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Geld sparen bei der Hochzeit: So geht´s!

Eine Hochzeit muss nicht teuer sein. Hier kommen unsere Spar-Tipps
Eine Hochzeit muss nicht teuer sein. Hier kommen unsere Spar-Tipps Credit: Getty Images

Eine Hochzeit kann ganz schön teuer werden. Für alle, die ein bisschen aufs Geld schauen wollen (oder müssen), kommen hier die besten Tipps, um günstig zu heiraten.

Inhaltsverzeichnis

Eine Hochzeit muss nicht teuer sein. Hier kommen unsere Spar-Tipps

So sparst du bei deiner Hochzeit richtig viel Geld

Au weia! Ihr habt gerade grob die Kosten für eure Hochzeit überschlagen und mit Schrecken festgestellt, dass ihr die Ausgaben schleunigst drosseln müsst, sonst weint der Geldbeutel. Dann haben wir eine gute Nachricht für euch: Man kann auch mit einem kleinen Budget eine großartige Hochzeit haben!

Ein bisschen zu sparen ist gar nicht so schlecht. Ihr kommt garantiert auf völlig neue Ideen, die den großen Tag letztendlich viel origineller und persönlicher werden lassen. Dabei müsst ihr eigentlich auf gar nichts verzichten. Ihr sucht lediglich nach günstigeren Alternativen. Erfahrt jetzt, wie ihr bei den wichtigsten Ausgaben clever sparen könnt, ohne dass es auffällt! Dafür müsst ihr nur die alles entscheidende Frage beantworten:

Wollt ihr eine günstige Hochzeit? Ja, ich will!

Ihr habt Angst, den Überblick zu verlieren. Dann schaut doch mal bei uns vorbei. Hier findet ihr eine praktische Checkliste für eure Hochzeit zum Download:

Günstig heiraten: So spart ihr beim Essen

Die Kosten für das Hochzeitsessen hängen nicht zuletzt auch davon ab, an welchem Tag und um welche Uhrzeit man heiratet. Unter der Woche sind viele Restaurants und Caterer zu Dumpingpreisen fähig.

Noch ein Tipp: Wenn ihr euch erst um 17 Uhr das Ja-Wort gebt, spart ihr euch das Mittagessen und Kaffeetrinken.

Hochzeitsessen: Die teure Variante
Ein 4-Gänge Menü, das bei Tisch serviert werden muss!

Auch lesen: Kosten einer Hochzeit: Welches Budget muss man einplanen?

Hochzeitsessen: Ideen für die Sparversion
Ein Sektempfang mit Fingerfood:
Nach der Trauung gibt es zum Sekt ein kleines Buffet für alle Gäste. Rechnet für den Sektempfang ca. 15-20 herzhafte Fingerfood-Häppchen pro Gast. Anschließend könnt ihr euch von der großen Runde verabschieden und im engsten Familienkreis essen gehen.

Ein Hochzeitsbuffet für alle:
Das gesamte Hochzeitsessen wird als Buffet angerichtet. Der Vorteil: Ihr könnt das Buffet eventuell auch bei euch zu Hause organisieren, bestimmte Speisen selbst vorbereiten und den Rest von einem Partyservice anliefern lassen. Da sich jeder selbst bedient, kommt sofort eine lockere und ungezwungene Stimmung auf.

Ein kleines Hochzeitsbuffet ist meist günstiger als ein 4-Gänge-Menü
Credit: Getty Images

Günstig heiraten: So spart ihr bei der Hochzeitstorte

Hochzeitstorten mit verschiedenen Stockwerken und den klassischen Brautpaar-Figuren oder Hochzeitstorten im Herzformat mit Täubchen darauf: Das erinnert uns doch irgendwie an die Hochzeitsfotos unserer Eltern … Teuer ist es noch dazu!

Die Spar-Version: Hochzeitstorte selber backen
Nach einem üppigen Hochzeitsessen hat ohnehin fast kein Gast mehr Hunger. Die Hochzeitstorte wird nur deshalb ungeduldig erwartet, weil sie irgendwie mit zum Programm gehört. Eine hausgemachte Torte genügt also allen – und ihr spart dadurch eine Menge Geld!

