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Graue Haare: Die häufigsten Ursachen und besten Pflege-Tipps

Graue Haare
Graue Haare Credit: Getty Images

Du hast die ersten grauen Haare auf deinem Kopf entdeckt und fragst dich, ob wirklich dein Alter der Grund dafür ist? Wir klären auf und verraten hier die häufigsten Ursachen und besten Pflege-Tipps für graues Haar.

Inhaltsverzeichnis

Für viele sind graue Haare nur dann toll, wenn sie sich selbst dafür entschieden und ihr Naturhaar in einem trendigen, aschigen Grauton gefärbt haben. Ganz anders sieht es aus, wenn sich die ersten grauen Haare von allein bemerkbar machen und nicht wieder verschwinden wollen.

Nicht immer ist unser Alter der Grund für grau werdendes Haar. Auch bestimmte Krankheiten, Stress oder ein Nährstoffmangel können dahinter stecken. Wir klären auf und verraten dir die häufigsten Ursachen für graue Haare und die besten Pflege- und Styling-Tipps.

Alle Infos über graue Haare findet ihr auch hier zusammengefasst im Video:

Graue Haare

210115 Graue Haare Die häufigsten Ursachen und besten Pflege Tipps

Warum werden die Haare eigentlich grau?

Mit unseren Haaren steht es ganz ähnlich wie mit unserer Haut. Während unsere Haut mit fortschreitendem Alter an Spannkraft verliert und Falten bildet, muss unsere Mähne das Farbpigment Melanin einbüßen und erscheint grau. Es gibt zwei verschiedene Typen von Melanin: Das Eumelanin, welches für die Färbung von braunen und schwarzen Haaren verantwortlich ist und das Phäomelanin, welches hellblonden, blonden und rothaarigen Menschen ihre Haarfarbe gibt.

Damit unser Körper Melanin produzieren kann, benötigt er genug von der Aminosäure Tyrosin. Mit fortschreitendem Alter wird in unseren Hautzellen und Haarwurzeln jedoch immer weniger Tyrosin produziert. Dadurch bleibt mit der Zeit auch das Melanin aus, wodurch unser Haar seine Farbpigmente verliert und grau oder weiß erscheint.

Wo werden die Haare zuerst grau?

Häufig machen sich die ersten grauen Haare an den Schläfen – und bei Männern am Bart – bemerkbar. An diesen Stellen fallen die Haare meist schneller aus bzw. werden durch regelmäßiges Rasieren gekürzt, sodass schneller neue Haare nachwachsen und die Veränderung der verlorengegangen Haarfarbe zum Vorschein bringen können.

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Graue Haare: Das sind die häufigsten Ursachen

Auch, wenn du es vielleicht gerade absolut nicht hören möchtest: Doch ab etwa Mitte 30 ist es völlig normal, das ein oder andere graue oder weiße Haar auf dem Kopf zu finden. Auch mit 30 sind erste graue Haare keine Seltenheit.

Allerdings muss eine grau werdende Mähne nicht immer mit dem Alter zusammenhängen. Auch Stress, zum Beispiel im Job oder private Probleme können unser Haar frühzeitig ergrauen lassen. Auch ein Mineralstoffmangel, zu viel Alkohol und Nikotin können als Ursache für graues Haar infrage kommen. Hinzu kommen bestimmte Krankheiten, welche die Pigmentproduktion stören können. Wer sich unsicher ist oder schon in seinen Zwanzigern mit grauem Haar zu kämpfen hat, sollte am besten einen Check-up beim Hausarzt vereinbaren.

Graue Haare entdecken
Credit: Getty Images

Graue Haare pflegen: Das sorgt für Glanz und Geschmeidigkeit

Die gute Nachricht: Am Mythos, graue Haare seien trockener und spröder als farbiges Haar, ist absolut nichts dran. Die Haarstruktur bleibt also gleich, weshalb graues Haar ebenso gepflegt und glänzend erscheinen kann, wie dunkles, blondes oder rotes Haar.

Tipp #1: Haar-Masken mit Keratin
Dass unsere Mähne mit fortschreitendem Alter etwas trockener und dünner werden kann, hat nichts mit der Haarfarbe zu tun. Grund hierfür ist, dass unser Körper mit der Zeit weniger Keratin produziert – der Hauptbestandteil unserer Haare. Deshalb lautet unser Tipp Nr. 1: Gönn deinem Haar regelmäßig eine Keratin-Haarmaske. Sie stärkt deine Mähne und hält die Haaroberfläche schön geschmeidig. Außerdem wird Frizz und strohigen Spitzen vorgebeugt. Eine pflegende Haarmaske mit Keratin, die das Haar stärken und zum Glänzen bringen soll, gibt es zum Beispiel von Wella.

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Tipp #2: Silbershampoo gegen Gelbstich
Damit deine grauen Haare super frisch und gepflegt aussehen, solltest du dir ein Shampoo zulegen, das einen unschönen Gelbstich verhindert. Perfekt sind Silbershampoos speziell für kühle Blond- und Grautöne (gibt es zum Beispiel von Kérastase hier bei Douglas* oder von Maria Nila hier bei Amazon*). Wichtig: Das violette Shampoo nicht zu häufig verwenden, damit deine Haare keinen bläulichen Schimmer erhalten. Wir empfehlen dir, es nur bei jeder zweiten oder dritten Haarwäsche zu nutzen.

Silbershampoo
Credit: Amazon/ gofeminin

Tipp #3: Regelmäßig Spitzen schneiden
Graue Haare sehen nur bei Kurzhaarfrisuren gut aus? Von wegen! Auch eine schulterlange Mähne oder ein angesagter Long-Bong kann in Grau super aussehen. Lediglich auf die Haarspitzen kommt es an: Sind diese nämlich trocken und ausgefranst, sieht schnell die gesamte Frisur ein wenig ungepflegt und das Haar kaputt und ungesund aus. Deshalb gilt: Regelmäßig die Spitzen schneiden lassen. Das beugt nicht nur Haarbruch vor, sondern sorgt außerdem insgesamt für einen frischen und gepflegten Look.

Du könntest ein bisschen Frisuren-Inspiration gebrauchen? Dann klick dich hier durch unser Album mit den schönsten Schnitten und Styles für graue Haare!

Graue Haare färben: Darauf solltest du achten

Du fühlst dich mit grauen Haaren einfach nicht wohl? Dann kannst du deine Haare natürlich auch beim Friseur färben lassen oder zur Intensivtönung aus der Drogerie greifen. Wie das am besten funktioniert, erfährst du hier: Graue Haare färben: Mit diesen Tipps gelingt’s!

Wer sein Haar selbst colorieren will, sollte darauf achten ein Produkt zu wählen, welches auch graue Haare überdeckt. Entsprechende Hinweise finden sich auf den Verpackungen der Haarfärbemittel. Außerdem empfiehlt es sich, die Farbe vorher an einer unauffälligen Stelle auf dem Haar zu testen, da graue Haare die Farbe häufig anders annehmen als ein Naturfarbton oder bereits gefärbtes Haar.

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