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Kinderwunsch: Was du zum Mittelschmerz wissen solltest

Kinderwunsch: Gibt der Mitteschmerz Auskunft über den Eisprung?
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Kinderwunsch: Was du zum Mittelschmerz wissen solltest

Welche Ursachen hat der Mittelschmerz? Kündigt das Ziehen im Unterleib in der Mitte des Zyklus wirklich den Eisprung und die fruchtbaren Tage an? Hier die wichtigsten Informationen.

Inhaltsverzeichnis

Ist der Kinderwunsch groß, befassen sich viele Frauen erst richtig und konkret mit dem eigenen Zyklus. Dabei ist es zu jedem Zeitpunkt im Leben gut, die Zeichen des eigenen Körpers deuten zu können. Nicht erst, wenn der Wunsch nach einem Baby größer wird.

Zum Teil bedarf es gar keiner großen Beobachtung, um zu wissen, in welcher Phase seines Zyklus man sich befindet. So deuten Stimmungsschwankungen, Essensgelüste oder Schmerzen im Unterleib zum Beispiel auf das Ende eines Zyklus und damit der erneut einsetzenden Periode hin. Manche Frauen verspüren rund um ihren Eisprung vermehrt Lust auf Sex.

Und wieder andere spüren ihren Eisprung regelrecht. Den sogenannten Mittelschmerz, auch In­ter­mens­tru­al­schmerz oder Ovu­la­ti­ons­schmerz genannt, kennen nur etwa 20 % der Frauen. Wie er sich äußert, wann genau er auftritt und welche Schlussfolgerungen man daraus ziehen kann, wenn man Schmerzen rund um den Eisprung wahrnimmt, wollen wir hier erklären.

Was ist der Mittelschmerz?

Rund um den achten bis zwölften Tag nach Einsetzen der letzten Periode kann er auftreten, der Mittelschmerz. Er äußert sich durch ein Ziehen oder leichtes Stechen auf der rechten oder linken Seite des Unterleibs oder auch im Rücken.

Da der Eisprung mal im linken und mal im rechten Eierstock stattfindet, ist auch der Mittelschmerz mal auf der rechten und in einem anderen Zyklus auf der linken Seite spürbar. Er ist in gewisser Weise mit dem Eisprung verbunden, aber kein eindeutiger Indikator für den Eisprung. Denn der Mittelschmerz kann vor, während und nach dem Eisprung auftreten. Das bedeutet auch, dass der Mittelschmerz nicht mit dem Eisprung gleichzusetzen ist. Es ist nicht der Eisprung an sich, der weh tut, auch wenn viele das glauben.

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Wie lange hält der Mittelschmerz an?

Die Dauer des Mittelschmerzes ist ebenfalls unterschiedlich. Er kann für wenige Minuten auftreten oder auch mehrere Tage. Zudem kann er von einer Ovulationsblutung, einer kleinen, Schmierblutung-ähnlichen Blutung begleitet werden.

Mittelschmerzen treten zudem nicht regelmäßig auf. Mal sind sie eindeutig spürbar, in einem oder mehreren folgenden Zyklen aber nicht.

Wie stark ist der Mittelschmerz?

So individuell wie die Dauer des Mittelschmerzes, so individuell ist auch seine Ausprägung. Für manche Frauen ist es ein eher undeutliches Ziehen oder leichtes Drücken im Unterbauch, bei anderen ist es ein kurzer oder längerer stechender Schmerz und andere haben richtige Krämpfe im Unterleib.

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Mögliche Ursachen für Mittelschmerzen

Woher der Mittelschmerz kommt, welche Ursache ihm also zugrunde liegt, ist wissenschaftlich noch nicht eindeutig geklärt. Eine Theorie besagt, dass das Aufplatzen des Follikels, auch Eibläschen genannt, in welchem eine Eizelle herangereift ist, den Schmerz auslösen könnte. Denn das geschehe mit relativ großem Druck. Woher der Ei-SPRUNG dann vermutlich auch seinen Namen hat.

Eine andere Theorie geht davon aus, dass eine im Follikel enthaltene Flüssigkeit verantwortlich für den Mittelschmerz sein könnte, wenn diese austritt und das Bauchfell reize. Und eine weitere Ursache für den Mittelschmerz vermuten Wissenschaftler*innen darin, dass leichte Kontraktionen des Eileiters ihn auslösen könnten.

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Wie lange nach dem Mittelschmerz ist man fruchtbar?

Da nicht eindeutig zu erklären ist, was genau den Mittelschmerz auslöst, es also der Eisprung selbst (während des Eisprungs), ein prall gefülltes Follikel (vor dem Eisprung), die aus dem Eibläschen austretende Flüssigkeit (nach dem Eisprung), aber auch Kontraktionen des Eileiters sein können, ist der Mittelschmerz kein besonders verlässlicher Indikator für die Berechnung der fruchtbaren Tage.

Wer seinen Kinderwunsch also in die Tat umsetzen möchte, sollte sich auf verschiedene Zyklus-Beobachtungen verlassen. Zumal der Mittelschmerz nur von jeder dritten bis vierten Frau wahrgenommen wird. Die fruchtbaren Tage lassen sich eindeutiger bestimmen, wenn man zum Beispiel regelmäßig seine Basaltemperatur misst und protokolliert. Kombiniert man das mit der Beobachtung des Zervixschleims und (falls vorhanden) dem Auftreten des Mittelschmerzes, kann man seine fruchtbaren Tage ziemlich genau bestimmen.

Mittelschmerzen lindern: Diese Hausmittel helfen

Frauen, die einen ausgeprägten Mittelschmerz wahrnehmen und unter den Schmerzen leiden, können diese mit denselben Hausmitteln bekämpfen, die auch Menstruationsschmerzen lindern. So helfen beispielsweise:

  • Wärme und Ruhe
  • leichte Bauchmassagen
  • krampflösende Tees aus Frauenmantel, Schafgabe oder Mönchspfeffer

Spürbare Mittelschmerzen sind kein Grund zur Sorge. Bei regelmäßig starken Schmerzen und Beschwerden schadet es aber nicht, diese beim behandelnden Gynäkologen oder der Gynäkologin anzusprechen.

Das Ausbleiben des Mittelschmerzes ist ebenfalls kein Warnsignal. Nur 20 % aller Frauen nehmen das Ziehen in der Zyklusmitte überhaupt wahr. Fehlt es, ist das kein Indiz für das Ausbleiben des Eisprungs oder eine Unfruchtbarkeit.

Wichtiger Hinweis: Der Inhalt dieses Artikels dient lediglich der Information und ersetzt keine Diagnose beim Arzt. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr euren Arzt oder eure Ärztin kontaktieren.