Habt ihr keine Lust selber zu backen, könnt ihr bei eurem Lieblingsbäcker verschiedene Muffins (oder Windbeutel) mit einer weißen Glasur bestellen. Kleingebäck lässt sich im Gegensatz zu einer Schwarzwälder-Kirsch-Torte prima in die Hand nehmen.

Ganz ohne Hochzeitstorte:
Bietet süßes Fingerfood an – also viele kleine bunte Häppchen wie Törtchen oder Süßigkeiten – dann können die Gäste von allem etwas naschen.

Unser Tipp: Erfrischende Obstspieße kommen immer gut an – im Sommer natürlich umso mehr – und lassen sich prima vorbereiten. Bietet dazu eine Riesenportion frische Schlagsahne an.

Günstig heiraten: So spart ihr bei der Blumendeko

Blumen gehören zu einer Hochzeit fest dazu. Doch riesige Blumengestecke kosten ein Vermögen und im schlimmsten Fall verhindern sie, dass sich die Gäste am Tisch sehen können.

Hochzeitsdeko: Blumenschmuck für wenig Geld!

Gebrauchte Blumen:
Das ist kein Witz! Erkundigt euch bei der Location oder per Kleinanzeige nach Hochzeiten, die am Vortag gefeiert werden und bietet dem anderen Brautpaar an, die Kosten für die Blumen zu teilen.

Baumarkt-Blumen:
Besorgt am Vortag im Baumarkt pro Tisch eine Orchidee oder Amarylis sowie einen hübschen Übertopf in der passenden Tischfarbe. Eine Baumarkt-Pflanze kostet meit deutlich weniger, als Blumen vom Floristen: Ihr kommt also günstig davon!

Natur-Blumenstrauß:
Stellt eine große, durchsichtige Vase auf den Tisch und verwendet, was Mutter Natur je nach Saison gerade zu bieten hat: Da gibt es nämlich unglaublich viel, was ihr im Vorfeld bereits sammeln könnt. Weizenähren im Sommer, aufgeblühte Kirschzweige im Frühling, Zweige mit Herbstlaub … Vorsicht: Die Zweige müssen unter der Augenhöhe bleiben (max. 30 cm Stiellänge).

Schlichte Blumendeko kann man auch selbst pflücken
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Schwimmende Rosenblätter:
Füllt ein Glasgefäß mit Wasser und gebt Schwimmkerzen und Rosenblätter hinein. Ein romantisches Leucht-Aquarium, das mit Sicherheit origineller ist als die typischen Tischgestecke.

> Günstige Schwimmkerzen findet ihr zum Beispiel hier bei Amazon.*

Keine Blumen:
Auf Blumen kann man auch verzichten. Kirche und Brautauto können auch mit Schleifen schön geschmückt werden. In die Tischmitte kommt entweder eine große weiße Kerze oder kleine runde Kerzen in verschiedenen Farben.

Günstig heiraten: So spart ihr bei der Musik

Ein Chor bei der Trauung oder eine Liveband bei der Party sind toll, aber auch echt teuer. Spart mit diesen Tricks bares Geld:

Wer kann in der Familie gut singen?
Es gibt in eurem Verwandten- oder Freundeskreis bestimmt eine Person, die eine göttliche Stimme besitzt und bereit ist, in der Kirche für euch zu singen (oder Gitarre zu spielen).

Junge Talente suchen:
Wenn ihr auf Live-Musik Wert legt, erkundigt euch bei der Musikschule (oder Musikhochschule) eurer Stadt nach jungen Musik-Talenten. Ein Gitarrist, Saxophonist oder Pianist sind besonders schön und kosten nicht viel, wenn sie nur stundenweise engagiert werden. Lasst während des Essens und zu vorgerückter Stunde ein paar CDs mit dezenter Hintergrundmusik laufen und beauftragt einen Freund, eine Freundin oder einen Verwandten damit, den DJ spielen.

Ein DJ für die Hochzeit:
Auf Anfrage erhaltet ihr sicher von eurer Hochzeits-Location eine Liste mit DJs, die regelmäßig mit dem Veranstalter zusammenarbeiten. Die „DJs des Hauses“ kennen sich mit der Beschallung vor Ort aus und jobben häufig nebenbei – sind also deutlich günstiger als Profis.

