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FOMO: 5 Tipps, die gegen die Angst, etwas zu verpassen, helfen

Frau mit Jeansjacke und Tasche schaut ernst
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Vorab im Video: Weniger ist Mehr: Nutze für dich die Kraft des Joy of Missing Out

Finde heraus, wie du durch JOMO zu einer besseren Selbstwahrnehmung, zu tieferen Beziehungen und zu einem stressfreieren Alltag finden kannst.

FOMO ist die Abkürzung für das englische „Fear of missing out“, also die Angst etwas zu verpassen. Was genau steckt dahinter? Und was kann man gegen das ungesunde Gefühl tun?

Inhaltsverzeichnis

FOMO ist so ein bisschen wie früher, als man Teenie war. Wenn die Eltern einem am Wochenende verboten haben wegzugehen, weil man für die Schule lernen musste oder warum auch immer.

Wie hundeelend konnte man sich fühlen, bitte? Alle anderen konnten zur Party und man selbst hat die Zimmerdecke angestarrt und sich gefühlt, als würde die Welt zeitnah untergehen.

Was, wenn man etwas Entscheidendes verpassen würde? Auch wenn es nur darum ging, ob der Schwarm auf der Party auftauchen würde oder X Y ein Küsschen bei Wahrheit oder Pflicht geben musste: Das Gefühl nicht dabei zu sein, während andere dort gemeinsam Spaß hatten, war schlichtweg grottig. Ihr kennt das Gefühl? Nun, dann kennt ihr auch FOMO.

FOMO als Forschungsobjekt

Wie so oft bei Dingen, Gefühlen, Situationen, die viele von uns kennen, kommt irgendwann jemand Kluges daher und verpasst dem Ganzen einen Namen. FOMO steht für das englische „Fear of missing out“: Die beklemmende Angst, etwas zu verpassen, ein gesellschaftliches Ereignis, ein tolles Erlebnis, eine spannende Erfahrung.

Dank der digitalen Medien, unserer Dauerpräsenz in den sozialen Netzwerken und der ständigen Erreichbarkeit hat FOMO heute ganz neue Züge angenommen. Kein Wunder, dass längst auch Psychologen und Mediziner ein Auge auf das Phänomen geworfen haben.

Denn was als Teenie für Frust und lange Gesichter gesorgt hat, ist ein ernstzunehmendes Problem. Viele Menschen sind tatsächlich völlig fixiert auf das Internet und Social Media. Die Folgen sind nicht nur soziale Isolation im realen, nicht-virtuellen Leben, sondern auch ernsthafte Depressionen. FOMO macht letztlich krank, wenn wir nicht aufpassen.

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Wie die virtuelle Welt FOMO verstärkt

Dass einem FOMO auch noch jenseits des Teenageralters passieren könnte, hätte man damals sicher nicht gedacht. Obwohl man heute gelassener ist und auch mal ein gepflegtes Nichtstun kultiviert, so ist das FOMO-Gefühl nicht aus der Welt.

Gerade wenn man sich dazu entschlossen hat, dem Freizeitterror zu entgehen und am Wochenende einfach mal zu Hause auf der gemütlichen Couch zu bleiben, statt feiern zu gehen, gerade dann ertappt man sich dabei, wie man (zunächst noch) entspannt auf Instagram und Co. guckt, was so los ist.

Und ploppen dann all die wunderbar mit Filter versehenen „Schau-her-wie-bunt-mein-Leben-ist“-Bilder auf, dann passiert es plötzlich wieder: Wir fühlen uns außen vor. Wir sind nicht dabei. Wir verpassen etwas, wo andere gerade die Gaudi ihres Lebens abfeiern. FOMO.

Der Vergleich mit anderen

Und auch wenn wir es besser wissen: Die virtuelle Erlebniswelt täuscht uns dennoch immer wieder. Wir sehen ein paar Bilder und denken, dass jede noch so langweilige Freundin, Kollegin, Verwandte oder Bekannte ein mega tolles Leben hat – und schon wirkt das eigene Leben trist und fad.

Zumal wir ständig damit konfrontiert werden, was für eine Vielfalt an tollen Möglichkeiten es im Leben gibt. Zu viele, um sich wirklich einmal klar für eine zu entscheiden. Und wie soll man sich gut fühlen, wenn vielleicht Variante B noch toller gewesen wäre?

