Inhaltsverzeichnis
- Aphrodisiaka: Was bewirken sie wirklich?
- Video: Wirken Aphrodisiaka wirklich? Wir haben die Expertin gefragt.
- Diese Aphrodisiaka gibt es:
- Aphrodisiaka für Männer
- Aphrodisiaka für Frauen
- Aphrodisierende Rezept-Ideen
- Wo finde ich Aphrodisiaka?
Aphrodisiaka sind keine neue Erfindung. Sie wurden schon vor Jahrhunderten bei den Römern, Griechen und Ägyptern benutzt. Und auch heute haben die kulinarischen Lustbringer nichts von ihrer Anziehungskraft verloren.
Aber was ist dran an dem Mythos dieser natürlichen Scharfmacher, die unsere Libido steigern sollen? Erbringen uns diese legendären aphrodisierenden Lebensmittel wirklich das ersehnte Mehr an Lust und Leidenschaft? Und wenn ja, haben dieselben Aphrodisiaka bei Mann und Frau dieselbe sexuelle Wirkung? Wir haben die legendären Lustmacher unter die Lupe genommen.
Der Begriff Aphrodisiakum wurde übrigens vom Namen der griechischen Liebesgöttin Aphrodite und dem zu ihren Ehren veranstalteten Fest Aphrodisia abgeleitet und wird bereits seit über 5000 Jahren verwendet. Aphrodite ist ein Symbol für körperliche Sinnesfreuden und geistige Liebe, der in der Antike zahlreiche Kräuter und Pflanzen mit aphrodisierender Wirkung geweiht wurden.
Aphrodisiaka: Was bewirken sie wirklich?
Der Mythos ist unangefochten, die Wirksamkeit umstritten: Der reelle Einfluss der sogenannten Aphrodisiaka auf unsere Libido konnte wissenschaftlich nie nachgewiesen werden. Der berühmte Placeboeffekt dürfte bei der Wirkung der angeblich aphrodisierenden Substanzen also eine nicht unbedeutende Rolle spielen. Schließlich ist heute allgemein bekannt, dass Sex im Kopf beginnt.
Es gibt zwar Substanzen, die sich in der Tat positiv auf die Erektion auswirken, doch die meisten Sexologen sind diesen Stoffen gegenüber aus medizinischer Sicht kritisch eingestellt. Dennoch sind die lustfördernden Lebensmittel und Gewürze einen Blick wert, bevor man zu Viagra und anderen Medikamenten greift. Denn die meisten Aphrodisiaka sind auch noch ziemlich lecker.
Video: Wirken Aphrodisiaka wirklich? Wir haben die Expertin gefragt.
Diese Aphrodisiaka gibt es:
Ein den meisten sicher bekanntes Aphrodisiakum ist sicher die Auster. Der hohe Gehalt an Eiweiß und Zink soll schon Casanova für Auftrieb im Bett verholfen haben. Sicherlich dürften sich die meisten Männer dumme Sprüche anhören, wenn sie Austern schlürfen, denn das soll angeblich die Produktion von Spermien und Testosteron fördern. Aber es gibt noch mehr zu entdecken: Kennt ihr beispielsweise Maca, das peruanische Viagra? Das soll dafür sorgen, dass die Libido im Start bleibt.
Der allein schon wunderschön anzusehende Granatapfel soll, wenn man ihn täglich isst oder seinen Saft zu sich nimmt, den Cortisolwert im Körper senken, was die Produktion des Sexualhormons Testosteron begünstigt.
Gut zu wissen: Auch Alkohol ist ein Aphrodisiakum. Allerdings nur bedingt. So wirkt er bis 0,5 Promille enthemmend und sorgt für eine entspannte Stimmung, indem er auf unser limbisches System wirkt. Das wiederum bewirkt eine Hormonausschüttung. Trinken wir jedoch mehr als das, verkehrt sich der Effekt eher ins Negative.
Nicht jedes Aphrodisiakum wirkt auf jeden gleich – vor allem zwischen den Geschlechtern soll es da Unterschiede geben.
