Inhaltsverzeichnis
- Diese Zutaten sind typisch für thailändisches Essen
- Thailändisch kochen: Klassische Rezepte
- 1. Thai-Rezept: Tom Kha Gai
- 2. Thai-Rezept: Pad Thai mit Hähnchen
- 3. Thai-Rezept: Massaman-Curry mit Rind
- 4. Thai-Rezept: Klebreis mit Zitronengras
Die asiatische Küche ist leicht, gesund und abwechslungsreich. Das Gleiche gilt fürs thailändisch kochen. Viel frisches Gemüse, aromatische Kräuter und cremige Kokosmilch machen thailändisches Essen zu einem Kurzurlaub für unsere Geschmacksknospen.
Wer thailändisch kochen will, stößt auf viele alte Bekannte aus der asiatischen Welt: Currys wie in Indien und Gedämpftes oder Pfannengerührtes aus dem Wok wie in China.
Trotzdem hat die Thai-Küche eine eigene Art, die asiatischen Speisen zuzubereiten. Das Wechselspiel von bitter, sauer, süß und scharf ist hier besonders ausgeglichen. So sorgen die Mahlzeiten für ein rundes Geschmackserlebnis, das glücklich macht.
Diese Zutaten sind typisch für thailändisches Essen
Gute Nachrichten: Die meisten Zutaten bekommt ihr mittlerweile nicht mehr nur in Asialäden, sondern in jedem gut sortierten Supermarkt, sodass ihr gut zuhause thailändisch kochen könnt.
Diese Zutaten sorgen für den typischen Thai-Geschmack:
- Chilischoten
- Thai-Basilikum
- Minze
- Koriander
- Ingwer
- Galgant
- Zitronengras
- Limetten(blätter)
- Tamarinde
- Fischsauce
- Palmzucker
Dazu kommt Kokosmilch, die Currys und Suppen direkt sämiger macht und auch die Schärfe abmildert. Auch Currypasten dürfen beim thailändisch kochen nicht fehlen. Ihr könnt sie fertig im Supermarkt kaufen oder mit frischen Chilis selber machen.
Tipp: Viele der Zutaten gibt es frisch oder auch als Pulver. Falls man nur selten Thai-Gerichte kocht, lohnt sich ein Vorrat an Gewürzen in Pulverform, wie für Galgant oder Chili.
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Bei Gemüse sind neben Pak Choi und Kohl vor allem Frühlingszwiebeln, Spinat und grüne Bohnen beliebt. Insgesamt sehen thailändische Gerichte dadurch sehr grün und gesund aus.
Wie eigentlich überall in Asien wird auch in Thailand gerne mit Fleisch gekocht. Vor allem mit Hühnchenfleisch. Aber auch Garnelen sind sehr beliebt. Für Vegetarier und Veganer finden sich jedoch auch viele thailändische Speisen mit mariniertem Tofu oder Pilzen.
Lesestoff: Asiatisch kochen: Schnelle Rezepte für Anfänger und Ungeduldige
Thailändisch kochen: Klassische Rezepte
Im Kochbuch „Thailand“ zeigt uns Autorin Stefanie Nickel, wie man traditionell und einfach thailändisch kochen kann. Von knusprigem Fingerfood über Currys, Suppen und Wokgerichte bis zum thailändischen Nachtisch macht sie uns damit Lust auf den kulinarischen Thailand-Urlaub.
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Wir dürfen euch direkt vier tolle Thai-Rezepte aus dem Kochbuch vorstellen. Entschieden haben wir uns dabei für echte Klassiker, die wir auch im Restaurant lieben. Wir wünschen euch viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!
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1. Thai-Rezept: Tom Kha Gai
Die Suppe Tom Kha Gai ist sehr berühmt in Thailand und auch hierzulande ein echter Klassiker unter den Thai-Rezepten. Habt ihr zu viel Kokosmilch, könnt ihr diese gut einfrieren – am besten portioniert in Eiswürfelform.