Was es noch schlimmer macht: Gerade wer sozial isoliert ist und wenig Kontakte im realen Leben hat, zieht sich gerne in die virtuelle Welt zurück. Und die geballte Ladung an perfekten Körpern, Style, Reisen, Lust und Leben muss man eben auch erstmal vertragen können. Und das kann eben nicht jeder.

5 Tipps: Das könnt ihr gegen FOMO tun

Tipp 1: Fragt euch: Warum genau erwischt mich das jetzt so eiskalt?

Habe ich wirklich Angst, etwas Wichtiges zu verpassen? Würde es mir besser gehen, wenn sich auch alle anderen zeitgleich mit mir mit der Chipstüte auf die Couch legen?

FOMO kann doch nur in den Momenten so derbe zuschlagen, in denen wir selbst mit uns und unserem Leben unzufrieden sind. Wäre ich rundum zufrieden mit mir, würde ich mir doch sagen: „Was kümmert es den Mond, wenn ihn ein Hund anbellt.“ Hinterfragte also die Gründe für eure FOMO.

Tipp 2: Lasst euch von der Vielfalt der Möglichkeiten nicht verrückt machen

Leider sind wir heute so gut vernetzt und ständig online unterwegs, dass wir jederzeit mitbekommen, was wie wo gerade ansteht.

Und diese Vielfalt an tollen Möglichkeiten ist für manche Menschen oft zu viel, um sich wirklich einmal klar für eine dieser Möglichkeiten zu entscheiden. Und wie soll man sich gut fühlen, wenn vielleicht Variante B noch toller gewesen wäre? Versucht hier für euch klar zu bekommen, was ihr wirklich möchtet und fokussiert euch dann darauf.

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Tipp 3: Hört auf, euch zu vergleichen

Statt den Vergleich mit scheinbar glücklicheren Menschen zu suchen, solltet ihr versuchen, euch mehr auf euch selbst zu konzentrieren.

Denn auch wenn wir es besser wissen: Die virtuelle Erlebniswelt täuscht uns immer wieder. Wir sehen ein paar Bilder und denken, dass jede noch so langweilige Freundin, Kollegin, Verwandte oder Bekannte ein mega tolles Leben hat – und schon wirkt das eigene Leben trist und fad.

Was es noch schlimmer macht: Gerade wer sozial isoliert ist und wenig Kontakte im realen Leben hat, zieht sich gerne in die virtuelle Welt zurück. Und die geballte Ladung an perfekten Körpern, Style, Reisen, Lust und Leben muss man eben auch erstmal vertragen können. Und das kann eben nicht jeder.

Tipps 4: Eine gute Dosis Digital Detox hilft

Will heißen: Weniger Zeit in den sozialen Netzwerken verbringen und dafür mehr Zeit im realen Leben, mit echten Freunden und Erlebnissen.

Man muss seinen Kopf einschalten und sich klar sagen: All die perfekten Filter-Schönheiten da am Strand, die sich im Sonnenuntergang auf Bali ablichten lassen, mögen ja vielleicht glücklich aussehen. Wer ständig fotografieren und posten muss, kann den Moment an sich gar nicht mehr genießen.

Letztlich war ich auf einer Party. Und am nächsten Tag schrieb eben die Freundin, die nicht dabei sein konnte: Schickt doch mal Bilder, wie es war. Und siehe da: Niemand hatte auch nur ein einziges Bild gemacht. Wir hatten uns nämlich einfach zu gut amüsiert, um auch nur einen Moment an Posen und Posten zu denken.

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Tipp 5: Probiert es ganz bewusst mal mit JOMO

Wer sich klarmacht, dass die schöne neue Welt des Internets von Facebook, Instagram, Snapchat bis Twitter eine gepimpte Scheinwelt abbildet, kann sich viel mehr entspannen. Und auf sich selbst schauen und gucken: Brauche ich das wirklich? FOMO und den Neid auf das Leben der Anderen?

Statt FOMO sollten wir deshalb JOMO praktizieren. „Joy of missing out“ – also die Freude daran, etwas zu verpassen. Keine Generation vor uns war solch einer Informationsflut via Internet und Social Media ausgesetzt, wie wir heute. Wir können also gar nicht anders, als immer mal wieder den Stecker zu ziehen und uns zu sagen: Ich verpasse jetzt was. Und das ist gut so.