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Wutausbruch: Kerstin Ott platzt auf Instagram der Kragen

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210622 Wutausbruch Kerstin Ott platzt auf Instagram der Kragen

Schlagersängerin Kerstin Ott nimmt im Netz kein Blatt vor den Mund. Ein homophober Twitter-Post eines AfD-Politikers sorgt nun dafür, dass ihr der Kragen platzt.

Kerstin Ott platzt im Netz ab und an mal der Kragen. Die Schlagersängerin ist dafür bekannt, dass sie kein Problem damit hat, ihr Meinung offen und ehrlich kund zu tun. Auslöser ist diesmal der homophobe Twitter-Post eines AfD-Politikers.

Hintergrund ist, dass in dieser Woche zum nächsten Deutschlandspiel der aktuell laufenden Fußball-EM ein Zeichen gegen das neue LGBTQ*-feindliche Zensurgesetz des Gegnerlandes Ungarn gesetzt werden soll.

Der Münchner Stadtrat möchte, dass die Allianz-Arena, wo das Spiel ausgetragen wird, in Regenbogenfarben leuchtet. Auch Nationaltorwart Manuel Neuer setzte schon ein Zeichen für mehr Toleranz und trug seine Kapitänsbinde in Regenbogenfarben.

Im Video: Wofür steht die Regenbogenfahne?

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Homophobie aus den Reihen der AfD

Dem AfD-Politiker Uwe Junge geht das aber gegen den Strich. Der 63-Jährige macht seine Meinung zu dem Symbol für Gleichberechtigung und Akzeptanz auf Twitter öffentlich.

Junge schreibt: „Münchener Arena soll beim Ungarn-Spiel in Regenbogenfarben leuchten und Neuer trägt die Schwuchtelbinde statt unsere Nationalfarben. Jetzt fehlt nur noch der Kniefall und ihr werdet immer mehr Fans verlieren.“

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„Ich bin fassungslos!“

Kerstin Ott teilt den diskriminierenden Post des Politikers auf ihrem Instagram-Account und teilt ihrerseits gegen ihn aus: „Schwuchtelbinde? Ernsthaft? Ich würde Sie so gerne mal einen Tag lang schlau machen. Das würde sicher auch Ihrer Mutter gefallen.“

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Kerstins Fans stehen voll hinter der Sängerin und danken ihr für den Post. „Wow, da fehlen einem echt die Worte… und sowas darf in die Politik“, kommentiert ein Fan. Ein anderer User schreibt: „Ich bin fassungslos! In welchem Jahrhundert lebt dieser Mensch?“

Uwe Junge hat seinen Twitter-Post mittlerweile übrigens gelöscht und sich für seine Verwendung des homophoben Begriffs „Schwuchtelbinde“ entschuldigt. Doch der Politiker erklärte auch, dass er bei seiner Meinung bleibe.