Inhaltsverzeichnis
- Die Queen wusste von nichts
- Es hat sich schon angedeutet
- Die Reaktionen auf den „Megxit“
- Wie geht es weiter?
- Sind Harry und Meghan keine Royals mehr?
Diese News überraschte am Mittwochabend alle: Prinz Harry und Herzogin Meghan verkündeten auf Instagram und auf ihrer Webseite sussexroyal.com, dass sie als Royals zurücktreten und mehr Zeit in Nordamerika verbringen möchten.
„Wir möchten von unserer Rolle als ranghohe Mitglieder der Königsfamilie zurücktreten und finanziell unabhängig werden“, lautet ein Satz aus Harrys und Meghans Statement. Das ganze Statement auf Englisch findest du hier.
Die Queen wusste von nichts
Nun könnte man meinen, dass Harry und Meghan diesen großen Schritt vorher mit der Queen und anderen Mitgliedern der Königsfamilie abgesprochen haben. Doch der Palast hat ein Statement veröffentlicht, das andeutet, dass das nicht der Fall war.
„Wir haben angefangen, uns mit dem Herzog und der Herzogin von Sussex zu besprechen. Wir verstehen ihren Wunsch, die Dinge anders anzugehen, aber diese Angelegenheit ist kompliziert und braucht Zeit, um geklärt zu werden.“
Das klingt so, als wäre die königliche Familie von Harrys und Meghans Verkündung überrumpelt worden.
Im Video: Sorge um Meghan und Harry: Wird ihnen alles zu viel?

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Es hat sich schon angedeutet
In gewisser Weise hat sich dieser Schritt für Harry und Meghan schon länger angedeutet. Sie haben schon immer ihren eigenen Weg gewählt und mit vielen royalen Traditionen gebrochen.
Sie zogen nach ihrer Hochzeit aus London nach Windsor, gründeten mit House Sussex ihren eigenen Hof, machten aus Archies Geburt und Taufe ein Geheimnis und verbrachten zuletzt die Feiertage in Kanada statt mit der königlichen Familie in Großbritannien.
Seit Meghan an Harrys Seite ist, hat sie viel Kritik von den britischen Medien einstecken müssen. In der Doku „Harry und Meghan – eine afrikanische Reise“ verriet Meghan, dass sie die negative Berichterstattung über sie sehr belastet. In derselben Doku offenbarte Harry auch, dass er immer noch die Medien für den Tod seiner Mutter Diana verantwortlich macht und sich deswegen auch um seine Frau sorgt.
Die Reaktionen auf den „Megxit“
Nun treten Harry und Meghan also zurück und die Reaktionen der Welt fallen sehr unterschiedlich aus. Eine scheinbar kleine Gruppe an Unterstützern gönnt den beiden diesen Schritt und wünscht ihnen alles Gute.
Eine offenbar viel größere und lautere Gruppe an Kritikern findet Harrys und Meghans Rücktritt überhaupt nicht gut. Sie werfen den beiden vor, Steuergelder für ihre Hochzeit und die Renovierung ihres Hauses in Windsor verschwendet zu haben und jetzt einfach abzuhauen.

Der Rücktritt von Harry und Meghan hat sogar schon den spöttischen Beinamen „Megxit“ bekommen. Meghan scheint sowieso der Sündenbock in den Augen vieler Kritiker zu sein. Sie werfen ihr vor, dass sie den beim Volk sehr beliebten Prinz Harry negativ beeinflusst, seit sie mit ihm zusammen ist.
Hinzu kommt, dass heute Herzogin Kate Geburtstag hat. Einige Kritiker werfen Meghan und Harry vor, den Zeitpunkt für ihre Verkündung rücksichtlos gewählt zu haben, denn über den Geburtstag der Herzogin berichtet heute keiner, so sehr dominieren Harry und Meghan die News heute.
Wie geht es weiter?
In den kommenden Tagen und Wochen wollen Harry und Meghan weitere Details zu ihrer Umstrukturierung verkünden. Es steht noch nicht fest, wo in Nordamerika sie wohnen werden und wie genau sie ihr eigenes Geld verdienen möchten.

Auf ihrer Homepage „sussexroyal.com“ haben Harry und Meghan bereits ihre neue Medienstrategie vorgestellt. Sie möchten in Zukunft u.a. direkt über soziale Netzwerke Neuigkeiten verkünden, wie sie es bereits auf ihrem Instagram-Account @sussexroyal tun, und selber auswählen, welche Journalisten über ihr Privatleben und ihre Arbeit berichten dürfen.
Harry und Meghan erklären in ihrer neuen Strategie, dass dieser Schritt notwendig sei, weil die britischen Medien in der Vergangenheit oft Unwahrheiten über sie verbreitet hätten. Vor allem die bisherigen royalen Korrespondenten seien keine zuverlässigen Quellen über ihr Leben gewesen.
Sind Harry und Meghan keine Royals mehr?
Ein zurzeit heiß diskutiertes Thema ist, ob Harry und Meghan ihre Titel als Herzog und Herzogin von Sussex behalten dürfen. Vieles deutet darauf hin, dass sie Herzog und Herzogin bleiben. Als König Eduard VIII. 1936 abdankte, um die geschiedene Amerikanerin Wallis Simpson zu heiraten, durfte er noch den Titel „Herzog von Windsor“ tragen.
Im Vergleich dazu wirkt Harrys und Meghans Rücktritt viel harmloser, doch viele erboste Kritiker fordern, dass ihnen dennoch ihre Titel aberkannt werden. Nun bleibt abzuwarten, wie sich die Lage in den kommenden Wochen und Monaten entwickeln wird.

