischpenis.

Man spürt ihn auch so immer, beispielsweise wenn man Männer umarmt und man direkt das beste Stück in der Hose spürt. Aber das muss auch nicht jeden Mann happy machen, denn mitunter wird er als dauergeil bezeichnet, dabei ist sein Penis gar nicht erigiert. So können auch Missverständnisse entstehen.

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Fazit & Tipps

  • Ein guter Penis sieht nicht immer aus wie ein Porsche. Viel wichtiger ist, was der Mann damit macht.
  • Geht liebevoll miteinander um und lasst euch aufeinander ein. Wenn beide auf ihre Kosten kommen, ist Sex immer geiler, als so eine Ego-Nummer.
  • Nutzt Gleitgel, denn das erleichtert das Leben mitunter. (-> z.B. hier von Durex, bei Amazon erhältlich*)

Letztlich sollte man beim Sex einfach den Kopf ausschalten und egal ob jetzt Blutpenis oder Fleischpenis einfach darauf achten, was der Mann, den man da vor sich hat, mag und was ihn erregt. Eine allgemeingültige Anleitung gibt es bekanntlich nicht, lediglich die, dass es immer hilfreich ist, wenn sich beide entspannen, sich gehen lassen und fallen lassen. Dann kann Sex magisch sein – egal ob Grower oder Shower.