Aphrodisiaka für Männer
Die folgenden Aphrodisiaka fördern die Erektion, die Qualität des Spermas oder die Blutzirkulation deines Partners. Ihr habt die Wahl zwischen bestimmten Produkten, aus denen ihr Speisen zaubern könnt, aber auch Gewürze können die Lust auf Sex bei ihm fördern und können so jedes Essen spielend leicht in verführerische Mahlzeiten verwandeln.
- Yohimbin ist nicht nur der Hit in der Bodybuilding -Szene, weil es die Fettverbrennung ankurbeln soll, die Rinde des südwestafrikanischen Yohimbe-Baumes wird zudem bei Erektionsstörungen empfohlen. Yohimbin soll die Erektion unterstützen, indem es den Blutzufluss in den Penis fördert.
- Damiana: Der Verzehr der Pflanze soll entspannend wirken. Bei Männern sollen die Extrakte der Damiana-Pflanze zudem dafür sorgen, dass sie schneller wieder können und bei sexueller Dysfunktion eingesetzt werden können.
- Für Männer ist besonders roter Ginseng interessant. Denn der ist nicht nur gesund, sondern regt auch den Stoffwechsel und das Herz-Kreislauf-System an. Zudem soll er bei erektiler Dysfunktion helfen.
- Cantharide, Kantharide oder „spanische Fliege“. Das aus zermahlenen Käfern gewonnene Pulver ist allgemein als Potenzmittel, aber auch als Reizgift bekannt. Die Substanz soll potenzsteigernd wirken, indem sie eine massive Reizung der Harnwege bewirkt – welche zu einer starken Erektion und sogar zu einer schmerzhaften Dauererektion führen kann.
- Alraune oder Mandragora: Diese recht seltene Wurzelpflanze wächst in trockenen, warmen Gebieten wie dem Mittelmeerraum. Sie soll die Fruchtbarkeit des Spermas erhöhen. Ihren aphrodisischen Ruf verdankt die Alraune nicht zuletzt ihrer erotischen Phallusform…
- Auch Sellerie hilft, die sexuelle Lust bei Männern zu steigern. Denn im Sellerie stecken Hormone, die dem männlichen Testosteron ähneln. Bei sexuellen Funktionsstörungen wird die Knolle also gerne als Naturheilmittel genommen.
- Kurkuma schmeckt nicht nur lecker als Gewürz, sondern soll auch beim Mann das Stehvermögen verbessern.
- Muira Puama: Dieses sogenannte Potenzholz ist besonders reich an Sterolen. Das soll dafür sorgen, dass Libido und Ausdauer beim Mann gestärkt werden. Aber auch Frauen tut es in sexueller Hinsicht gut.
- Auch Bananen helfen ihm, wenn es um die Lust geht. Das Magnesium in der Frucht hilft kurzfristig, das darin enthaltene Kalium langfristig, weil es vor Herzkrankheiten schützen soll.
- Ingwer (durchblutungsfördernd)
- Knoblauch (wirkt vitalisierend)
- Zwiebeln (wirkt vitalisierend)
- Spargel (durchblutungsfördernd, Kalium sorgt für vermehrte Produktion der Sexualhormone)
- Mohn,
- geriebene Muskatnuss
- Catuaba-Strauch (bei Impotenz)
- Muira puama (Potenzholz)
- Chili (fördert die Durchblutung der Sexualorgane, soll Endorphine und Dopamin freisetzen.)
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Aphrodisiaka für Frauen
Die folgenden Aphrodisiaka, Produkte und Gewürze, sollen das Verlangen bei Frauen sanft stimulieren. Ob es wirklich für euch funktioniert, solltet ihr einfach austesten. Schließlich reden wir hier von ziemlich leckeren Sachen. Denn, ein Aphrodisiakum für Frauen lautet: Schokolade. Was noch hilft, lest ihr hier:
- Ginseng: Diese südostasiatische Pflanze ist wohl das weltweit bekannteste Aphrodisiakum. Es gehört zu den stärksten Energiespendern überhaupt und stimuliert den gesamten Organismus. Natürlich müsste ihr Ginseng nicht pur essen, sondern könnt es bearbeiten und zum Beispiel in Suppen verwenden.