Ihr braucht diese Zutaten:
- 2 Stängel Zitronengras
- 1 Stück Galgant (4 cm)
- 2 rote Chilischoten
- 350 ml Gemüsebrühe
- 2 Dosen Kokosmilch (800 g)
- 3 EL Fischsauce
- 200 g Shiitake (Pilze)
- 100 g Zuckerschoten
- 400 g Hähnchenbrustfilet
- 1 Bund Koriandergrün
So geht die Zubereitung:
1. Das Zitronengras waschen, die äußeren Blätter entfernen und das untere Ende abschneiden. Die Stängel mit dem Messerrücken leicht anklopfen und in 4 cm lange Stücke schneiden. Galgant schälen und in Scheiben schneiden. Die Chilischoten waschen, halbieren, weiße Trennwände und Kerne entfernen.
2. Die Brühe und die Hälfte der Kokosmilch in den Wok oder in einen großen Topf gießen und erhitzen. Zitronengras, Galgant und Chilihälften dazugeben. 2 EL Fischsauce unterrühren und die Suppe bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten köcheln lassen.
3. Inzwischen die Shiitake putzen und in Scheiben schneiden. Die Zuckerschoten putzen, waschen und in Stücke schneiden. Hähnchenbrustfilet trocken tupfen und in Streifen schneiden.
4. Zitronengras, Galgant und Chilihälften mit dem Schaumlöffel aus der Suppe nehmen. Die übrige Kokosmilch (400 g), die Pilze und das Hähnchenbrustfilet dazugeben und die Suppe bei kleiner Hitze weitere 5 Min. köcheln lassen. Die Zuckerschoten dazugeben und 1–2 Minuten mitkochen.
5. Den Koriander kurz abbrausen, trocken tupfen und die Blätter abzupfen. Die Tom Kha Gai mit der restlichen Fischsauce (1 EL) abschmecken und mit Koriander bestreut servieren.
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2. Thai-Rezept: Pad Thai mit Hähnchen
Pad Thai ist so etwas wie das thailändische Nationalgericht. Ihr bekommt es in Thailand rund um die Uhr an jedem Straßenstand. Oft wird dazu noch ein verquirltes Ei gegeben, um das Essen cremiger zu machen.
Ihr braucht diese Zutaten:
- 200 g Reisnudeln
- 4 EL Tamarindenpaste (hier bei Amazon)*
- 1 rote Chilischote
- 3 EL Fischsauce
- 1 Bund Frühlingszwiebeln
- 175 g Mungbohnensprossen
- 75 g Erdnusskerne (ungesalzen)
- 250 g Hähnchenbrustfilet
- 1 EL Sonnenblumenöl
- ½ Bund Koriandergrün
- Salz, Pfeffer
So geht die Zubereitung:
1. Die Reisnudeln nach Packungsanweisung ca. 40 Minuten in Wasser einweichen. Inzwischen die Tamarindenpaste mit 200 ml heißem Wasser verrühren, bis sie sich aufgelöst hat.
2. Die Chilischote waschen, halbieren, weiße Trennwände und Kerne entfernen und die Hälften fein hacken. Mit 2 EL Fischsauce unter die Tamarindenmischung rühren.
3. Die Frühlingszwiebeln putzen, waschen und in Ringe schneiden. Die Mungbohnensprossen gut abtropfen lassen. Die Erdnüsse grob hacken und beiseite stellen. Das Hähnchenbrustfilet trocken tupfen und in dünne Streifen schneiden.
4. Die Nudeln nach dem Einweichen ca. 5 Minuten kochen, in ein Sieb abgießen und abtropfen lassen.
5. Das Öl in einem Wok erhitzen. Die Hähnchenstreifen darin bei großer Hitze ca. 2 Minuten unter Rühren anbraten. Die Hälfte der Tamarindensauce und die Nudeln hinzufügen, dabei ständig weiterrühren.
6. Alles an den Rand schieben. Die Sprossen und die Frühlingszwiebeln in den Wok geben und kurz unter Rühren anbraten. Die restliche Tamarindensauce dazugeben und alle Zutaten gut vermischen.
7. Den Koriander kurz abbrausen und trocken tupfen, die Blätter abzupfen und grob hacken. Die Nudeln mit der restlichen Fischsauce (1 EL), Salz und Pfeffer abschmecken.