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Herzogin Meghan und Prinz Harry
Harry und Meghan treten als Royals zurück
Am 8. Januar überraschten Herzogin Meghan und Prinz Harry die Welt mit der Verkündung, dass sie als Royals zurücktreten wollen.
In der offiziellen Meldung erklärten sie: "Wir möchten von unserer Rolle als ranghohe Mitglieder der Königsfamilie zurücktreten und finanziell unabhängig werden."

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Herzogin Meghan und Prinz Harry
Angeblich sei die Queen und die gesamte Königsfamilie von der Neuigkeit überrumpelt worden, doch der Austritt der beiden bahnte sich bereits einige Zeit zuvor an.
So feierten die beiden Weihnachten mit Sohn Archie in Kanada anstatt mit der königlichen Familie. Außerdem sprachen Harry und Meghan offen darüber, wie sehr sie unter der Kritik und der üblen Berichterstattung der Medien leiden seit sie verheiratet sind.
Harry erklärte offen, dass er die Medien für den Tod seiner Mutter verantwortlich mache und nicht wolle, dass seiner Frau oder seiner Familie dasselbe widerfahre.

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Herzogin Meghan und Prinz Harry bei ihrer Hochzeit
Meghan hält beim Hochzeitsempfang eine Rede
Normalerweise hält der Bräutigam oder dessen Vater beim Hochzeitsempfang eine Rede. Doch in Meghans Heimat, den USA, ist es üblich, dass die Braut einige Worte an die Gäste richtet. Und so ließ es sich Meghan nicht nehmen auf ihrer Hochzeit eine Rede zu halten.
Angeblich sprach sie darin über ihre Liebe zu Prinz Harry, die herzliche Aufnahme in die königliche Familie und über die Tatsache, dass sie ihren Prinzen im wörtlichen und übertragenen Sinne gefunden habe.

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Prinz Harry und Herzogin Meghan bei ihrer Hochzeit
Meghan hat keine Trauzeugin
Herzogin Meghan entschied sich bei ihrer Hochzeit gegen eine Trauzeugin und brach damit sämtliche Traditionen. Grund dafür war angeblich, dass Meghan einen sehr engen Freundeskreis hat und sie keinem ihrer Freunde den Vorzug geben wollte.

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Herzogin Meghan und Prinz Harry bei ihrer Hochzeit
Harry trägt einen Ehering
Da Prinz William keinen Ehering trägt, nahmen viele an, dass es bei Harry auch der Fall sein würde. Doch Harry trägt genau wie Meghan seinen Ehering stolz an der linken Hand.

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Prinz Harry und Herzogin Meghan
Meghan und Harry küssen sich nicht auf dem Balkon des Buckingham Palace
In England ist es Tradition, dass sich königliche Paare nach ihrer Hochzeit vor den Zuschauern auf dem Balkon des Buckingham Palace zeigten. Diese lange Tradition reicht bis zur Ehe der Kinder von Königin Victoria (Ur-Ur-Großmutter der Queen) zurück.
Doch auch hier machten Meghan und Harry ihre eigenen Regeln. Das Paar zeigte sich nicht auf dem Balkon, sondern küsste sich lediglich nach ihrer Trauung in Windsor Castle.

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Herzogin Meghan schreitet zum Altar
Meghan schreitet alleine zum Altar
Im Vorfeld der Hochzeit überschattet das Drama um Meghans Vater fast das ganze Fest. Im Endeffekt kann er wegen einer Herz-OP nicht teilnehmen und seine Tochter somit auch nicht zum Altar geleiten. So ging Meghan den ersten Teil des Weges alleine und wurde dann für das letzte Stück bis zu Prinz Harry von ihrem Schwiegervater Prinz Charles begleitet.

© instagram.com/ kensingtonroyal
Die Hochzeitstorte von Meghan und Harry
Meghan und Harry wählen eine moderne Hochzeitstorte
Traditionell bestehen die Hochzeitstorten, die bei königlichen Hochzeiten serviert werden, aus Obstkuchen. Doch Meghan und Harry wählten eine Zitronen-Holunderblüten-Torte aus, die mit Buttercreme überzogen und mit frischen Blumen dekoriert wurde. Was sich für uns wie eine Kleinigkeit anhört, ist im englischen Königshaus eine extrem große Sache.

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Prinz Harry und Herzogin Meghan
Der Hochzeitstermin im Mai
Königin Victoria, die Ur-Ur-Großmutter der Königin, glaubte, dass es Pech bringe, im Mai zu heiraten. Getreu dem englischen Sprichwort "Marry in May und rue the day" wurde seit mehr als 181 Jahren keine royale Hochzeit mehr im Mai gefeiert.
Aber auch der gewählte Wochentag Samstag streute Verwirrung. Denn normalerweise finden royale Hochzeiten ausschließlich an Wochentagen statt.