Ihr seid noch auf der Suche nach der passenden Musik für eure Hochzeitsfeier? Dann haben wir hier die schönsten Lieder für den Hochzeitstanz.

Günstig heiraten: So spart ihr beim Kleid

Brautkleider können richtig ins Geld gehen und verschlingen einen großen Teil des Budgets. Denn: Mit dem Kleid ist es in der Regel nicht getan. Ihr braucht ja auch noch Schuhe, vielleicht einen Schleier, passende Unterwäsche, Schmuck … Möchtet ihr ein bisschen Geld sparen und günstig heiraten, gibt es Tricks, wie ihr beim Kleid sparen könnt:

Günstige Brautmode suchen:
Wenn ihr euch ein einfaches Brautkleid vorstellen könnt, könnt ihr euch in einem Schnittbuch das gewünschte Modell aussuchen und es von einer Schneiderin nähen lassen.

Was fängt eine Braut nach der Hochzeit mit ihrem Brautkleid an? Sie verkauft es! Schaut euch im Hochzeitsforum von gofeminin.de, bei Ebay oder im Second-Hand-Laden eurer Stadt um. Dort werden die Brautkleider zu Spottpreisen verkauft. Eine wahre Fundgrube für günstige Brautmode!

Leihen, leihen, leihen …
Keine falsche Scham! Oft verstauben die Brautkleider im Schrank. Erkundigt euch in eurem Freundes- und Bekanntenkreis, wer ein Brautkleid besitzt, das er verleihen würde. Für wen das gar nicht geht, der kann auch in einem Brautmodengeschäft nach Leihmodellen fragen. Das wird immer beliebter und spart jede Menge Geld. Kleinigkeiten wie Tasche, Schmuck, etc. könnt ihr sicher im Freundes- und Verwandtenkreis leihen.

Stockt euren Kleiderschrank auf:
Es ist durchaus üblich, für die standesamtliche Hochzeit einen schicken Hosenanzug oder ein hübsches weißes Sommerkleid anzuziehen. Es muss nicht immer ein treures Brautkleid sein. Der Vorteil: Die Anschaffung ist deutlich günstiger als ein Brautkleid und ihr stockt damit euren Kleiderschrank auf. Weiße Kleidung ist zeitlos, lässt sich mit allen Farben kombinieren und man kann sie daher auch später noch häufig tragen!

Günstig heiraten: Auf diese Dinge könnt ihr verzichten

Die besten Tipps zum Kostensparen kommen von Freund*innen oder Kolleg*innen, die erst vor kurzem geheiratet haben und nach dem großen Ereignis seufzend Bilanz ziehen: „Mensch, das hätten wir uns sparen können!“

Wir haben uns mal umgehört und die Dinge zusammengestellt, auf die ihr verzichten könnt ohne dass es wehtut! Natürlich bleibt es euch überlassen, auf welche Hochzeitstradition ihr verzichten möchtet und auf welche nicht.

1. Der Fotograf:
Ein Profi-Fotograf ist kein absolutes Muss! Wenn ihr spontane Fotos mögt, bittet einfach einen guten Freund, die wichtigsten Augenblicke (Trauung, Verlassen des Standesamtes, Anschneiden der Hochzeitstorte) zu knipsen. Ansonsten findet sich bestimmt jemand im Bekanntenkreis, der Kenntnisse vom Fotografieren hat.

2. Die Brautschuhe:
Ein renommierter Brautkleidhersteller, den wir hier nicht nennen möchten, hat in einer Sommerkollektion sogar Flip-Flops als Brautschuhe angeboten, was von schwangeren Frauen begeistert angenommen wurde! Wenn der Saum so tief fällt, dass die Schuhe beim Laufen kaum sichtbar sind, fällt euch kein Zacken aus der Krone, wenn ihr „alte“ Pumps oder Sandalen anzieht (goldene, silberne oder rote Schuhe passen zum Brautkleid, wenn die Farbe in der Brautfrisur oder beim Blumenstrauß wieder aufgegriffen wird). Da die Schuhe schon eingelaufen sind, erspart ihr euch außerdem die Blasen beim Tanzen. Denn man darf nicht vergessen, dass Brautschuhe bequem sein sollten!