8. Die Pad Thai mit den gehackten Erdnüssen und dem Koriander bestreuen und servieren.
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3. Thai-Rezept: Massaman-Curry mit Rind
Das Gericht heißt „Kaeng Masaman“ und ist ein recht mildes Thai-Curry. Statt Kartoffeln könnt ihr hierfür auch Süßkartoffeln nehmen.
Ihr braucht diese Zutaten:
- 2 rote Zwiebeln
- 1 Stück Ingwer (3 cm)
- 500 g festkochende Kartoffeln
- 500 g Rindfleisch (aus der Schulter)
- 2 EL Sonnenblumenöl
- 3 EL Massaman-Currypaste (hier bei Amazon)*
- 1 Dose Kokosmilch (400 g)
- Salz, Pfeffer
- 4 Stangen Staudensellerie
- 2 EL Sojasauce
- 4 Stängel Koriandergrün
So geht die Zubereitung:
1. Zwiebeln und Ingwer schälen und in Streifen bzw. Scheiben schneiden. Die Kartoffeln schälen, waschen und in Spalten schneiden. Das Rindfleisch trocken tupfen und in mundgerechte Stücke schneiden.
2. Das Öl im Wok oder in einem Topf erhitzen, Zwiebeln und Ingwer darin ca. 2 Minuten unter Rühren anbraten. Das Rindfleisch dazugeben und kurz mitbraten. Die Kartoffeln hinzufügen und unterrühren. Die Currypaste einrühren und kurz andünsten.
3. Die Kokosmilch und 100 ml Wasser dazugießen und alles mit Salz und Pfeffer würzen. Das Curry zugedeckt bei mittlerer Hitze unter gelegentlichem Rühren ca. 40 Minuten köcheln lassen.
4. Inzwischen den Sellerie putzen, waschen und schräg in mundgerechte Stücke schneiden. Sellerie und Sojasauce zum Curry geben, den Sellerie ca. 5 Minuten mitgaren. Den Koriander kurz abbrausen und trocken tupfen, die Blätter abzupfen und in Streifen schneiden.
5. Das Massaman-Curry mit Koriander bestreuen und servieren. Dazu passen Reis oder Pita-Brot.
4. Thai-Rezept: Klebreis mit Zitronengras
Der Dessert-Klassiker aus Thailand besteht aus Klebreis, einer Art thailändischem Milchreis. Für das exotische Aroma sorgen Kokosmilch, Zitronengras und Mango.
Ihr braucht diese Zutaten:
- 200 g Thai-Klebreis (hier bei Amazon)*
- ½ TL Salz
- 1 Stängel Zitronengras
- 50 g Kokoschips
- 250 g Kokosmilch
- 1 EL Palmzucker (oder Rohrohrzucker)
- 1 reife Mango (ca. 350 g)
So geht die Zubereitung:
1. Den Reis in einer Schüssel in reichlich warmem Wasser ca. 2 Stunden quellen lassen. In ein Sieb abgießen und unter fließendem kaltem Wasser gründlich abspülen, bis das ablaufende Wasser klar ist.
2. Den Reis in einen Topf geben, mit 300 ml Wasser und dem Salz aufkochen und bei kleiner Hitze zugedeckt 25–30 Minuten garen, bis er aufgequollen und klebrig ist.
3. Inzwischen das Zitronengras waschen, die äußeren Blätter entfernen und das untere Ende abschneiden. Den Stängel längs halbieren. Die Kokoschips in einer Pfanne ohne Fett anrösten, herausnehmen und abkühlen lassen.
4. Die Kokosmilch mit Zucker und Zitronengras in einen Topf geben und unter ständigem Rühren langsam erhitzen, aber nicht kochen.
5. Die Mango schälen, das Fruchtfleisch vom Stein schneiden und in Spalten oder Scheiben schneiden. Das Zitronengras aus der Kokosmilch nehmen.
6. Den Reis nach und nach mit der warmen Kokosmilch verrühren. Auf Schalen verteilen, mit Mango und Kokoschips garnieren und warm oder kalt servieren.
Tipp: Für alle, die gerne Low Carb essen, eignet sich die Thai-Küche ebenfalls prima. Dafür einfach die Reisnudeln zum Beispiel mit Konjak-Nudeln ersetzen.