- Auch wer Artischocken mag, hat sexuell gesehen Glück: Denn das leckere Gemüse besitzt vor allem auf Frauen eine anregende Wirkung, weil sie bestimmte ätherische Öle besitzt, die die Produktion des weiblichen Sexualhormons Östrogen fördern soll. Klingt gut, und lecker sind Artischocken eh.
- Schokolade ist ein Aphrodisiakum für Naschkatzen! Und kein Wunder, dass vor allem Frauen so Schoko-Fans sind: Denn Schokolade fördert den Botenstoff Phenylethylamin, der auch für Glücksgefühle sorgt. Das kleine Problem: Um in den Genuss ihrer aphrodisischen Wirkung zu kommen, muss man einiges davon essen. Tipp: Schokolade mit Chili oder Vanille soll besonders anregend wirken.
- Bohnenkraut wird als Tee eingenommen. Die aromatische Kräuterpflanze soll die sexuelle Erregbarkeit steigern.
- Auch Vanille sorgt mit dem Duftstoff Vanillin für sexuelle Erregung, denn der darin enthaltene Duftstoff Vanillin ähnelt unseren Sexuallockstoffen, sprich Pheromonen.
- Zimt,
- Safran
- Spargel (durchblutungsfördernd, Kalium sorgt für vermehrte Produktion der Sexualhormone)
- Austern (siehe oben)
- Damiana (Turnera diffusa, wird zum Beispiel als Tee konsumiert),
- Chili (fördert die Durchblutung der Sexualorgane, soll Endorphine und Dopamin freisetzen.)
Aphrodisierende Rezept-Ideen
Abgekocht, als Tee, als Gericht… Aphrodisiaka lassen sich auf vielerlei Weise zubereiten. Erklärt eure Liebes-Mahlzeit zu einem festen Verführungselement und bereitet eurem Liebsten oder eurer Liebsten sinnliche Rezepte mit aphrodisierenden Produkten und Gewürzen zu!
Ihr könnte zum Beispiel einem Tajine-Tericht mit etwas Cantharide feurige Würze verleihen. Auch das marokkanische Coucous-Gewürz el hanout enthält Cantharide…
Ginseng lässt sich toll in Cocktails, Suppen oder Senf verarbeiten und passt perfekt zu Fischgerichten…
Lust auf mehr? Hier kommen unsere heißen Rezept-Ideen:
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Wo finde ich Aphrodisiaka?
Das kommt ganz darauf an: Manche Lebensmittel mit aphrodisierender Wirkung findet ihr in jedem Supermarkt. Einige aphrodisische Kräuter, Pflanzen und Nahrungsmittel findet ihr auch auf dem Markt, wenn ihr gezielt danach sucht.
Um andere Aphrodisiaka hingegen muss man sich schon etwas mehr bemühen. Zögert nicht, in exotischen Läden herumzustöbern und lasst euch dabei nicht von eventuell befremdlichen Gerüchten abschrecken: Denn zahlreiche Zutaten für eure verführerischen Gerichte stammen tatsächlich aus etwas exotischeren Gefilden.
Auch in Sexshops gibt es entsprechende Produkte zu kaufen. Achtet hier jedoch auf die Zusammensetzung. Richtig stark wirkende Mittel hingegen gibt es nur über eure Apotheke. Wirkliche Potenzmittel sind lediglich auf Rezept zu bekommen.
Hinweis zum Schluss: Alle Aphrodisiaka wollen mit Vorsicht genossen werden. Eine zu starke Dosierung kann gefährliche gesundheitsschädigende Folgen haben (Nierenprobleme, Blutungen…). So kann z. B. der übermäßige Einsatz der Muskatnuss für Kopf- und Magenschmerzen und sogar zu einer Vergiftung führen. Folgt also den Anweisungen für die jeweiligen Aphrodisiaka genau. Und vergesst nicht: Eure Fantasie ist immer noch der beste Libido-Booster.