Veröffentlicht inAktuelles, Job & Geld

Rente 2024: Diese Änderungen erwarten dich

© Getty Images

Rente im Wandel: Das ändert sich 2024 für Rentner und Rentnerinnen

Ca. 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland verlassen sich stark auf die gesetzliche Rentenversicherung. 2024 stehen bedeutende Veränderungen bevor – hier ein Überblick darüber, was sie erwarten können.

Mit dem neuen Jahr kommen auf Rentnerinnen und Rentner in Deutschland auch einige Änderungen zu. Welche das sind, erfahrt ihr hier.

Ein neues Jahr hält in aller Regel auch einige Änderungen bereit. Vor allem Rentner und Rentnerinnen müssen sich 2024 auf ein paar wichtige Veränderungen einstellen. Einiges gilt bereits ab dem 1.1.2024, andere Neuerungen gelten erst im Laufe des Jahres.

Was sich genau ändert, erfahrt ihr hier.

Lesetipp: Flexirente: Für wen lohnt sie sich wirklich?

Das ändert sich 2024 für Rentner

Das Wichtigste gleich zu Beginn: Die Rente steigt 2024 voraussichtlich um 3,5 %. Die genaue Erhöhung entscheidet sich aber erst im Frühjahr. Die Erhöhung gilt dann ab dem 1. Juli.

Ab einer bestimmten Einkommensgrenze wird das Einkommen nicht mehr für die Berechnung des Rentenbeitrags einbezogen. Diese Einkommensgrenze ist 2024 gestiegen und liegt in den alten Bundesländern nun bei 7550 Euro. In den neuen Bundesländern ist sie auf 7450 Euro gestiegen.

Auch lesen: Rentnerausweis: So kommen Senioren an die Vergünstigungen im Alter

Allerdings erhöht sich die Steuer für Rentner*innen. Alle, die ab 2024 in Rente gehen, müssen nun Steuern auf 84 % ihrer Rente zahlen. Zuvor waren es noch 83 %. Im neuen Jahr bleiben nur noch 16 % steuerfrei. Für Personen, die ihre Rente bereits vor 2023 angetreten haben, ändert sich nichts aus Steuersicht.

Das Renteneintrittsalter ist auf 66 Jahre gestiegen

Das Renteneintrittsalter ist mit dem 1.1.2024 auf 66 Jahre gestiegen. Ab dem Jahrgang 1959 wird das Renteneintrittsalter dann in 2-Monats-Schritten angehoben. Für alle, die 1964 geboren wurden, beginnt der reguläre Renteneintritt mit 67 Jahren. Die Erhöhung des Renteneintrittsalters ist dann 2031 abgeschlossen.

Langjährig versicherte Arbeitnehmer*innen können abschlagsfrei in Rente, wenn sie mindestens 45 Jahre lang erwerbstätig waren. Für Menschen mit Schwerbehinderung wird die Altersgrenze stufenweise von 63 auf 65 angehoben. Für langjährig unter Tage beschäftigte Bergleute, die ab dem 1. Januar 1952 geboren sind, erhöht sich Altersgrenze stufenweise auf 62 Jahre.

Verdienstgrenze für Rentner 2024 gestiegen

Viele Rentner*innen verdienen sich mit einem Minijob noch etwas dazu. Allerdings gibt es eine Einkommensgrenze, bis zu der keine Steuern anfallen. Diese lag bislang bei 520 Euro. Seit Anfang 2024 ist diese Grenze jedoch auf 538 Euro angehoben worden.

Auch lesen: Grundsicherung: Wie viel Rente bekomme ich, wenn ich nie gearbeitet habe?

Personen, die eine Erwerbsminderungsrente erhalten, dürfen mit dem Jahreswechsel ebenfalls mehr verdienen. Die Grenze bei einer teilweisen Erwerbsminderung liegt bei 37.117,50 Euro jährlich. Bei einer vollen Erwerbsminderung liegt die Grenze bei 18.558,75 Euro.