Kann man die Brautschuhe nicht sehen, könnt ihr auf günstige Alternativen zurückgreifen
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3. Teure Dessous:
Die Hochzeitsnacht fällt bei den meisten Paaren flach, weil die ganze Nacht durchgefeiert wird. Teure Dessous, die ihr später nie mehr anzieht, könnt ihr euch also meist sparen.

4. Die Hochzeitsreise:
Eine Reise auf die Seychellen ist nichts für finanziell Notgestrandete! Da die Hochzeit an sich schon viel Geld schluckt, könnt ihr euch statt einer 4-wöchigen Traumreise durch die Karibik auch einen romantischen Kurzurlaub gönnen, zum Beispiel in einem Day-Spa oder einem Wellness-Hotel. Übrigens sind in Sachen Flitterwochen jetzt Mini-Hochzeitsreisen total im Trend!
Manche Paare verzichten auch ganz auf die Flitterwochen und verwenden das Geld lieber für eine langfristige Anschaffung, die täglich an das tolle Ereignis erinnert.

Aber: Manche Dinge haben ihren Preis

Man kann bei einer Hochzeit viel Geld sparen, aber nicht bei allem und jedem! Manche Dinge haben eben ihren Preis und gehören zu einer Hochzeit dazu, sonst macht das Feiern keinen Spaß mehr!

Bei diesen Ausgaben solltet ihr auf keinen Fall sparen:

1. Sekt:
Billigsekt schmeckt nicht und beschert euch und den Gästen am nächsten Tag höllische Kopfschmerzen. Um Geld zu sparen, könnt ihr zum Dessert auf günstigere Sektsorten umsteigen (Prosecco, Asti Cinzano). Es muss kein Champagner sein, aber die Qualität muss stimmen!

2. Partyservice & Hochzeitsessen:
Verhandelt beim Kostenvoranschlag und sucht mit dem Caterer nach günstigeren Alternativen (Putenmedaillons im Speckmantel kosten weniger als ein Roastbeef im Blätterteig). Lasst zur Not das Dessert weg und bittet eure Verwandten, verschiedene Torten zu backen. Es wäre aber falsch zu glauben, dass man die Preise für das Hochzeitsbuffet ewig drücken kann. Ladet lieber ein paar Leute weniger ein und bietet dafür allen ein gutes Essen.

3. Der Brautstrauß:
Hier gibt es keine Ausrede, außer ihr habt eine Blumenallergie. Ein Brautstrauß ist eine schöne Tradition. Gönnt euch diese kleine Freude! Kleiner Tipp: Ein Brautstrauß mit Blumen der Saison kommt meist günstiger!

4. Das Personal:
Ein 4-Gänge-Menü für 100 Personen, das von 2 Bedienungen serviert wird, endet in einer logistischen Katastrophe. Während die einen gerade erst die Vorspeise bekommen, sind die anderen schon beim Dessert. Haltet euch einfach an folgende Faustregel:

  • Menü: 1 Bedienung für 20 Gäste
  • Buffet: 1 Bedienung für 30 Gäste
  • Sektempfang: 1 Bedienung für 40 Gäste

5. Die Brautfrisur:
Sie muss den ganzen Tag und die halbe Nacht lang halten, bei allen Wetterlagen und Umarmungen die Form bewahren und ist auf 99 % der Fotos zu sehen. Es ist wichtig, sich für die Brautfrisur an einen hochzeitserfahrenen Friseur zu wenden, der die nötige Übung mitbringt, um die Haare „haltbar“ hochzustecken. Manchmal findet sich aber auch eine begabte Person im Bekanntenkreis. Seid ihr euch unsicher, lasst euch eure Hochzeitsfrisur einfach zur Probe stecken.

Für das Braut-Make-up könnt ihr euch von einem Freund oder einer Freundin helfen lassen. Verwendet gezielt langanhaltende Produkte, damit ihr das Make-up nicht nach jedem Tanz auffrischen müsst.